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VW Caddy California (2021): Mini-Camper mit Miniküche

Die Preise beginnen unter 30.000 Euro (Update)

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VW zeigt den neuen Caddy in der Campingversion California. Sie wurde komplett neu entwickelt und designt - und soll dabei doch unverkennbar der Nachfolger des multifunktionalen Caddy Beach geblieben sein. VW positioniert den Neuling als Crossover aus kompaktem Van und Camper.

Nach der ersten Vorstellung im September hat nun auch der Vorverkauf begonnen, der Caddy California ist bereits konfigurierbar. Er basiert auf der Ausstattungslinie Life und ist mit 75 PS starken Diesel ab 29.887 Euro (mit 19 Prozent Mehrwertsteuer) erhältlich. Mit 122-PS-Diesel kostet der Wagen laut Konfigurator 34.503 Euro. Die Version mit langem Radstand auf Basis des Caddy Maxi ist noch nicht bestellbar, sie folgt 2021.

Der Name California stand bis vor Kurzem ausschließlich für die Campingversionen des VW-Bus. Erst 2019 transferierte VW die California-Philosophie auf den großen Crafter - mit dem Grand California. Nun debütiert mit dem Caddy California ein kleiner Verwandter als drittes Familienmitglied.

Der Caddy California basiert auf der neuen, fünften Caddy-Generation. Er ist damit das erste Reisemobil, das die Vorteile des Modularen Querbaukastens (MQB) nutzt, darunter neue Technik und viel Innenraum. Zu den Besonderheiten gehört auch, dass der Wagen durch die optionale Miniküche die Voraussetzung für eine Wohnmobil-Zulassung erfüllt - mit steuerlichen Vorteilen.

Neues Klapp-Bett

Im Fond bietet der Caddy California eine Camper-Ausstattung mit einem Ausklapp-Bett mit Matratze (1,98 mal 1,07 Meter). Zusammengefaltet, verkürzt es sich auf ein Drittel und liegt dann kompakt über dem Kofferraum.

Während beim Vorgänger die zweite Sitzreihe Teil der Bettkonstruktion war, ist dies nun nicht mehr der Fall. Die Sitze der zweiten Reihe können deshalb vor der Reise mit wenigen Handgriffen ausgebaut werden. Damit steht im Caddy California auch in diesem Bereich mehr Stauraum zur Verfügung.

Neue Miniküche

Die optionale Miniküche ist laut VW ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Camper-Klasse. An der linken Laderaumwand unter dem Bett angebracht, ist sie bei geöffneter Heckklappe nach hinten ausziehbar. Die hoch nach oben öffnende Heckklappe schützt so beim Kochen vor Regen.

Die Miniküche besteht aus zwei Auszügen. Im oberen ist ein einflammiger Gaskocher inklusive einem Windschott und einer Ablage integriert. Der untere Auszug beinhaltet einen Besteckkasten sowie weiteren Stauraum für Kochgeräte. Im hinteren Bereich der Küche ist eine Box (mit Bodenentlüftung) für die Gasflasche (Füllgewicht etwa 1,85 Kilo) eingebaut. Hat der Caddy California die Miniküche an Bord, wird er mit einer Zulassung als Wohnmobil "geadelt".

1,4 Quadratmeter großes Panoramadach

Optional gibt es ein großes Glasdach mit einer Fläche von 1,4 Quadratmetern. Bei Nacht kann man so den Blick in die Sterne genießen, tagsüber wird der Innenraum mit Licht geflutet. Weiterentwickelt hat VW das Stautaschensystem an den hinteren Seitenfenstern, das Utensilien mit einem Gewicht von bis zu fünf Kilo je Seite aufnehmen kann.

Ebenfalls weiter perfektioniert wurde das Verdunklungssystem aus hellen Stoffgardinen. Die Gardinen werden in den Seitenscheiben vorn und in der Heckscheibe mit eingenähten Magneten befestigt, während die hinteren Seitenscheiben von den Stautaschen verdunkelt werden. Im Bereich der Windschutzscheibe und des Panoramadaches kommen parallel zu den Magneten weitere Befestigungselemente zum Einsatz.

Neue Belüftungsöffnungen und großes Anbauzelt

Das Klima wird durch neue Belüftungsöffnungen mit integriertem Fliegengitter für die Fahrer- und Beifahrertür optimiert. Ein System mit stufenlos dimmbaren LED-Spots sorgt für Helligkeit über dem Bett; weitere LEDs gibt es in der geöffneten Heckklappe. Zwei Campingstühle und ein Campingtisch können in einer Tasche unter dem Bett verstaut werden.

Außerdem gibt es ein modulares Zeltsystem, das mit dem Caddy California verbunden wird, aber auch separat als frei stehendes Zelt nutzbar ist. Auf Wunsch kann das Zelt um eine zusätzliche Schlafkabine erweitert werden, so dass eine Familie samt Campingausrüstung ausreichend Platz hat. Zwei Personen schlafen in diesem Fall im Caddy California, zwei im neuen Zelt.

Dank des MQB hält auch viel Technik Einzug. So gibt es ein optionales Instrumentendisplay (Digital Cockpit) und bis zu 10,0 Zoll große Touchscreens fürs Infotainment. Über eine integrierter SIM-Karte können die Infotainmentsysteme auf Online-Funktionen zugreifen.

Außerdem hat VW eine neue, kostenlose App namens California on Tour entwickelt. Sie liefert Infos zu Camping- und Stellplätzen, Camping-Geschäften, Wasser- und Entsorgungsstationen, Sehenswürdigkeiten, Fahrradverleih-Stationen sowie zur Technik des Caddy California.

Motoren: Anfangs zwei TDIs, später Allradantrieb

Zur Markteinführung gibt es den 2.0 TDI mit 75 und 122 PS geben. Wie schon den Caddy Beach, so wird es auch den Caddy California alternativ zum Frontantrieb auch wieder mit Allradantrieb geben. Details dazu verrät VW aber noch nicht.

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