Außerdem: Mehr Ausstattung und erweiterte Individualisierung
Mercedes spendiert der G-Klasse ein Update. In der Mercedes-Pressemeldung wurde der G 500 mit dem 422 PS starken V8-Benziner nicht mehr erwähnt, was uns am 17. Juli zu der Meldung verleitet hat, dass er nicht mehr angeboten wird. Nun hat uns ein Leser auf einen Artikel im Mercedes-Blog hingewiesen, wonach die Motorisierung nur etwas später (ab 11. August) bestellbar sein wird.
Neu in die normale G-Klasse-Palette aufgenommen wurde der G 400 d. Die Dieselmotorisierung war bisher ausschließlich als Sondermodell erhältlich, nun wird sie zum Normalmodell. Außerdem erhält der Mercedes-Offroader ab Produktionsdatum 1. September 2020 mehr Serienausstattung, darunter das Widescreen-Cockpit. Auch die Möglichkeiten zur Individualisierung werden erweitert.
Nach der Paletten-Veränderung ist die G-Klasse nun mit zwei Sechszylinder-Dieseln verfügbar: als G 350 d mit 286 PS und als G 400 d mit 330 PS. Der AMG G 63 mit 585 PS starkem V8 ist zunächst die einzige Benzinerversion; wenn das Mercedes-Blog Recht hat, sind aber bald zwei Diesel und zwei Benziner erhältlich:
MotorVerbrauch / CO2-EmissionBasispreisG 350 dR6-Diesel / 286 PS8,7 Liter / 229 Gramm99.447 EuroG 400 dR6-Diesel / 330 PS8,7 Liter / 229 Gramm102.695 EuroG 500 (später)V8-Benziner / 422 PS11,5 Liter / 263 Gramm110.206 Euro (April 2020)G 63V8-Benziner / 585 PS14,4 Liter / 330 Gramm154.309 Euro
Das Widescreen-Cockpit erweitert den 12,3-Zoll-Multimediadisplay um ein genauso großes Instrumentendisplay. Es kostete bisher 1.012 Euro Aufpreis, künftig gehört es zur Serienausstattung aller G-Klasse-Modelle. Auch der rahmenlose Innenspiegel, bisher nur als Bestandteil der Lederpakete erhältlich, bereichert nun den Serienumfang.
Eine weitere Aufwertung erfährt der Innenraum, wenn eines der Interieur-Pakete gewählt wird: Dann sind die Schalter der Fensterheber in Silberchrom und die Sonnenblenden in Mikrofaser ausgeführt. Schwarze Fußmatten sind jetzt ebenfalls standardmäßig an Bord. In Verbindung mit der AMG Line bekommt man Fußmatten mit AMG-Logo (Serie beim AMG G 63).
Zu den funktionalen Aufwertungen gehört das neue Fahrprogramm Desert für maximale Traktion auf sandigem Untergrund. Dabei wird später hochgeschaltet, der Motor reagiert schneller auf Gaspedal-Befehle und das ESP wird angepasst. Damit die G-Klasse auch auf dem Supermarkt-Parkplatz eine gute Figur macht, gehört künftig das Park-Paket mit Rückfahrkamera zur Serienausstattung.
Zu den neuen Individualisierungsmöglichkeiten gehört, dass das häufig nachgefragte Night-Paket jetzt auch ohne AMG Line und Edelstahl-Paket bestellbar ist. Es besteht aus getönten Fenstern, abgedunkelten Blinkern, Rückleuchten und Scheinwerfern sowie schwarzen Details (Außenspiegelgehäuse, Grill inklusive Lamellen, Einfassung des Mercedes-Sterns). Bei einer Mattlackierung kann man die Anbauteile auch in Mattschwarz bekommen.
Das weiterhin lieferbare Edelstahl-Paket (mit Reserveradabdeckung, Trittbrettern, Einstiegsleisten und Ladekantenschutz in Edelstahl) erweitert die Night-Pakete um einen lackierten Reserveradring sowie eine Außenschutzleiste mit Ziereinlage in Nadelstreifenoptik.
Wie bei den meisten neueren Mercedes-Modellen werden nun auch für die G-Klasse die so genannten Urban-Guard-Pakete angeboten. Dazu gehören eine Einbruchs-Warnanlage, ein Abschleppschutz, eine Alarmsirene, eine Innenraumabsicherung (löst bei Bewegungen im Innenraum aus) und eine Parkkollisionserkennung. Auch die Ortung einer gestohlenen G-Klasse ist so möglich.
Noch mehr Individualisierung bietet die G manufaktur an. Auch hier gibt es neue Möglichkeiten, darunter neue Lackfarben als Reminiszenzen an legendäre Außenfarben aus der G-Klasse-Historie. Auch eine mattschwarze Version des Rings um das Reserverad sowie Stoßfänger und Radlaufverbreiterungen in der gleichen Farbe werden angeboten. Auch ein Night-Paket II sowie ein AMG Night-Paket II werden angeboten.