Laut Skoda-CEO Zellmer erscheinen beide im zweiten Halbjahr, ebenso ein Enyaq L&K
Der Rest des Jahres 2023 wird für Skoda recht arbeitsreich, da der tschechische Automobilhersteller mehrere aufgefrischte oder neue Produkte auf den Markt bringen will. Und zwar Modellpflegen respektive Neuauflagen beliebter Baureihen.
Zunächst werden das kompakte SUV Kamiq und der Scala einem Facelift unterzogen. Skoda-Chef Klaus Zellmer hierzu wörtlich: "Beide Fahrzeuge werden sowohl außen als auch innen optisch überarbeitet, wobei der Schwerpunkt auf Design und Nachhaltigkeit liegt." Für den großen Elektro-SUV Enyaq wird es eine noble Laurin & Klement-Topausstattung mit allem Drum und Dran geben.
Noch etwas dauern dürfte der Elroq, ein kommendes Elektroauto, das unterhalb des Enyaq positioniert ist. Dieser ist nicht zu verwechseln mit Skodas Pendant zum kürzlich vorgestellten VW ID.2all, der erst 2026 auf den Markt kommen wird. Während der Q&A-Sitzung, die auf die Jahrespressekonferenz folgte, sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus Zellmer, dass wir während der Explore More 2.0-Veranstaltung im April mehr über künftige Elektrofahrzeuge von Skoda erfahren werden.
2023 stellt Skoda zudem die nächste Generation des Superb und des Kodiaq vor. Während der Superb schon seit einigen Jahren als PHEV erhältlich ist, hat der Kodiaq noch keinen Ladeanschluss erhalten. Hierzu Klaus Zellmer: "Sie werden in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 mit einem attraktiven Design, neuen Technologien und effizienten Motoren, einschließlich Plug-in-Hybridantrieben, auf den Markt kommen."
Bemerkenswert ist, dass der Superb nicht mehr in der Tschechischen Republik gebaut wird, da die Produktion nach Bratislava verlagert wird, wo er zusammen mit dem technisch verwandten neuen VW Passat B9 montiert wird. Ihn wird es nur noch als Variant geben, den Superb aber sowohl als Kombi und Limousine.
Diejenigen, die sich für den Octavia interessieren, sollten wissen, dass Skodas meistverkauftes Produkt im Jahr 2024 ein Facelift erhält, wenn auch der VW Golf eine Überarbeitung erfährt. Langfristig werden bis 2026 drei Elektroautos auf den Markt kommen: der Elroq sowie ein Einstiegsauto als möglicher Fabia-Ersatz und ein siebensitziges SUV auf Grundlage der Studie Vision 7S.
Im Jahr 2022 lieferte das Unternehmen 731.300 Autos aus, das sind 16,7 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der Rückgang ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: Halbleiterknappheit, Probleme in der Lieferkette und der Einmarsch Russlands in der Ukraine. Deutschland war mit 134.300 Einheiten der größte Einzelmarkt für Skoda, gefolgt von der Tschechischen Republik mit 71.200 Autos und Indien mit 51.900 Fahrzeugen.
Der Octavia blieb mit 141.100 Exemplaren ein Topseller, während der Kamiq mit 96.300 Einheiten an zweiter und der Kodiaq mit 94.500 Einheiten an dritter Stelle lag. Der Fabia schaffte es mit 92.700 ausgelieferten Fahrzeugen im Laufe des letzten Jahres fast auf das Podium.