Los geht es 2025 mit dem Cupra UrbanRebel, gefolgt vom VW ID.2, ID.2X SUV und kleinem Skoda-SUV innerhalb von eineinhalb Jahren.
Der Volkswagen-Konzern wird in zwei Werken in Spanien insgesamt vier neue kleine Elektroautos für die Marken VW, Skoda und Cupra bauen. Das hat Konzernchef Thomas Schaefer bestätigt.
Am Rande der Vorstellung des Volkswagen ID.2all-Konzepts in Hamburg sagte der Vorstandschef, dass die Serienversion des ID.2all und der Cupra UrbanRebel im Seat-Werk in Martorell bei Barcelona gefertigt werden.
Darüber hinaus werden zwei kleine Elektro-SUVs für die Marken VW und Skoda im Werk Pamplona in Nordspanien gefertigt, wo derzeit der Polo produziert wird. Wie die Automobilwoche via Automotive News Europe berichtet, wird das entsprechende Modell von Volkswagen den Namen ID.2X tragen.
Alle vier kleinen Elektroautos werden auf der MEB-Entry-Plattform des VW-Konzerns basieren, die beim ID.2all nur für den Antrieb vorgesehen ist. Laut Schaefer werden die Größenvorteile und die Tatsache, dass die Autos in Spanien hergestellt werden, dazu beitragen, die Kosten niedrig zu halten.
VW sagte letzte Woche, dass das Serienmodell der ID.2all-Studie zum Marktstart im Jahr 2026 bei gut25.000 Euro beginnen soll, wobei Schäfer anmerkte, dass der ID.2 das billigste der vier Modelle sein wird.
Der Cupra UrbanRebel wird als sportlicheres, gehobenes Modell positioniert, während die kleinen Elektro-SUVs aufgrund ihres Karosseriestils teurer sein dürften. Noch offen ist, ob eventuell auch Audi mit einsteigt.
Das Unternehmen sagte bei der Vorstellung des ID. 2all letzte Woche, dass es auch ein erschwinglicheres Elektroauto mit einem Grundpreis von 20.000 Euro in Erwägung zieht. Über dieses Modell ist nicht viel bekannt, außer dass es ID.1 heißen könnte, wenn es irgendwann im Jahr 2027 in Produktion geht.
Noch befindet sich dieses Projekt aber auf der langen Bank, man will abwarten, wann sich solch ein Preisrahmen technisch realisieren lässt. Zur besseren Einordnung: Selbst der technisch eher schlichte und in China produzierte Dacia Spring liegt aktuell deutlich über 20.000 Euro.
Der Bau von vier Elektroautos in Spanien ist Teil des 10 Milliarden Euro schweren Investitionsprojekts des Volkswagen-Konzerns in dem Land, zu dem auch eine 3 Milliarden Euro teure Gigafactory für Batteriezellen in der Nähe von Valencia gehört, die von der Batteriegesellschaft des Automobilherstellers, PowerCo, betrieben wird.
Schäfer erwähnte, dass alle vier Elektroautos der Einstiegsklasse mit Batterien aus den neuen Zellfabriken des Volkswagen-Konzerns ausgestattet werden, zunächst aus Salzgitter und dann aus Valencia. Die Basismodelle werden eine Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie (LFP) verwenden, während die Varianten mit größerer Reichweite eine Nickel-Mangan-Kobalt-Batterie (NMC) nutzen sollen, fügte er hinzu.
Die Produktion wird 2025 mit dem Cupra UrbanRebel beginnen, dem die anderen drei Fahrzeuge innerhalb von eineinhalb Jahren folgen werden.
Die Investition des Volkswagen-Konzerns soll der spanischen Wirtschaft einen Schub von 21 Milliarden Euro geben, indem das Land zu einem europäischen Zentrum für die Herstellung von Elektrofahrzeugen und Batterien wird.