Wir vergleichen die beiden großen Familien-Kutschen mit Hybridantrieben und viel Technik ...
Zu den interessantesten SUVs für Familien gehören der VW Tayron und der Hyundai Santa Fe. Beide sind mit Hybridantrieben erhältlich und bieten sieben Sitzplätze. Darüber hinaus verfügen beide über ein hohes Maß an technischer Ausstattung. Der eigentliche Unterschied liegt im Design: der Tayron ist eher konventionell, der Santa Fe futuristisch. Aber um mehr über die Kontrahenten zu erfahren, sollten wir sie im Detail unter die Lupe nehmen.
Der VW Tayron ist 24 Zentimter länger als der Tiguan, 13 Zentimeter kürzer als der Touareg und er zeichnet sich durch seine schlanke, stromlinienförmige Silhouette aus.
Die dunkel eingefärbten Radkästen tragen dazu bei, die Linie zu straffen, die Räder sind von 17 bis 20 Zoll erhältlich. Die Frontpartie des Tayron wird durch das hinterleuchtete VW-Logo dominiert, ein LED-Band, das die Scheinwerfer verbindet, soll das Gesamtbild aufwerten. Auch am Heck setzen das Logo und die LED-Leiste das moderne (aber konventionelle) Erscheinungsbild fort.
In der Ausstattungsvariante R-Line verfügt der Tayron über einen sportlichen Frontstoßfänger. Ein spezielles Paket sorgt für schwarze Details anstelle des serienmäßigen Chroms.
Der neue Santa Fe basiert auf der gleichen Plattform wie das Vorgängermodell, weist aber einige wesentliche Änderungen auf. Die Länge ist um 4,5 Zentimeter auf 4,83 Meter gewachsen, während Breite und Höhe 1,90 beziehungsweise 1,72 Meter betragen, bei einem Radstand von 2,81 Metern.
Abgesehen von den äußeren Maßen ist es aber vor allem das Design, das auffällt. Der Santa Fe ist so kantig wie kaum ein anderes Modell auf dem Markt und hat scharfe, entschlossene Linien, die an die Welt der Geländewagen erinnern. Besonders interessant ist das Heck mit seinen sehr niedrigen, horizontal verlaufenden Leuchten.
Obwohl die Formen sehr quadratisch sind, hat sich Hyundai um die Aerodynamik gekümmert, mit zwei beweglichen Elementen im vorderen Bereich, die ihre Neigung ändern, um die Effizienz des Autos zu verbessern. Die Räder sind 21 Zoll groß und es gibt eine Auswahl an Farben wie "Earth Brass Metallic Matte", ein dunkles Orange mit Matt-Effekt.
Mit einem 10 Zentimeter längeren Radstand als der Tiguan bietet der VW Tayron eine dritte Sitzreihe, die in den Kofferraum geklappt werden kann (optional). Das Platzangebot für die Passagiere ganz hinten ist anständig, auch wenn es an spezifischen Belüftungsöffnungen fehlt. Dafür gibt es Ablagefächer und Ladesteckdosen.
Das Kofferraumvolumen variiert zwischen den 5- und 7-Sitzer-Konfigurationen: Im 5-Sitzer stehen 885 Liter zur Verfügung (705 für den Plug-in-Hybrid), während es im 7-Sitzer auf 850 Liter sinkt, die sich bei Nutzung der dritten Reihe auf 345 Liter reduzieren. Das maximale Fassungsvermögen liegt bei 2.090 Litern (1.905 Liter beim PHEV). Beachten Sie, dass die Plug-in-Version nicht mit sieben Sitzen erhältlich ist.
Die zweite Sitzreihe verfügt über eine eigene Klimaanlage, Ablagefächer hinter den Sitzen, eine Mittelarmlehne mit Becher- und Tablet-Halter sowie in die Türverkleidungen integrierte Sonnenrollos.
Das Armaturenbrett des VW kann mit einem 12,9-Zoll-Display in der Mitte aufwarten. 15 Zoll sind es in den höheren Ausstattungen. Das digitale Kombiinstrument misst immer 10,25 Zoll. Auf dem Mitteltunnel befinden sich ein großes Ablagefach und zwei Induktionsladeplatten. Außerdem gibt es einen Multifunktionsdrehknopf, der die Lautstärke, den Fahrmodus und das Lichtambiente steuert. Die Innenbeleuchtung kann je nach Ausstattungsvariante in 10 oder 30 Farben angepasst werden.
Für den Komfort stehen belüftete und beheizte Sitze sowie ein neues Massagesystem zur Auswahl. Die Materialien und Verkleidungen sind sehr gepflegt und vermitteln einen hochwertigen Eindruck.
Der Santa Fe setzt sowohl auf weiche, nachhaltige Materialien als auch auf einen sehr minimalistischen Stil, wie einige andere Modelle des koreanischen Herstellers. Das Armaturenbrett wird von zwei 12,3-Zoll-Bildschirmen dominiert, die nebeneinander angeordnet sind, während sich im Mitteltunnel ein drittes Display befindet, das ausschließlich der Klimasteuerung gewidmet ist (die auch über physische Bedienelemente gesteuert werden kann).
Ebenfalls im Mitteltunnel befinden sich zwei kabellose Ladestationen und zwei große Getränkehalter, während im unteren Teil ein großzügiges Ablagefach untergebracht ist.
Die sieben Sitze sind ein optionales Extra, während das Kofferraumvolumen mit 711 (bei umgeklappter dritter Sitzreihe) bis 2.032 Litern beeindruckend ist.
Der Tayron ist in verschiedenen Abstufungen erhältlich. Es gibt den 1.5 TSI-Mildhybrid-Benziner mit 150 PS, den 1.5 TSI-Plug-in-Hybrid mit 204 PS und 272 PS und den 2.0 TDI mit 150 PS. Nur die Dieselversion kann mit Allradantrieb bestellt werden. Gekoppelt wird in allen Fällen an das 7-Gang-DSG, das 6-Gang-DSG ist den Plug-Ins vorbehalten.
Etwas schmaler ist das Angebot des Santa Fe, der mit dem 1.6-Vollhybrid-Benzinmotor mit 215 PS und 367 Nm sowie einem 6-Gang-Automatikgetriebe zu haben ist. Nach wie vor kann man zwischen einer Variante mit Frontantrieb und einem Allradantrieb wählen. Darüber hinaus gibt es noch eine PHEV-Variante mit 252 PS und dem identischen Drehmoment. Hier ist der Allradantrieb immer mit an Bord.
Die Tayron-Preise beginnen bei 45.475 Euro für den 150 PS starken Mild-Hybrid in der Life-Ausstattung und reicht bis zu 61.355 Euro für das 272 PS starke PHEV-Modell in der Top-Ausstattung R-Line.
Die Preise für den Santa Fe mit Hybridantrieb in der Ausstattungslinie Prime beginnen bei 56.700 Euro für die 5-Sitzer-Version, während für den 7-Sitzer mindestens 60.250 Euro fällig werden. Ganz oben rangiert die PHEV-Variante in der Blackline ab 68.150 Euro.