Vom 19. bis zum 27. März findet in der Nähe des Städtchens Moab im US-Bundesstaat Utah die "Easter Jeep Safari" statt. 2016 werden Tausende Offroad-Enthusiasten erwartet, denn in diesem Jahr findet nicht nur das Event zum 50. Mal statt, nein, die Marke Jeep feiert auch noch ihren 75. Geburtstag. Als Geschenke hat der Hersteller sieben Konzeptfahrzeuge dabei, die bereits erhältliche oder für die Zukunft geplante Mopar- und Jeep-Performance-Teile zur Schau stellen. In unserer Galerie zeigen wir Ihnen die diesjährigen Studien, die mit extremer Offroadtauglichkeit, einem klassischen Look oder jeder Menge Pferdestärken aufwarten können.
Das Konzeptfahrzeug namens Jeep Crew Chief 715 wurde als Salut für alle legendären Militär-Fahrzeuge von Jeep gebaut - mit besonderem Augenmerk auf den Kaiser M715. Die offene Studie basiert auf dem aktuellen Wrangler Unlimited und verbindet eine moderne Konstruktion mit klassischen Stylingelementen.
Die Front- und die Heckstoßstange sind aus Metall und beinhalten jeweils eine Winde. Die Vorder- und Hinterachse wurde jeweils um vier Zoll angehoben und den Kontakt zum Boden stellt der Crew Chief über 40-Zoll-NDT-Militärbereifung auf 20-Zoll-Beadlock-Felgen her. Lackiert wurde der Jeep Crew Chief 715 in einer Farbe namens "Tactical Green.
Im Inneren finden sich Lederschalensitze, Schalter, die man aus dem Cockpit von Flugzeugen kennt und Fußmatten von Mopar. Außerdem ein Kompass im in der Mittelkonsole verbauten Multimedia-Navigations-System. Angetrieben wird der 715 von einem 3,6-Liter-Pentastar-V6, der seine Kraft an eine Fünfgang-Automatik schickt.
Der Jeep Shortcut soll an den beliebten Jeep CJ-5 erinnern. Er basiert auf dem Wrangler mit kurzem Radstand. Für den Vortrieb sorgt auch hier ein 3,6-Liter-Pentastar-V6 in Verbindung mit einer Fünfgang-Automatik.
Das Exterieur des Jeep Shortcut wurde mit einem neuen Grill, einer neuen Haube, einem extrem kurzen Heck und Chrom-Stoßstangen verfeinert. Eine modifizierte Abgasanlage sowie rote 17-Zoll-Stahlfelgen mit 35-Zoll-MT-Bereifung von BF Goodrich helfen dem Shortcut ebenfalls, den klassischen Look beizubehalten. Dana-44-Achsen vorne und hinten, Fox-Dämpfer und eine Zweizoll-Höherlegung bilden den grundlegenden Fahrwerksaufbau des Shortcut. Die gesamte Karosse wurde außerdem um stolze 66 Zentimeter verkürzt, damit das Konzeptvehikel möglichst leicht und manövrierfähig ist.
Im Innenraum des Shortcut setzt sich das einfache, aber funktionale Design fort. Es gibt rote Ledersitze ohne Kopfstützen (aber mit Innenflächen im Karomuster), einen Überrollkäfig und Fußmatten von Mopar.
Auch der Jeep Renegade Commander wurde mit Teilen von Mopar und Jeep Performance Parts ausgerüstet. Die Offroadtauglichkeit soll durch eine Zweizoll-Höherlegung sowie 29,5-Zoll-AT-Reifen auf 17-Zoll-Rubicon-Felgen wachsen.
Neben der Lackierung namens "Fluorescent Gray zeichnet sich das Commander-Exterieur durch ein Open-Air-Dach mit abnehmbaren Holmen aus. Außerdem spendierte Mopar eine Anhängerkupplung und Zusatzbeleuchtung. Unter der Haube steckt ein 2,4-Liter-Vierzylinder-Benziner, der an eine Neungang-Automatik mit Geländeuntersetzung gekoppelt wurde.
Der Comanche basiert auf dem Jeep Renegade. Das Konzept soll Offroadtauglichkeit mit einem praktischen Nutzwert verbinden. Deshalb wurde der Radstand um zusätzliche 15 Zentimeter verlängert und im Heck befindet sich nun eine gut 1,52 Meter lange Ladefläche.
Angetrieben wird der mit einem Faltdach versehene Pick-up von einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel, der mit einer Neungang-Automatik verbunden wurde.
Ein "echtes amerikanisches Arbeitstier", so beschreibt Jeep das Jeep-FC-150-Konzept. Der FC 150 wurde eigentlich von 1956 bis 1965 gebaut und basierte auf dem CJ-5. Dieses Modell nutzt die originale Stahlkarosse, während der Unterbau überarbeitet wurde. Das Chassis stammt deshalb von einem 2005er Wrangler, das mit einer Dana-44-Vorder- sowie einer Dana-60-Hinterachse modifiziert wurde.
Im FC 150 verrichtet ein Vierliter-Reihensechszylinder-Benziner seine Arbeit. Uramerikanisch ist auch das Getriebe: Der klassische Pick-up wählt die Fahrstufe aus einer automatischen Dreigang-Box.
Der Jeep Trailcat ist die ultimative Offroad-Maschine. Er wurde für die Pfade in der Moab-Wüste und für Hochgeschwindigkeitsfahrten gebaut. Das Wort "Trailcat" ist dabei ein Zusammenschluss aus "Trailhawk" und "Hellcat". Ja, in diesem Fahrzeug auf Wrangler-Basis arbeitet der 6,2-Liter-Hemi-V8, den wir aus dem Dodge Charger oder dem Dodge Challenger kennen.
Damit das 717-PS-Monster in den Trailcat passt, haben die Erbauer den Radstand um 30 Zentimeter verlängert sowie die Windschutzscheibe um fünf Zentimeter nach hinten versetzt. Mopar versah die Studie - leider mit unbekannten Fahrleistungen - dann mit einer neuen Motorhaube, einem neuen Grill und LED-Scheinwerfern. Für Wege abseits des Highways gibt es 17-Zoll-Beadlock-Felgen mit 39,5-Zoll-Reifen sowie Dana-60-Achsen mit Fox-Stoßdämpfern.
Das Interieur des Trailcat ist einfach gehalten. Auffälig sind lediglich die fehlenden Türen sowie die Schalensitze. Letztere stammen aus der Dodge Viper.
Der Trailstorm mit seinem 3,6-Liter-Pentastar-V6 ist für Offroadeinsätze abseits der ausgetretenen Wege gedacht. Er basiert auf dem Jeep Wrangler Unlimited und soll deshalb viel Platz für Outdoor-Equipment bieten. Das Fahrwerk wurde um zwei Zoll angehoben. Jeep Performance Parts spendierte außerdem eine Winde, Dana-44-Achsen sowie Fox-Dämpfer. Um Hindernisse besser erkennen zu können, sind die oberen Teile der Türen abnehmbar.
Optisch hat Mopar auch einige Veränderungen am Trailstorm vorgenommen. Da wären ein neuer Grill, LED-Scheinwerfer, Nebellampen, eine Motorhaube mit Powerdome, ein Softtop und Gitter für die Rückleuchten. Darüber hinaus bekam der Trailstorm Stahlstoßstangen und einen Ersatzreifen ans Heck. Verpackt ist die Studie in einer Camouflage-Folie im Wüsten-Look.