Jetzt gibt es erste Preise des neuen Modells (Update)
Der Markt für B-SUVs, also solche, die kaum länger als 4 Meter sind, wächst stetig. Und so verwundert es nicht, dass auch Hyundai sein SUV-Programm in Europa nach unten abrundet. Der neue Bayon sortiert sich unterhalb des Kona ein und beerbt zugleich den i20 Active. Der Hyundai Bayon wird im Frühjahr dieses Jahres bei den deutschen Händlern erhältlich sein.
Jetzt gibt es auch Details zum Preis: Die Einstiegsversion Pure ab 16.790 Euro bietet unter anderem eine manuelle Klimaanlage, DAB-Plus-Radio, Bluetooth-Freisprecheinrichtung sowie eine Geschwindigkeitsregelanlage mit Limiter.
Auf die Ausstattungsvariante Pure folgt die ab 18.790 Euro angebotene Linie Select. Sie verfügt zusätzlich über 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, eine Einparkhilfe hinten, beheizbare Außenspiegel in Wagenfarbe, Lederlenkrad und -Schaltknauf sowie elektrische Fensterheber hinten. Optional kann der Kunde das Winter-Paket (beheizbares Lenkrad, Sitzheizung vorne) ordern.
Highlight der ab 21.490 Euro lieferbaren Ausstattungslinie Trend sind das digitale Cockpit mit 10,25-Zoll-Farb-Display sowie der 8-Zoll-Farb-Touchscreen mit Apple CarPlay und Android AutoTM. Weitere hilfreiche Details sind darüber hinaus ein autonomer Notbremsassistent inklusive Abbiegefunktion, ein Spurfolgeassistent, eine Rückfahrkamera, ein USB-Ladeanschluss im Fond und eine kabellose Smartphone-Lademöglichkeit. Eine Ambientebeleuchtung in blauem Farbton sorgt für ein angenehmes Wohlbefinden bei Dunkelheit.
Die Topausstattung Prime ab 24.290 Euro verwöhnt die Insassen mit einer Klimaautomatik, einer automatischen Innenbeschlagsregelung und Sitzheizung hinten. Ebenfalls an Bord sind ein Regensensor, eine Einparkhilfe vorne und das schlüssellose Zugangs- und Startsystem Smart Key. Zu erkennen ist der Hyundai Bayon Prime an Voll-LED-Scheinwerfern, LED-Rückleuchten, dunkler Privacy-Verglasung ab der B-Säule und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen.
Hier alle Motoren und Preise in der Übersicht:
Preise in Euro (19 % MwSt.)PureSelectTrendPrime1.2 MPI (84 PS) 5MT16.79018.790--1.0 T-GDI (100 PS) 6MT-19.99021.490-1.0 T-GDI 48V (100 PS) 6iMT-20.99022.49024.2901.0 T-GDI 48V (100 PS) 7DCT-22.49023.99025.7901.0 T-GDI 48V (120 PS) 6iMT--23.29025.0901.0 T-GDI 48V (120 PS) 7DCT--24.79026.590
Seinen Namen hat der Hyundai Bayon von der französischen Stadt Bayonne. Da er für den europäischen Markt konzipiert ist, entschied sich Hyundai bewusst dafür, den Bayon nach einer europäischen Stadt zu benennen. Überraschenderweise ist er praktisch genauso lang wie der Kona, übertrifft aber den neuen i20, auf dem er basiert, um rund 10 Zentimeter.
Der neue Bayon ist 4,18 Meter lang (14 cm länger als der i20), 1,77 Meter breit, 1,49 Meter hoch und hat einen Radstand von 2,58 Meter. Zahlen, die ihn direkt neben den Kona stellen, der indes zwei Zentimeter mehr Radstand aufweist. Im Gegensatz zum Kona soll der Bayon aber mehr Platz im Innenraum bieten.
Als echter SUV bietet der Bayon eine Bodenfreiheit von bis zu 183 Millimetern (in Kombination mit 17-Zoll-Rädern) - mehr als die meisten Fahrzeuge im B-Segment und sogar 13 Millimeter mehr als der Hyundai Kona (170 mm).
Apropos Kona: Trotz sehr ähnlicher Abmessungen bleibt er weiterhin im Programm. Ein Grund: Es gibt ihn optional mit Allrad sowie Antrieben wie Elektro, Vollhybrid und Diesel, mit denen der Bayon nicht aufwarten kann.
Entwickelt auf der gleichen Plattform wie der i20, zeichnet sich der Bayon durch sein kühnes Styling aus, das aus Linien besteht, die aus dem Rahmen fallen und für den koreanischen Hersteller selbst weitgehend neu sind. Der Bayon ist also nicht schlicht ein höhergelegter i20 wie einst der i20 Active.
