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60 Jahre Wankelmotor: Die Autos

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60 Jahre Wankelmotor: Alle Autos mit kreisenden Kolben im Überblick
© Motor1.com/Hersteller

2017 ist das Jahr vieler Jubiläen für den Kreiskolbenmotor, landläufig als Wankelmotor bekannt: 1957, also vor 60 Jahren, wurde das Aggregat in der heute bekannten Form entwickelt, 1967, vor 50 Jahren, brachte Mazda sein erstes Wankel-Auto heraus, im gleichen Jahr debütierte der legendäre NSU Ro 80. Perfekte Anlässe also, um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Fahrzeuge es eigentlich mit dem unkonventionellen Antrieb gab. Nur so viel: Unsere Galerie hält einige Überraschungen bereit.


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60 Jahre Wankelmotor

Kompakte Bauform, weniger Bauteile, aber mehr Laufruhe: Nach der offiziellen Vorstellung des Wankelmotors im Jahr 1960 zeigte sich die Fachwelt begeistert. Bei NSU in Neckarsulm lagen die Rechte an der Entwicklung, andere Hersteller konnten teure Lizenzen erwerben.


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Eine streitbare Figur

Abitur, Studium, Führerschein: All das fehlte Felix Wankel (1902-1988), der das Konzept für den nach ihm benannten Motor entwickelte. Hier sehen wir ihn mit dem ursprünglichen Drehkolben-Aggregat von 1957, bei dem das Außengehäuse mit irren Drehzahlen um das feste Innenleben kreist. Zu komplex für die Serienfertigung: NSU kehrte das Prinzip 1958 um, fortan drehte sich der Rotor im Inneren. Felix Wankel tobte: "Sie haben aus meinem Rennpferd einen Ackergaul gemacht!"


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NSU Wankel-Spider (1964-1967)

Er war einer der Stars auf der IAA 1963: Beim NSU Wankel-Spider handelte es sich um das erste Serienfahrzeug mit einem Kreiskolbenmotor. Indes waren die 2.375 Käufer zwischen 1964 und 1967 mehr oder minder Versuchskaninchen, denn die Lizenznehmer von NSU hatten den Nachweis eines Serien-Wankel gefordert.


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Mazda und die 47 Samurai

Bereits 1961 hatte Mazda eine Wankel-Lizenz erworben und arbeitete mit Hochdruck an der Zivilisierung des Motors. Nach einer alten japanischen Legende sahen sich die ersten 47 Fachleute als "47 Samurai" an. Hauptproblem waren die sogenannten "Rattermarken", welche die Dichtleisten zwischen den Brennräumen im Gehäuse hinterlassen. Also wurden unzählige Materialien für die Dichtleisten erprobt.


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Mazda Cosmo Sport 110 S (1967-1972)

Eine echte Sensation war die Vorstellung des Mazda Cosmo Sport 110 S im Mai 1967: Nur sechs Jahre hatten die Japaner gebraucht, um noch vor NSU ein Auto mit Zweischeiben-Wankel auf den Markt zu bringen. Allerdings wurden bis 1972 nur rund 1.500 Exemplare für den japanischen Markt gebaut. Heute liegt ein Cosmo bei 100.000 Euro.


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NSU Ro 80 (1967-1977)

Im kollektiven Gedächtnis wird der Wankelmotor vor allem mit diesem Auto verbunden: dem NSU Ro 80. Sein Design war der Zeit um 20 Jahre voraus, als er im Spätsommer 1967 debütierte. Ein echter Erfolg wurde die Limousine nicht. Anfängliche Technikprobleme, ein hoher Kaufpreis und wohl auch die zu moderne Optik verhinderten den Durchbruch. 1977 endete die Produktion nach über 37.000 Fahrzeugen.


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Vorsprung durch Technik

In Verbindung mit dem NSU Ro 80 tauchte übrigens ein sehr bekannter Slogan erstmals auf: "Vorsprung durch Technik" titelte der Prospekt von 1971. Zu diesem Zeitpunkt hatte bereits Audi das Zepter bei NSU in der Hand.


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Rivalität im eigenen Haus

Ein weiterer Sargnagel für den NSU Ro 80 lief teilweise mit ihm gemeinsam vom Band: Der konventionell angetriebene Audi 100 (auf dem Foto vorne rechts) war genauso groß, aber deutlich günstiger. Wenn beide Modelle im gleichen Händler-Schauraum standen, war die Entscheidung der Käufer oft klar.


