Keine Angst, der Sommer ist noch nicht vorbei, aber die Herbstmesse zeichnet sich bereits deutlich ab: der Pariser Autosalon, offiziell Mondial de l'Automobile genannt. Vom 1. bis 16. Oktober 2016 öffnen die Messepforten für die Öffentlichkeit, wir werden bereits an den Pressetagen am 29. und 30. September vor Ort sein. Sie wollen schon heute wissen, was Sie erwartet? Dann zeigen wir Ihnen schon mal einige Neuheiten.
Alfa macht derzeit auf sportlich. Und so erhält der MiTo ein Facelift, mit dem der Kleinwagen deutlich dynamischer wirkt als bisher. Überzeugen kann man sich davon auf der Messe. Bei den Motoren kommt jedoch kein sportlicher Benziner hinzu, sondern ein sparsamer 1,3-Liter-Diesel mit 95 PS. Das Basismodell kostet 15.700 Euro.
Die zweite Generation des A5 startet im Herbst 2016 - ideal für eine Messepremiere in Paris. Die zweitürige Version des A4 wirkt nun sportlicher und schlanker. Zunächst werden nur zwei TFSI und drei TDI angeboten, die zwischen 190 und 286 PS zur Verfügung stellen. Wie üblich lautet die Devise: PS rauf, Verbrauch runter. Die Preise sind noch nicht bekannt.
BMW zeigt in Paris wohl auch das Facelift des 3er GT. Neu sind die LED-Scheinwerfer und die Nebelleuchten, und auch innen gibt es ein Optik-Update. Neu unter der Haube sind die Turbobenziner des 320i (184 PS) und 330i (252 PS). Sechs Zylinder gibt es im 326 PS starken 340i, der den 335i ersetzt. Die Preise beginnen bei 38.300 Euro für den 318d Gran Turismo.
Bisher ging der Fullback ein bisschen unter, oder kennen Sie ihn schon, den neuen Pick-up von Fiat? Der Pariser Salon böte ein Forum, um das Auto für Privatleute interessant zu machen - zum Beispiel im Sinne einer "Lifestyle Edition". Bereits im Handel sind der fünfsitzige Double Cab und der viersitzige Extended Cab, jeweils mit einem 181 PS starken 2,4-Liter-Diesel und Allradantrieb. Die Preise beginnen bei 32.725 Euro. Günstigere Versionen (mit Einzelkabine, mit Hinterradantrieb und mit einem 154-PS-Diesel) werden folgen.
Der neue Ford Ka (jetzt Ka+ genannt) startet im dritten Quartal 2016 und wird in Paris erstmals öffentlich zu sehen sein. Das Auto wächst von rund 3,60 auf über 3,90 Meter und ist damit sozusagen die Billigversion des Fiesta. Unter die Haube kommt der vom Fiesta bekannte 1,2-Liter-Vierzylinder mit 70 oder 85 PS. Die Preise beginnen bei 9.990 Euro.
Wie der GT aussieht, ist zwar schon länger bekannt, doch erst "im Jahresverlauf" 2016 kommt er auf den Markt. Der Zweisitzer mit Scherentüren wird von einem 3,5-Liter-Biturbo mit über 600 PS angetrieben. Ein Doppelkupplungs-Getriebe überträgt die Kraft auf die Hinterräder. Die Preise dürften bei rund 200.000 Euro beginnen, Genaueres ist zur Messe zu erwarten.
Wie der Ford GT ist auch der Honda NSX zwar seit langem bekannt, aber bei uns noch nicht im Handel. Verfügbar ist der NSX ab Herbst, also wenn der Pariser Salon seine Pforten öffnet. Angetrieben wird der Sportwagen von einem Hybridsystem, zu dem ein neuer Biturbo-V6 und ein Neungang-Doppelkupplungsgetriebe gehören. Dazwischen sitzt ein E-Motor, der beim Antrieb mit eingreift. Die Vorderräder werden von zwei weiteren E-Motoren angetrieben. So ergeben sich über 580 PS. Die Preise beginnen bei etwa 180.000 Euro.
