Die Weltpremiere fällt mit dem 90-jährigen Bestehen des Modellnamens zusammen
Erst im Herbst wird Skoda die nächste Generation des Superb enthüllen, aber die tschechische Marke ist schon jetzt eifrig dabei, die Teaser-Kampagne zu starten. Das Flaggschiff, das es wieder in den Karosserieformen (Fließheck-) Limousine und Kombi geben wird, posierte für die Kamera neben seinen drei modernen Vorgängern und dem ursprünglichen Modell (1934-1949).
Der Superb wird künftig nicht mehr in seinem Heimatland gebaut, da die Produktion nach Bratislava, Slowakei, verlegt wird. Die kumulierten Verkäufe des modernen Skoda Superb (ab 2001) haben mehr als 1.550.000 Einheiten erreicht, wobei das Vorgängermodell mit der Hälfte der Nachfrage (über 780.000) das beliebteste ist.
Skoda macht keine näheren Angaben zur Neuauflage des Superb, aber Erlkönigfotos deuten stark darauf hin, dass sie ein evolutionäres Styling haben wird, anstatt zu der "Modern Solid"-Designsprache zu wechseln, die im Vision 7S-Konzept angedeutet wurde.
Skoda hat nicht nur seinen eigenen Superb entwickelt, sondern auch den Volkswagen Passat der nächsten Generation (B9), der im Herbst ausschließlich als Variant kommt. Auch er wird in der Slowakei montiert und verliert damit das Label "Made in Germany".
Skoda verspricht effizientere Benzin- und Dieselmotoren sowie einen Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang. Eine vollelektrische Variante steht nicht auf der Agenda, aber ein Elektroauto im Format des Octavia wurde bereits für 2026 angekündigt.
Der Superb wird 2024 weniger Konkurrenten haben als seine Vorgänger, da der Opel Insignia und der Ford Mondeo nicht mehr hergestellt werden. Der Mazda 6 ist in die Jahre gekommen, während der Peugeot 508 vor kurzem einem Facelift unterzogen wurde. Mit dem Wegfall der Passat Limousine wird es auch weniger interne Konkurrenz geben. Für alle, die vom Verbrennungsmotor auf ein Elektroauto umsteigen wollen, bietet VW jetzt den ID.7 an. Audi wiederum arbeitet am Nachfolger des A4, der künftig wohl A5 heißen wird.
Ebenfalls in diesem Herbst wird die zweite Generation des Kodiaq auf den Markt kommen, ebenfalls auf der MQB-Plattform mit überarbeiteten Vierzylinder-Benzin- und Dieselmotoren. Anders als der Superb wird das große SUV weiterhin im Werk Kvasiny gefertigt und erstmals als PHEV angeboten.
Der Superb soll laut Hersteller "Maßstäbe in Sachen Komfort und Raumangebot setzen", während der Kodiaq "in Sachen Sicherheit, Technologie und Vielseitigkeit die nächste Stufe erklimmen wird". Die ersten Auslieferungen an Kunden sollen voraussichtlich Anfang 2024 erfolgen.