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Skoda Enyaq bekommt ähnliche Front wie der Elroq

Erste Skizzen zu dem Facelift, das schon ab Januar bestellbar ist

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Dass der Skoda Enyaq ein Facelift erhält, wissen wir schon von diversen Erlkönigbildern. Bei der Vorstellung des Elroq Ende November bestätigte uns der Hersteller, dass der Wagen dabei das Gesicht des Elroq erhält - die "Modern Solid"-Optik.

Das alte Modell ist schon seit ein paar Tagen nicht mehr konfigurierbar, die neue Variante ist schon ab Januar bestellbar, liest man auf der Skoda-Website. Nun veröffentlicht der Hersteller erste offizielle Skizzen und Informationen zur neuen Version.

Seit seiner Einführung im Jahr 2021 trug der Enyaq einen Grill an der Front, in manchen Versionen sogar durch einen Chromrand oder durch Beleuchtung hervorgehoben. Eigentlich ein Rudiment vom Verbrenner. Aber vielleicht war der Grill ein Grund für den Erfolg des Modells, wie es bei Skoda heißt, denn das vertraute Element könnte der Kundschaft den Übergang zum Elektroauto erleichtert haben. Nun ist diese Übergangszeit offenbar vorbei, denn Skoda verpasst dem Mittelklasse-SUV die neue Markenoptik, die eine schwarze Blende ("Tech-Deck Face") statt des Grills hat.

Doch Licht ist das neue Chrom, und so muss man auch bei der neuen Version nicht auf ein beleuchtetes Element an der Front verzichten: Der Enyaq erhält eine illuminierte Version des Tech-Deck Face, die wir schon vom Elroq First Edition kennen. Ob die illuminierte Variante beim teureren Enyaq Serie ist, müssen wir abwarten.

Außerdem prangt an der Front des Enyaq nun der Skoda-Schriftzug statt des Logos mit dem Indianer-Kopfschmuck. Und der Wagen bekommt die aus jeweils vier Lichtpunkten links und rechts bestehende Lichtsignatur, während die Scheinwerfer eine Etage tiefer in den Stoßfänger rutschen. Zu den weiteren Neuheiten gehören Akzente in "Unique Dark Chrome" (Skoda-Schriftzug an der Front, untere Bereiche des Stoßfängers und beim SUV am Schweller) sowie die dem Enyaq vorbehaltene Außenfarbe "Olibo-Grün".

Zudem wurden Enyaq und Enyaq Coupé aerodynamisch optimiert, was zum Teil der neuen Front zu verdanken ist. Die verbesserte Aerodynamik bringt dem Auto niedrigere Verbräuche und mehr Reichweite. Ähnliches gilt für das Enyaq Coupé, das mit seiner sanft abfallenden Dachlinie künftig das aerodynamisch beste Modell im Skoda-Stall sein soll. Bisher schaffte der Enyaq 578 Kilometer in der reichweitenstärksten Version (Enyaq 85), das Coupé war noch etwas besser.

An den Batterien ändert sich beim Enyaq nichts, sagte man uns bei der Elroq-Veranstaltung. Das heißt, es bleibt beim 77-kWh-Akku, die neue 79-kWh-Batterie aus dem ID.3 GTX wird nicht eingebaut. Vermutlich wird sich auch nichts bei den Antrieben tun; bisher gibt es neben dem 85er noch zwei Allradversionen, den 85X mit 210 kW und den RS mit 250 kW. Diese drei Varianten haben allesamt den 210-kW-Motor (APP550) im Heck. Ob die weniger effizienten Varianten mit dem alten APP310-Motor (Enyaq 50 und 60) wiederkommen? Wir glauben es eigentlich nicht.

Skoda Enyaq Sportline iV (2021)

Im laufenden Jahr liegt der Enyaq erstmals auf Platz zwei in der deutschen Elektroauto-Verkaufsstatistik. Auch europaweit gehört das Auto zu den bestverkauften Stromern, im Oktober war die Baureihe sogar der Bestseller. Mit dem Enyaq-Facelift will Skoda diese Erfolgsgeschichte fortschreiben. Wobei ihm der Elroq in die Quere kommen könnte, wie wir vermuten. Denn, wie wir schon einmal geschrieben haben: Der Elroq kann fast alles genauso gut wie der große Bruder, ist aber günstiger.

Unter dem Strich

Ehrlich gesagt, uns war der Grill des Enyaq bisher nie wirklich aufgefallen, aber vielleicht war er mitverantwortlich für das eher traditionelle Image der Marke. Und manches lang Vertraute ist ja auch nicht schlecht; zum Beispiel nervt es, wenn Autos nur noch drei statt vier Fensterheber-Knöpfchen haben wie zum Beispiel der VW ID.3. Mit dem Grill bei den Elektroautos jedenfalls scheint nun Schluss zu sein. Damit hat Skoda die entgegengesetzte Richtung eingeschlagen zur Marschlinie von VW (Stichwort VW ID.2 all im Polo-Look) und Mercedes (Stichwort Stern auf der EQS-Haube). Gut so, Elektroautos brauchen keine Verbrenner-Optik mehr.

Die Optik des Elroq dürfte künftig stilbildend sein. Das heißt, man ist von der T-förmigen Lichtsignatur der ersten Modern-Solid-Studien Concept 7 und Epiq abgekommen, vielleicht waren sie zu nahe an der Star-Map-Optik von Kia. Apropos Epiq: Das 25.000-Euro-Auto soll erst 2026 starten, und zwar als kleines Elektro-SUV. Eine Karosserieversion mit Kleinwagenoptik wie beim VW ID.2 ist nicht geplant, sagte uns ein Firmensprecher.

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