Hier hat man die Wahl zwischen altem und neuem Stellantis-Antrieb
Wenn früher der Peugeot 205, 206, 207 oder 208 drei PS mehr bekam, gab es prompt eine Pressemitteilung dazu. Heutzutage ist das anders: Man muss als Journalist selbst drauf kommen, dass etwas geändert wurde. Bei uns passiert das meist, wenn wir eine Übersicht über eine Fahrzeugklasse oder eine Top-Ten-Liste erstellen.
So merkten wir nun bei der Recherche für unsere Top-Ten-Liste zu den günstigsten Elektroautos, dass es den Peugeot e-208 nun in zwei Motor-Akku-Kombinationen gibt: mit dem altbewährten 100-kW-Antrieb plus 50-kWh-Batterie und zusätzlich auch mit dem neuen Stellantis-System, bestehend aus einem 115-kW-Antrieb und einem 54-kWh-Akku.
Die obige Vergleichstabelle ist über den e-208 hinaus interessant, weil sie zeigt, wo die Vorteile der neuen Motor-Akku-Kombination von Stellantis liegen: Der Stromverbrauch ist trotz der höheren Leistung um etwa 1 kWh niedriger. Die Sprintleistung ist dagegen fast identisch.
Wegen des geringeren Stromverbrauchs und der größeren Batterie ist die Reichweite höher. So erreicht der Kleinwagen nun im Bestfall fast 400 km. Und das, obwohl die stärkere Variante nur in der Topversion GT bestellbar ist, die große 17-Zoll-Räder hat und vermutlich auch schwerer ist als die günstigeren Ausstattungen. Die schwächere Variante ist dagegen als Allure (35.350 Euro) und als Allure Pack (36.650 Euro) bestellbar.
Ende September hatte Peugeot noch gemeldet, der e-208 würde zwar den neuen 115-kW-Motor bekommen, aber die alte 50-kWh-Batterie behalten. Nun hat man sich offenbar anders entschieden: Die aktuelle Preisliste mit Stand vom 1. Januar 2023 jedenfalls enthält nun zwei Varianten.
Der Stellantis-Konzern rollt die neue Motor-Akku-Kombination offenbar schrittweise auf seine Elektro-Palette aus. Angekündigt wurde die Umstellung bisher für den DS 3 E-Tense und den Opel Mokka Electric. Noch das alte System haben der Opel Corsa-e, der Peugeot e-2008 und der Citroen e-C4. Neue Modelle wie der Jeep Avenger, der Peugeot e-308 und der baugleiche Opel Astra Electric bekommen das neue System, andere Newcomer wie der Citroen e-C4 X dagegen das alte - Letzteres möglicherweise aus Kostengründen.