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Mazda R100 (1968-1975)

Mit dem R100 (in Japan: Familia Rotary) zeigte Mazda seine Zielrichtung, den Wankelmotor in allen Klassen anzubieten. Unter der Haube steckte das per Einfachvergaser auf 100 PS abgespeckte Cosmo-Aggregat. Doch dank niedrigem Gewicht war der R100 trotzdem sehr agil und wurde sogar im Motorsport eingesetzt.


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Mazda R130 Luce (1969-1972)

Obwohl das Design italienisch angehaucht war, schaffte es das bildschöne, 4,58 Meter lange Luce-Coupé nicht nach Europa. Hier leistete der Zweischeiben-Wankel 126 PS aus 1,3 Liter "Hubraum".


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Mazda RX-500 (1970)

Im Oktober 1970 sorgte Mazda mit dem RX-500 für Furore. Ob der ähnlich wirkende RX-500 eine Antwort auf den Mercedes C 111 war? Ähnlich wie dieser wurde der Mittelmotor-Sportler aus Japan vor allem als Spielzeugauto populär.


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Mercedes C 111 (1969/70)

Damit wären wir auch schon beim Mercedes C 111, der berühmtesten Studie, die je den Stern trug. 1969 erstmals mit Dreischeiben-Wankelmotor gezeigt, wurde eine optisch verfeinerte Version mit Vierscheiben-Motor im Jahr 1970 nachgereicht. Die Legende besagt, dass nicht wenige Blankoschecks bei Mercedes eintrudelten, zumal der C 111 schon recht seriennah war. Doch alle Träume platzten, in den späten 1970ern diente der C 111 zur Turbodiesel-Entwicklung. Welch eine Ironie!


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Mercedes SL (R107) mit Wankelmotor

Falls Sie sich jemals gefragt haben, warum die Motorhaube der SL-Baureihe 107 (hier ein Bild aus der Entwicklung) so gewölbt aussieht: Mercedes plante den Einbau von Wankelmotoren in den 1971 debütierenden Roadster. KE 413 hieß das Aggregat mit vier Scheiben und 277 PS. Daimler-Motorenfachmann Kurt Obländer ist aber skeptisch, er verweist zurecht auf die nicht optimalen Brennräume der Kreiskolben-Aggregate. Sie sorgen für Nachteile bei den Abgasgrenzwerten, wie auch Mazda merkt. 1976 beendet Mercedes die Arbeit am Kreiskolbenmotor. Nur ein Wankel-SL ist erhalten: Felix Wankel selbst baut sich solch ein Fahrzeug. Spitze? 240 km/h.


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Citroën M35 (1969-1971)

Ende der 1960er-Jahre ist Citroën noch eigenständig und setzt gerne auf ungewöhnliche Technik. Zusammen mit NSU plant man unter dem Namen "Comotor" eine gemeinsame Fertigung von Wankelmotoren. Erster Versuchsträger ist der M35, den man Vielfahrern zur Erprobung in die Hand drückt. Um keine Ersatzteilversorgung bieten zu müssen, sollten alle M35 zurückgekauft werden, einige Besitzer weigerten sich aber.


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Citroën GS Birotor (1973-1975)

Manchmal macht einem das Timing einen dicken Strich durch die Rechnung. Ausgerechnet kurz nach der Ölkrise stellte Citroën 1973 den GS Birotor vor. Die Mischung aus Zweischeiben-Wankel (eine Weiterentwicklung des Ro-80-Motors) und Hydropneumatik war zwar sehr komfortabel, aber auch durstig und teuer. So entstanden lediglich 847 Exemplare, der Schlussstrich kam mit der Übernahme durch Peugeot. Bereits 1972 stieg die neue NSU-Mutter VW aus dem Comotor-Projekt aus.


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Chevrolet Corvette 4-Rotor (1973)

Die amerikanische Antwort auf den Mercedes C 111 war die Wankel-Corvette mit Mittelmotor. Doch auch hier war das Jahr 1973 wegen der Ölpreiskrise ein ungünstiger Premierenzeitpunkt.


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Chevrolet Vega (1971)

Was wäre gewesen, wenn? Wenn General Motors im großen Stil Wankelmotoren gebaut hätte? Entsprechende Pläne gab es, zum Beispiel für den kompakten Chevrolet Vega.


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Mazda RX-2 (1971-1974)

Schnell zeigte sich, dass die Wankel-Modelle von Mazda in den USA starken Anklang fanden. Die Taktik war clever: Es gab Versionen mit konventionellem Motor und fast gleich aussehende Wankel-Versionen mit dem Namen RX.