An der Frontpartie wurden die Leuchten wie für Hyundai-SUVs typisch auf mehreren Ebenen verteilt, wobei die wichtigsten die Form eines Pfeils haben, während der große trapezförmige Kühlergrill eine sportliche Note verleiht.
Sehr speziell sind auch die Formen des Hecks. Wie vorn die schmalen Tagfahrlichter betonen hier die weit außen liegenden pfeilförmigen Voll-LED-Rückleuchten und eine dünne horizontale Linie die Breite des kompakten SUV. Zusätzlich prägt eine optisch verlängerte Heckscheibe die Rückansicht des Bayon.
Je nach Ausstattung kann der Kunde beim Bayon zwischen 15-Zoll-Stahlrädern oder 16- und 17-Zoll-Leichtmetallrädern wählen. Neben der neuen Farbe Mangrove Green stehen acht weitere Außenfarben zur Verfügung: Polar White, Sleek Silver Metallic, Elemental Brass Metallic, Dragon Red Pearl, Aqua Turquoise Metallic, Intense Blue Pearl, Phantom Black Pearl und Aurora Grey Pearl. Bis auf die beiden letztgenannten Farbtöne sind alle Lackierungen mit einem farblich abgesetzten Dach in Phantom Black lieferbar.
Das Innendesign folgt getreu dem des i20, von dem der neue Bayon abgeleitet ist. Das Armaturenbrett und die Anordnung der verschiedenen Elemente darauf ist in der Tat das gleiche wie bei seinem "normalen" Geschwisterchen. Dominierend ist der Bildschirm des Infotainmentsystems mit einer Diagonale von 10,25 Zoll, der die drahtlose Kompatibilität mit Apple CarPlay und Android Auto gewährleistet.
Daneben befindet sich ein zweiter Bildschirm, der als Kombiinstrument fungiert. Es hat die gleiche Breite wie das Multimediasystem und verfügt über anpassbare Grafiken. Soweit also nichts Überraschendes.
Auf der Rückbank soll es geräumig zugehen, sowohl für die Beine als auch für den Kopf. Auch im Kofferraum ist reichlich Platz. Dort stehen 411 Liter im Normalzustand zur Verfügung, die bei umgeklappten Lehnen der zweiten Sitzreihe zu 1.205 Litern werden.
Durch die gemeinsame Nutzung der Plattform mit dem i20 konnte der Bayon viele Fahrassistenzsysteme von diesem übernehmen. Dazu gehören der aktive Spurhalteassistent, das Tote-Winkel-Überwachungssystem und natürlich die automatische Notbremsung.
Das Motorenprogramm besteht wie beim i20 ausschließlich aus Benzinmotoren, die größtenteils elektrifiziert sind. Die Basis bildet der 1,2-Liter-Sauger, einem Vierzylinder mit 84 PS und einem klassischen 5-Gang-Schaltgetriebe. Der zweite Motor ist der aufgeladene 1.0 T-GDi mit drei Zylindern und 100 PS, optional in einer Mildhybrid-Version, mit dem neuen iMT6-Schaltgetriebe oder dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Das Topmodell ist der 1.0 T-GDi mit 120 PS, ausschließlich als Mildhybrid und wieder mit iMT6- oder DCT7-Getriebe.
Das mit den beiden Mildhybriden angebotene iMT6-Getriebe ist ein Novum: Es ist mit einer elektronisch gesteuerten Kupplung ausgestattet und wird über ein Steuergerät verwaltet. Beim Betätigen des Kupplungspedals wird ein Sensor aktiviert, der den Befehl an ein Steuergerät sendet, das wiederum einen elektrohydraulischen Aktuator anweist, die Kupplung auszurücken.
Die Tatsache, die Kupplungsbetätigung von der klassischen Direktsteuerung befreit zu haben, macht es möglich, neue Modi einzuführen, etwa den Segel-Modus, der typisch für Automatikgetriebe ist.
Als erster SUV von Hyundai verfügt der Bayon über die Zwischengas-Funktion Rev Matching, die normalerweise nur den Hochleistungsmodellen von Hyundai vorbehalten ist. Rev Matching passt beim Herunterschalten mit Zwischengas automatisch das Drehzahlniveau des Motors an die Geschwindigkeit der Getriebeeingangswelle an und ermöglicht so schnellere Gangwechsel.
Rev Matching ist für den 1.0 T-GDi mit 48-Volt-Technologie in Verbindung mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (7DCT) für alle Fahrmodi verfügbar und für den 1.0 T-GDi mit 48-Volt-Technologie in Verbindung mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe (6iMT) im Sport-Modus.