Der Quattroporte erhält einen neuen Kühlergrill mit Chromstreben im Stil des Levante sowie veränderte Außenspiegel. Zudem gibt es mehr Elektronik und in der Mittelkonsole befindet sich nun ein 8,4-Zoll-Touchscreen. Der Basispreis liegt bei 96.300 Euro.
Das Kürzel F-Cell deutet es an: Diese Version fährt mit Brennstoffzellen. Doch der GLC F-Cell ist mehr als nur ein weiteres Wasserstoff-Auto - er kombiniert die Fuel-Cell-Technik mit einer Auflademöglichkeit an der Steckdose. Auf der Messe dürfte zumindest eine Studie stehen, aber vielleicht wird ja auch eine Kleinserien-Fertigung angekündigt.
Das T-Modell der neuen E-Klasse startete mit drei Motorisierungen, im Herbst kommen weitere hinzu. Einige davon, wie das AMG E 43 4Matic T-Modell mit 401 PS, werden auf dem Parser Salon zu sehen sein. Bei seiner traditionellen Stärke, dem Kofferraumvolumen, hat sich der Kombi verschlechtert: Statt 695 bis 1.950 sind es künftig "nur" mehr 670 und 1.820 Liter. Die Preise wurden noch nicht genannt.
Der Zafira verliert seine bisher recht extrem gestylte Front mit X-Optik und sieht künftig normaler aus - vielleicht auch ein wenig langweiliger. Innen gibt es künftig einen Touchscreen, wodurch etliche Knöpfe eingespart werden. Wie gehabt sind die sieben Sitze versenk- und verschiebbar. Spätestens zur Messe wird es mehr Informationen geben - zum Marktstart, den Motoren und den Preisen.
Der Ampera bekommt ab 2017 einen Nachfolger namens Ampera-e. Doch während der Vorgänger ein serieller Plug-in-Hybrid war, hat der Neue einen reinen Elektroantrieb. Die Leistung soll bei beeindruckenden 204 PS liegen. Noch beeindruckender ist die Reichweite von 320 Kilometer. Zum Preis wird sich Opel wohl auf der Messe äußern.
Ende 2016 startet die neue Generation des 3008. Bisher war das Auto ein Kompaktvan mit SUV-Anklängen, künftig ist es wohl ein richtiger SUV - wenn auch ohne echten Allradantrieb. Der Wagen wächst auf 4,45 Meter und erhält serienmäßig ein Instrumenten-Display in 12,3 Zoll Größe - das Active Info Display von VW lässt grüßen. Peugeot macht Ernst mit seinen Premium-Ambitionen ...
Renaults Bestseller bekommt das übliche Halbzeit-Facelift. Die Front wirkt nun deutlich sportlicher, außerdem gibt es den bekannten 110-PS-Diesel nun auch im Clio. Sogar mit LED-Scheinwerfern kann man den Kleinen künftig bestellen - wie den VW Polo. Marktstart ist im September, da bietet sich eine Messevorstellung in Frankreich geradezu an.
Fünftürer, Grandtour, Scénic: Die meisten Derivate der neuen Mégane-Generation sind bereits bekannt. In Paris dürfte der Grand Scénic zu sehen sein, der noch 2016 startet. Die große Version des Scénic erhält wie die kleinere ein paar SUV-Elemente, darunter mehr Bodenfreiheit und serienmäßig 20-Zöller - ein absolutes Novum in der Klasse. Unter die Haube kommen zwei Benziner, drei Diesel und ein neuer Diesel-Hybridantrieb. Die Preise sind noch nicht bekannt. Auch bleibt Spekulation, ob in Paris auch das noch fehlende Mégane Coupé gezeigt wird.
Der neue, heckgetriebene Twingo teilt sich ja die Basis mit dem Smart Forfour. Insofern lag eine sportliche Version à la Smart Brabus nahe. Diese 109 PS starke Variante startet im Herbst 2016 und dürfte in Paris zu sehen sein. Zuvor ist der kleine Raser schon in Goodwood beim Festival of Speed zu bewundern.