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Mazda RX-3 (1972-1977)

Der RX-3 war ein Ableger des Mazda 818. Den Vorgänger des RX-7 gab es als Coupé, Limousine und Kombi. 1973 legte Mazda auf dem deutschen Markt los, dort aber zunächst nur mit Nicht-Wankel-Modellen.


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Mazda RX-4 (1972-1977)

Der Mazda RX-4 entsprach dem 929 (alias "Capella") der ersten Generation. Auffallend ist das ziemliche barocke, ausladende Design. Kein Wunder, verkaufte Mazda in den 1970er-Jahren eine Menge RX-Modelle in den USA. Doch eine verschärfte Abgas- und Verbrauchsgesetzgebung ließ den Wind dort immer schärfer wehen.


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Mazda Rotary Pick-up (1973-1977)

Die "Verwankelung" der Mazda-Modellpalette nahm in den 70ern teilweise erstaunliche Züge an. In den USA wurde sogar ein leider trinkfreudiger Pick-up angeboten.


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Mazda Parkway Rotary 26 (1974-1976)

Vorhang auf für den ersten Bus mit Wankelmotor! In einer Zeit, als in solchen Kleinbussen noch rumpelige Diesel klöterten, machte die Idee hinter dem Parkway Rotary 26 durchaus Sinn. Doch Mazda verzettelte sich mit seiner üppigen Wankel-Modellpolitik auch finanziell. 1979 beteiligte sich Ford an dem Unternehmen und brachte frisches Geld in die Kasse.


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Mazda Roadpacer AP (1975)

Noch eine Mazda-Wankel-Skurrilität: Nur 800 Exemplare des mächtigen Roadpacer AP entstanden. Grundlage hierfür war eine australischen Holden-Limousine.


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Mazda RX-5 (1975-1981)

Das erste auch in Deutschland angebotene Wankelauto von Mazda war der RX-5 mit 109 PS. Er blieb eine Randerscheinung, geschuldet dem sehr amerikanischen Design mit "Elektrorasierer-Grill".


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Audi 100 mit Wankelmotor (1976-1977)

Noch vor dem Ende des NSU Ro 80 hatte Audi eigene Wankelplän geschmiedet. Erwogen wurde der Einbau des 170 PS starken "KKM 871" mit zwei Scheiben in den Audi 100 und 200. 25 Prototypen des Wankel-100 sollen entstanden sein. Einen davon schickte man um die Welt, um die verbliebenen Lizenznehmer bei Laune zu halten. Doch es kam anders: Fünfzylinder statt Wankel lautete die Devise des damaligen Technikchefs Ferdinand Piëch.


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Mazda RX-7 (1978)

Doch während Audi den Wankelmotor mehr schlecht als recht promotete, zeigte der fleißige Schüler Mazda, wo der Hammer hing: In nur elf Jahren hatten die Japaner eine Million Autos mit Kreiskolbenmotor gebaut. Zelebriert wurde die Zahl im Jahr 1978 mit dem damals brandneuen RX-7.


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Rotarische Werbung (1978)

Mazda warb überall mit dem Wankelmotor und zeigte in den Anzeigen oft die Funktionsweise. Zum Start des RX-7 wies man auf das Abgassystem hin. Nett auch der Slogan "Der Japaner mit dem deutschen Herzen".


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Mazda RX-7 Turbo (1984)

Mit dem RX-7 änderte Mazda seine Pläne eines Wankel-Vollsortiments. Stattdessen zielte man auf Liebhaber und Freunde der schnittigen Form. Diese half gleichzeitig, den Verbrauch in Grenzen zu halten. Optisch dem Porsche 924 ähnelnd, konnte die zum Schluss 115 PS starke erste RX-7-Generation den 924 besonders auf dem US-Markt hinter sich lassen. Über 600.000 Stück wurden dort bis 1985 verkauft. Der gezeigte RX-7 Turbo war ein Einzelstück als Geschenk für Felix Wankel.


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Mazda Cosmo (1981-1990)

Hauptsächlich in Japan bot Mazda noch Misch-Baureihen mit Ottomotoren und Wankel an. Etwa den Cosmo, der hierzulande als konventioneller 929 verkauft wurde.


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Mazda Luce (1986-1991)

Noch einmal 929: Ausgerüstet mit Wankel, griff die Topversion in Japan den bekannten Name "Luce" auf. Ab 1986 sorgte ein 180-PS-Turbomotor für Power. Ein wenig erinnert das Vorgehen von Mazda an die damalige Audi-Politik mit den Baureihen 100 und 200.


