Das Enyaq Coupé gibt es schon lang mit dem Allradantrieb, jetzt folgt der normale Enyaq
Der Skoda Enyaq RS iV startet. Damit wird bald auch der normale Enyaq in der Topmotorisierung mit dem 220 kW starken Allradsystem verfügbar sein, die beim Enyaq Coupé schon lang erhältlich ist - dort ist dieser Antrieb bisher die einzige Motorisierung.
Angekündigt wurde die 220 kW starke Topversion schon im September 2020, gleich zum Marktstart des Elektro-SUVs. Für den Antrieb sorgt das aus dem Enyaq RS Coupé, dem VW ID.4 GTX und ID.5 GTX sowie dem Audi Q4 50 e-tron bekannte Allradsystem.
Dazu gehören zwei Elektromotoren mit zusammen 220 kW Leistung und 460 Newtonmeter Drehmoment. Damit sprintet der Wagen lokal emissionsfrei in 6,5 Sekunden auf 100 und erreicht bis zu 180 km/h. Mit diesen Daten ist das Topmodell 0,4 Sekunden schneller beim Sprint und hat eine 20 km/h höhere Höchstgeschwindigkeit als das bisherige Topmodell Enyaq 80X.
Dazu kommt die bekannte 77-kWh-Batterie. Die WLTP-Reichweite wird mit "über 500 km" angegeben, doch dürfte sie unter den 521 Kilometern liegen, die für den 195 kW starken Allradler Enyaq 80X genannt werden.
Aufgeladen wird mit bis zu 11 kW Wechselstrom oder maximal 135 kW Gleichstrom. Damit soll sich die Lithium-Ionen-Batterie in 36 Minuten von 10 auf 80 Prozent bringen lassen. Neu ist die "Plug & Charge"-Funktion. Damit identifiziert sich das Auto an der Ladesäule selbst - eine Ladekarte oder App ist nicht mehr nötig.
Den cW-Wert gibt Skoda mit 0,265 an. Zur Serienausstattung gehören ein Sportfahrwerk sowie große 20- oder 21-Zoll-Räder und spezielle RS-Merkmale. Optional sind adaptive Dämpfer (Dynamic Chassis Control, DCC) erhältlich. Die Fahrmodusauswahl bietet neben den vordefinierten Profilen Eco, Comfort, Normal und Sport auch noch den Modus Traction. Dieser ist für Fahrten auf unbefestigten Straßen oder rutschigem Untergrund gedacht und bietet konstanten Allradantrieb bis 20 km/h.
Konfigurierbar ist der Neuling noch nicht, und es gibt auch noch keine Angaben zum Preis und zum Marktstart. Zur Orientierung: Das bisherige Topmodell Enyaq 80X kostet 49.050 Euro, der VW ID.4 GTX ist für 53.255 Euro erhältlich.
Wie alle Enyaq-Versionen basiert auch der RS auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) des Volkswagen-Konzerns und läuft im Skoda-Stammwerk im tschechischen Mlada Boleslav vom Band. Enyaq und Enyaq Coupé sind die einzigen MEB-Modelle, die außerhalb Deutschlands in Europa gefertigt werden. Skoda hat angekündigt, dass in den kommenden Tagen das 100.000ste Auto der Enyaq-Familie vom Band rollen wird.