Auf der Fahrveranstaltung des Ateca verkündete Seat kürzlich, in Paris würde ein neues, kleines Crossovermodell vorgestellt - als Studie. Es dürfte sich um eine Weiterentwicklung des Leon Cross Sport von der IAA 2015 (Bild) handeln. Die Studie war eine hochgelegte Version des Leon Cupra mit schwarzen Kunststoffplanken. Ob die neue Studie eigenständiger wird, müssen wir abwarten.
Das neue Skoda-SUV oberhalb des Yeti wird nicht viel anders aussehen als die Studie Vision S vom Genfer Salon (Bild). Mit 4,70 Meter Länge liegt das Auto näher am VW Touareg als am Tiguan. Auf den Markt kommen dürfte das Auto schon im Herbst 2016, die Preise sind noch nicht bekannt.
"Sämtliche Baureihen von Smart sollen künftig elektrifiziert werden. Was nicht so schwer zu schaffen ist, wenn das gesamte Portfolio aus zwei Modellen besteht, die sich technisch stark ähneln. Die Electric-Drive-Versionen von Fortwo und Forfour werden in Paris vorgestellt - das wurde bereits offiziell verlautbart. Marktstart in Europa ist Anfang 2017, die Ladezeit soll deutlich kürzer werden als bisher.
Das Highlight von Toyota in Paris dürfte der C-HR sein, auch wenn das Auto bereits in Genf zu sehen war. Das ungewohnt emotional gestaltete Coupé-SUV soll ein neues, sportlicheres Image begründen. Ende 2016 oder Anfang 2017 kommt das Auto auf den Markt. Neben dem (reichlich unpassenden) Hybridantrieb wird es einen 115 PS starken 1,2-Liter-Turbobenziner geben. Die Preise sind noch nicht bekannt.
Der Kompaktvan von Citroën wird geliftet. Erkennungszeichen sind die C-förmigen Chromelemente in der Schürze. Dazu gibt es ein Zweifarb-Dach für den normalen C4P (links), während der siebensitzige "Grand" an silbernen Dachbögen (rechts) erkennbar ist. Marktstart ist im Herbst 2016, Messepremiere dürfte in Paris sein.
Der Koleos ist tot, es lebe der Koleos: Renault bringt eine 4,67 Meter lange neue Version des bisher eher erfolglosen SUVs. Der Neue bekommt die Front des Talisman und ist technisch eng mit dem Nissan X-Trail verwandt. Zwei Benziner und zwei Diesel zwischen 130 und 172 PS stehen zur Wahl. Europapremiere hat das SUV in Paris.
Die Hauptneuheit von BMW dürfte der 5er sein, dessen aktuelle Generation mit dem internen Baureihenkürzel F10 (unser Bild) bereits seit 2010 auf dem Markt ist. Weniger Gewicht und eine bessere Aerodynamik sollen beim G30 zu weniger Verbrauch führen. Zudem erhält das Auto die Assistenten aus dem 7er. Auch einen Plug-in-Hybrid dürfte es geben.
Bei Porsche wird es den neuen Panamera zu sehen geben (Bild: aktuelles Modell). Vorgestellt wird die zweite Generation des Viertürer-Coupés schon Ende Juni 2016, aber Messepremiere ist erst in Paris. Eine Hinterachslenkung gehört zu den Neuheiten, außerdem wird über einen neuen V8 für den Panamera Turbo gemutmaßt, der 550 PS liefern soll.
Für Ende 2016 wird eine neue Golf-Version erwartet (Bild: aktueller Golf). Sie soll wie der geliftete Audi A3 ein Instrumentendisplay bekommen (bei Audi virtual cockpit genannt, bei VW heißt es Active Info Display). Dazu kommt noch ein riesiges Mitteldisplay mit 9,5 Zoll Diagonale. Ansonsten wird über einen 1.5 TSI geredet, der den 1.4 TSI ersetzt.
Von Audi ist der neue Q5 zu erwarten (Bild: aktuelle Version), denn die erste Generation ist bereits seit 2008 auf dem Markt. Die neue Version basiert auf dem weiterentwickelten Modularen Längsbaukasten (MLB evo) und wird dadurch trotz gewachsener Außenlänge leichter. Rechnen darf man auch mit einem SQ5 TDI und einem Plug-in-Hybrid.