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Mazda RX-7 Cabriolet (1986-1991)

Vor allem beim Gewicht legte die zweite Generation des Mazda RX-7 zu. Erstmals gab es ab Werk ein Cabriolet und Turbomotoren.


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Mazda Eunos Cosmo (1990-1995)

Erst Videospiele machten den Mazda Eunos Cosmo (unter dem Label Eunos lief damals auch der MX-5 in Japan) dem Rest der Welt bekannt. Dabei handelte es sich um das erste Serienfahrzeug mit Dreischeiben-Wankelmotor. Auf 300 PS brachte es diese Version.


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Mazda 787B (1991)

Der Gipfelpunkt der Mazda-Entwicklung wurde 1991 beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans erreicht. Dort siegte der rund 700 PS starke 787B als erstes und bis heute einziges Auto mit Wankelmotor. Lediglich der Ruhm, als bislang einzige japanische Marke gewonnen zu haben, könnte irgendwann geteilt werden.


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Mazda HR-X (1991)

So negativ die Brennraumform des Wankelmotors im normalen Betrieb ist: Für Wasserstoff scheint sie ideal zu sein. Das zeigte Mazda anno 1991 erstmals mit der ungewöhnlichen Studie HR-X.


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Mazda RX-7 (1992-2002)

Der ultimative RX-7: Bis zu 280 PS leistete die letzte Generation des Mazda-Sportwagen. Das war Porsche-Niveau, leider auch preislich. Bis 1996 war der RX-7 für 85.000 Mark in Deutschland erhältlich.


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Mazda MX-5 Hydrogen RE (1993)

Auch einen Mazda MX-5 gab es mit Wankelmotor. Anhand eines Konzeptfahrzeuges wollte Mazda zeigen, dass durch den besonderen Antrieb auf geringem Bauraum ein Wasserstoffbetrieb möglich ist.


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Mazda 5 HRE und RX-8 Hydrogen RE (2004/2005)

Mit zwei Modellen startete Mazda die Praxiserprobung seiner Wasserstoff-Wankelautos. Dabei handelte es sich um ein Hybridfahrzeug in Gestalt des Mazda 5 und einen bivalenten Mazda RX-8. Er fuhr 100 Kilometer weit mit Wasserstoff, mit Benzin gab es 550 Kilometer zusätzlich. Vorteil des Wankels: Er kann ohne Umstellung von beiden Kraftstoffen befeuert werden.


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Audi A1 e-tron (2012)

Im Jahr 2012 rauschte es im Blätterwald: Audi bringt den Wankel zurück. Im Elektroauto A1 e-tron arbeitete ein kleiner Kreiskolbenmotor zur Verlängerung der Reichweite. Trotz Praxistest kam der Wagen nie auf den Markt.


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Mazda RX-8 (2003-2012)

Ebenfalls 2012 endete vorerst nach fast zwei Millionen gebauten Motoren die Wankel-Ära bei Mazda: Der weiterentwickelte Motor im ungewöhnlich gestalteten RX-8 sammelte viele Preise. Kunden hatten die Wahl zwischen 192 und 231 PS. Schon Anfang 2011 hatte Mazda den RX-8 vom deutschen Markt genommen, die gezeigte Facelift-Version fand kaum noch Interessenten, hinzu kam die Pflicht zur Erfüllung der Euro-5-Abgasnorm.


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Mazda-Träume in Augsburg

Wer jetzt Lust hat, die hier vorgestellten Wankel-Modelle von Mazda einmal live zu betrachten, muss nicht weit reisen. In Augsburg befindet sich in der Wertachstraße 29b das einzige Mazda-Museum außerhalb Japans. Natürlich steht dort der Cosmo Sport 110 S im Mittelpunkt, aber es gibt dort auch andere, sehr seltene Kreiskolben-Japaner.


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Mazda RX-Vision (2016)

Wie geht es mit dem Wankelmotor im Automobilbereich weiter? Mazda weiß: Dieser Antrieb ist etwas für Liebhaber, aber gut für das Markenprofil. Ein praktisch fertig entwickelter Kreiskolbenmotor (die Rechte am Begriff "Wankelmotor" liegen bei VW) mit Direkteinspritzung liegt bereit. Wie die passende Hülle aussehen könnte, zeigte die atemberaubende Studie RX-Vision im Jahr 2016. Ein ideales Datum für die Serienversion könnte 2020 sein. Dann wird Mazda 100 Jahre alt und in Tokio finden die olympischen Sommerspiele statt.


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