Markteinführung startet im Sommer, der GLA 250 e folgt wenig später (Update)
Mercedes erweitert die Palette seiner kompakten Plug-in-Hybride mit der Bezeichnung 250 e um die entsprechenden Versionen von CLA Coupé, CLA Shooting Brake und B-Klasse. Die neuen Modelle sollten eigentlich schon ab Frühjahr bestellbar sein und wenige Wochen später im Handel sein, doch offenbar kam die Corona-Krise dazwischen.
Doch nun ist es so weit. Zum Bestellstart gibt Mercedes auch die Preise seiner Kompakt-PHEVs bekannt (siehe Tabelle unten). Markteinführung ist allerdings erst "im Sommer" - ein genaueres Datum wird nicht genannt. Der GLA 250 e folgt jedoch wenig später. Bereits auf dem Markt sind der A 250 e und die A 250 e Limousine.
Die Technik wurde bereits im Sommer 2019 vorgestellt: Ein 75 KW (102 PS) starker Elektromotor wird mit einem 1,33-Liter-Benziner kombiniert, was eine Systemleistung von 218 PS ergibt. Die Grunddaten der kompakten Plug-in-Hybride von Mercedes:
Die Preise und einige Fahrleistungen sind folgender Tabelle zu entnehmen:
0-100 km/h / VmaxElektr. Reichweite (NEFZ)PreisA 250 e6,6 Sek. / 235 km/h74-76 km36.944 EuroA 250 e Limousine6,7 Sek. / 240 km/h75-77 km37.301 EuroB 250 e6,8 Sek. / 235 km/h70-77 km39.347 EuroCLA 250 e Coupé6,8 Sek. / 240 km/h72-79 km42.453 EuroCLA 250 e Shooting Brake6,9 Sek. / 235 km/h69-76 km43.191 EuroGLA 250 ek.A.k.A.k.A.
Die Neulinge besitzen quer eingebaute Motoren. Für das Doppelkupplungsgetriebe 8G-DCT wurde ein kompakter Hybridtriebkopf entwickelt, der den gleichen technischen Prinzipien folgt wie das entsprechende Bauteil der Fahrzeuge mit Längsmotor. Erstmals bei Mercedes erfolgt der Start des Verbrenners ausschließlich durch die E-Maschine, die Kompakt-Hybriden besitzen also keinen separaten 12-Volt-Starter, also keinen "Anlasser".
Als elektrischer Energiespeicher wird ein wassergekühlter Lithium-Ionen-Akku mit 15,6 kWh verwendet, der etwa 150 Kilo wiegt. Die neuen Kompaktmodelle lassen sich mit Wechsel- oder Gleichstrom aufladen. Eine entsprechende Ladedose befindet sich in der rechten Seitenwand der Fahrzeuge. So sind die kompakten Plug-in-Hybride an einer 7,4-kW-Wallbox mit Wechselstrom in 1:45 Stunden von 10 auf 100 Prozent aufgeladen. Beim Gleichstromladen beträgt die Ladezeit mit 24 kW etwa 25 Minuten von 10 auf 80 Prozent.
Damit es nur zu geringen Einschränkungen des Kofferraumvolumens kommt, mündet der Auspuff zentral unter dem Fahrzeugboden, der Endschalldämpfer wurde in den Mitteltunnel gepackt. Die Integration des Kraftstofftanks in den Achsbauraum schafft zusätzlichen Platz unter den Rücksitzen für die Hochvoltbatterie. Wie viel Kofferraum die Autos konkret bieten, verrät Mercedes noch nicht.
Bei der Wahl der effizientesten Antriebsart berücksichtigen die neuen PHEVs Navigationsdaten, Tempolimits und Streckenverlauf. Die bisherigen Plug-in-Betriebsarten wurden in Fahrprogramme überführt.
So stehen bei den neuen Plug-in-Hybriden die Fahrprogramme Electric und Battery Level zur Verfügung. In Electric wird der Verbrenner nur bei einem Kickdown zugeschaltet. In diesem Modus kann die Stärke der Rekuperation über die Lenkradpaddles in fünf Stufen gewählt werden: DAuto, D+, D, D- und D--. Außerdem sind die Modi Comfort, Eco und Sport verfügbar.
Ein wichtiges Komfortfeature ist die Vorklimatisierung des Fahrzeugs vor Start. Sie kann auch über das Smartphone aktiviert werden. Auch die Anhängelast der kompakten Hybriden ist beachtlich, sie beträgt 1.600 kg (gebremst).