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Tatsächlicher Verbrauch: Hyundai i30 1.0 T-GDI 48 Volt im Test

Verbrauchsrekord für den Fünftürer mit 120 PS starkem Mildhybrid-Benziner

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Der Hyundai i30 wurde kürzlich in Sachen Design und Motoren aktualisiert. Nun verfügen fast alle Aggregate über 48-Volt-Mildhybrid-Technik. Für die neue Ausgabe unseres wöchentlichen Verbrauchstests haben wir diesmal den gelifteten i30 mit 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner und Mildhybridhybridsystem gewählt. Er hat 120 PS, ein Sechsgang-Schaltgetriebe und die N-Line-Ausstattung.

Der koreanische Fünftürer enttäuschte nicht und erzielte auf unserer 360 Kilometer langen Standard-Teststrecke einen sehr guten Verbrauch von 3,90 Liter/100 km. Mit deutschen Spritkosten berechnet, enstpricht das Kosten von 5,77 Euro/100 km.

Ein paar Verbrauchsrekorde für den i30

Mit diesem spektakulären Verbrauch setzt sich der Hyundai i30 1.0 T-GDI 48V an die Spitze unseres Rankings und stellt den Rekord für Mildhybride ein, der bisher allein dem Fiat Panda gehörte.

Aber der i30 kann noch einen weiteren Rekord für sich verbuchen: Er ist der sparsamste kompakte Benziner, den wir jemals getestet haben. Er liegt einen Hauch vor dem VW Golf 1.0 TSI von 2017 (4,00 Liter/100 km) und dem Opel Astra 1.0 (4,05 Liter). Auch der neue VW Golf 1.5 eTSI Mildhybrid liegt mit 4,15 Litern nur wenig dahinter.

Gut bei Ausstattung, Assistenten und Kofferraum

Der Testwagen mit der sportlichen N-Line-Ausstattung hat einen kleinen Spoiler, einen Doppelauspuff, einen schwarzen Kühlergrill und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen. Zusammen mit der Pereffektlackierung und diversen Sicherheits- und Komfortpaketen ergibt sich ein (italienischer) Fahrzeugpreis von 30.000 Euro. In Deutschland gibt es die Motorisierung mit N-Line-Ausstattung ab 26.590 Euro.

Im Alltag erweist sich der i30 als serienmäßig gut ausgestattet, angenehm zu fahren, geräumig für Passagiere und Gepäck und als besonders leise. Auch die Fahrerassistenzsysteme sind gut.

Verbrauch in verschiedenen Verkehrssituationen

Der Hyundai i30 1.0 Mildhybrid ist in jeder alltäglichen Fahrsituation sparsam. Auch auf der (italiensichen) Autobahn oder im schwierigen Stadtverkehr von Rom bleibt der Wagen genügsam. Schon ein wenig Aufmerksamkeit beim Umgang mit dem Gaspedal reicht aus, damit bei vollem 50-Liter-Tank auf dem Bordcomputer eine Reichweite von 1.000 km angezeigt wird.

  • Stadtverkehr (Rom): 5,9 Liter/100 km, 845 km Reichweite
  • Stadt-Umland-Mix: 5,3 Liter/100 km, 940 km Reichweite
  • (Italienische) Autobahn: 5,9 Liter/100 km, 845 km Reichweite
  • Spritspartest: 3,3 Liter/100 km, 1.515 km Reichweite
  • Maximaler Verbrauch: 16,8 Liter/100 km, 295 km Reichweite

Aus dem offiziellen Datenblatt

ModellKraftstoffLeistungAbgasnormCO2-Emissionen
(NEFZ)Verbrauch
(NEFZ)Hyundai i30 1.0 T-GDI 48V-Hybrid 120 PS Sechsgang-SchaltungBenzin120 PSEuro 6d-ISC-FCM115 g/km5,0 Liter/100 km

 

Daten des Testfahrzeugs

Fahrzeug: Hyundai i30 1.0 T-GDI 48V-Hybrid Sechsgang-Schaltung 120 PS N-Line
Deutscher Listenpreis: 26.590 Euro
Testdatum: 7. Mai 2021
Wetter (Abfahrt/Ankunft): heiter, 23 Grad / heiter, 21 Grad
Insgesamt während der Tests gefahren: 930 km
Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Rom-Forlì: 81 km/h
Reifen: Michelin Pilot Sport 4 - 225/45 R17

Verbrauch und Kosten

Bordcomputer-Anzeige: 3,8 Liter/100 km
An der Zapfsäule ermittelter Verbrauch: 4,0 Liter/100 km
Mittel aus diesen Werten: 3,90 Liter/100 km
Kraftstoffpreis: 1,48 Euro/Liter (Super E10)
Spritkosten: 5,77 Euro/100 km

Und so ermitteln wir den Verbrauch

Wenn Sie einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, nennt er Ihnen wahrscheinlich einen Wert, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht hat er den Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder er hat seine Tankrechnungen aufbewahrt und sich daraus einen Verbrauch errechnet.

Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).

Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (auf der italienischen Autobahn: 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr.

Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus auch Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule.

Dabei wird "von voll bis voll" gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet Fabio den Mittelwert. Die Kosten berechnen wir jedoch anhand der deutschen Preise (Durchschnittskosten laut ADAC zum Zeitpunkt der Veröffentlichung).

Bei Elektroautos verwenden wir den Bordcomputer-Verbrauch und einen durchschnittlichen Strompreis von 32 Cent pro kWh (gerundeter Durchschnittspreis für 1 kWh Haushaltsstrom in Deutschland im Jahr 2020 mit 19% MWst. laut Bundeswirtschaftsministerium). Bei Erdgas- und Autogas-Fahrzeugen wird der Durchschnittspreis von www.gas-tankstellen.de in Anschlag gebracht.

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