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Toyota FT-Me: Zweisitziges Stadt-Wägelchen ohne Pedale

Zudem verrät Toyota seine Zukunftspläne über 2026 hinaus

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Neben dem C-HR+ und dem verbesserten bZ4X präsentiert Toyota auch noch ein Elektro-Wägelchen in der absoluten Einstiegszone: den FT-Me. Das zweisitzige Elektromobil für die Stadt befindet sich allerdings noch im Stadium der Designstudie.

Mit einer Länge von weniger als 2,50 Metern ist der FT-Me sehr wendig und leicht zu parken: Er benötigt laut Toyota nur die Hälfe des Parkraums eines herkömmlichen Elektroautos, beim Querparken ist es sogar nur ein Drittel. Das kantige, schwarzweiße Design ist angeblich von einem Jethelm inspiriert, also einem Motorradhelm ohne den Kinnschutz von Integralhelmen.

Toyota FT-Me (Designstudie)

Der FT-Me sei ideal für Leute, die den Führerschein noch nicht lange haben, so Toyota. Mit der entsprechenden Fahrerlaubnis lässt sich das Fahrzeug in manchen Märkten schon ab 14 Jahren fahren. Der Hersteller verspricht eine gute Rundumsicht, was die Sicherheit im Großstadtgewimmel erhöht und die Gefahr von Schäden beim Einparken und anderen Manövern verringert.

Zudem soll der Neuling eine gute Konnektivität haben. Beispiel: Das Smartphone ersetzt den Fahrzeugschlüssel und gewährt Zugang zu verschiedenen Funktionen und Dienstleistungen. Weitere Besonderheit: Der FT-Me wird ausschließlich per Hand über das Lenkrad gesteuert und bedient, offenbar gibt es auch keine Pedale. So sei das Fahrzeug für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer benutzbar, und zwar ohne Modifikationen.

Zum Einsatz kommen vorwiegend recycelte Materialien, was den CO2-Fußabdruck gegenüber heutigen Stadtfahrzeugen um 90 Prozent verkleinern soll. Der Elektroantrieb verbraucht zudem dreimal weniger Energie pro Kilometer als ein normales Elektroauto. Das im Dach integrierte Solarpanel lädt das Fahrzeug mit Sonnenenergie und liefert eine zusätzliche Reichweite von 20 bis 30 Kilometern pro Tag - je nach Witterung und Umgebung soll dadurch ein Aufladen an der Steckdose sogar ganz überflüssig werden.

Außer an jüngere Autofahrerinnen und -fahrer sowie körperlich eingeschränkte Menschen richtet sich der FT-Me auch an Leute, die aus Umweltgründen weniger Auto fahren wollen, so Toyota. Zu den technischen Daten von Antrieb und Batterie sowie zur Reichweite verrät Toyota noch kein Wort.

Die Elektrozukunft von Toyota

Parallel zum FT-Me stellte Toyota den C-HR+ sowie das bZ4X-Facelift vor; zum ebenfalls neuen Urban Cruiser gab es nur neue Angaben zur Reichweite. Außerdem verriet die Marke einiges zu ihren Elektroauto-Plänen. Danach will Toyota bis Ende 2026 sechs neue batterieelektrische Modelle vorstellen. Diese sollen wie der Urban Cruiser und der C-HR+ eher traditionelle Namen tragen, sich also nicht mehr in die bZ-Nomenklatur einfügen.

Ein mögliches Modell erwähnt Toyota mit Namen: Offenbar steht eine Serienversion des 2023 vorgestellten Land Cruiser Se Concept an. Hier wurde dem bekannten Offroader (allerdings in futuristischer Form) ein Elektroantrieb eingepflanzt. Darüber hinaus arbeitet Toyota an Festkörperbatterien und anderen neuen Energiespeichern.

Unter dem Strich

Opel Rocks, Fiat Topolino, Microlino, aber auch die kleinen Elektrofahrzeuge von Ari: Eigentlich gibt es schon eine ganze Menge von Mikromobilen für die Stadt. Aber die Designstudie von Toyota setzt mit ihrem pedallosen Bedienkonzept sowie dem Solarpanel doch besondere Akzente. Allerdings ist die Fahrzeugklasse in Deutschland bislang wenig erfolgreich, wie man hört. Ein Nachteil solcher Leichtfahrzeuge ist aus unserer Sicht die eingeschränkte Crashsicherheit. Ob aus der Studie ein Serienmodell wird, ist deswegen keineswegs gesagt.

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