Dank verbesserter Aerodynamik steigt die Maximal-Reichweite auf fast 600 km
Dass der Skoda Enyaq Anfang 2025 ein Facelift erhält, das dem Auto die Optik des Elroq bringt, war bereits bekannt. Nun zeigt Skoda die Bilder und nennt die Daten. Denn auch da verbessert sich das Elektro-SUV - es bietet künftig eine Maximal-Reichweite von fast 600 km.
Von vorne sieht der neue Skoda Enyaq fast aus wie der Elroq. Zu den wichtigsten Änderungen gehört, dass Skoda nun auf den Grill verzichtet. Stattdessen gibt es eine schwarze Blende ("Tech-Deck Face"). Diese ist auf den Bildern illuminiert - genauso wie bei der First-Edition-Variante des Elroq. Wie beim Elroq ersetzt der Skoda-Schriftzug das Markenlogo mit dem Indianer-Kopfschmuck und dem Pfeil.
Die neue Front und aerodynamisch optimierte Felgen (19 bis 21 Zoll) verbessern die Aerodynamik. So erreicht der normale Enyaq nun einen cW-Wert von 0,245, das Coupé landet bei 0,225. Bei den Abmessungen erhöht sich die Länge auf 4,66 Meter, die übrigen Abmessungen bleiben praktisch unverändert. Auch das Kofferraumvolumen beträgt wie gehabt 585 bis 1.710 Liter beim normalen Enyaq und 570 bis 1.610 Liter beim Enyaq Coupé.
Bild von: SkodaAm Heck gibt es - wenn überhaupt - nur geringfügige Änderungen. Wie bisher wird es eine Sportline-Ausführung mit größeren Rädern (20 oder 21 Zoll), einer Tieferlegung um 15 mm und diversen schwarzen Akzenten geben. Noch sportlicher werden die RS-Modelle sein, die jedoch erst später im Jahr auf den Markt kommen.
Auch die im Cockpit wird nur wenig geändert. Es bleibt bei dem kleinen 5-Zoll-Instrumentendisplay und dem 13-Zoll-Touchscreen sowie einem optionalen Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktion.
Ansonsten gibt es fürs Interieur nun sechs verschiedene "Design Selections". Die Serienausstattung wurde um einen schlüssellosen Zugang, Sitz- und Lenkradheizung, eine Dreizonen-Klimaautomatik, Totwinkel- und Ausstiegswarnung (Side Assist), einen vorausschauenden Abstandstempomat (ACC), und einen Staufahrassistent erweitert. Darüber hinaus ist nun auch fernbedientes Einparken und das Einspeichern von individuellen Parkmanövern möglich. Wie bisher gibt es optional eine Lenkung mit variabler Übersetzung (Progressivlenkung) und adaptive Dämpfer (DCC).
Was Akkus und Antriebe angeht, so kommt die 60er-Version mit der 150 kW starken, alten Maschine (APP310) zurück, die zuletzt nicht mehr angeboten wurde. Ansonsten gibt es zunächst nur die bekannten Versionen 85 und 85x, die beide hinten den 210 kW starken neuen Motor APP550 besitzen. Beim Allradler 85x kommt die altbekannte Asynchronmaschine mit 80 kW von magna hinzu, die Systemleistung wird jedoch auf 210 kW begrenzt. Die RS-Varianten starten erst später im Jahr.
Das alte Modell ist bereits seit Dezember nicht mehr konfigurierbar, das neue soll ab dem morgigen 9. Januar bestellbar sein. Die Preise beginnen bei 44.400 Euro für den Enyaq 60; was die übrigen Versionen kosten, wissen wir morgen. Bis Dezember gab es den Enyaq 85 ab 48.900 Euro, den 85X ab 51.150 Euro.
Reichweiten und Lademodalitäten des neuen EnyaqBild von: SkodaUnter dem Strich
Dass Skoda den Grill bei seinen Elektromodellen streicht, finden wir gut - ein Elektroauto braucht sowas nicht, das haben wir bereits mehrfach geschrieben. Es ist auch verständlich, dass Skoda sich um ein einheitliches Erscheinungsbild seiner Elektromodelle bemüht. Aber je ähnlicher der Enyaq dem kleinen Bruder Elroq wird, desto mehr muss man um die Zukunft des Enyaq fürchten.