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Auf gut 110.000 Quadratmeter Fläche zeigt die Autobranche in Genf, was sie zu bieten hat. Kaum ein Hersteller, der nicht etwas Neues vorstellt. Doch was sind die wirklichen Messe-Knüller? Wir sind für Sie vor Ort und zeigen Ihnen wichtigsten Premieren.
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Das Warten hat ein Ende: Alfa Romeo zeigt in Genf die sehnlichst erwartete Serienversion des kleinen Sportwagens 4C. Noch 2013 soll er auf den Markt kommen. Mit unter vier Meter Länge und einer Höhe von lediglich 1,18 Meter ist der 4C betont kompakt gehalten. Der Radstand des Hecktrieblers beträgt knapp 2,40 Meter. Als Motor kommt der aus der Giulietta Quadrifoglio Verde bekannte 1,8-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner zum Einsatz, dort leistet er 235 PS. Geschaltet wird über ein automatisiertes Getriebe mit doppelter Trockenkupplung. In einer limitierten "Launch Edition" wird der 4C zum Marktstart rund 60.000 Euro kosten.
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Audi forscht weiter an der Plug-in-Hybridtechnologie. Auf dem Genfer Autosalon zeigen die Ingolstädter den A3 e-tron. Die Technikstudie mit einer Systemleistung von 204 PS sprintet in 7,6 Sekunden auf Tempo 100, die Spitze liegt bei 222 km/h. Den Durchschnittsverbrauch beziffert Audi mit 1,5 Liter auf 100 Kilometer. Im reinen Elektrobetrieb wird der A3 130 km/h schnell, die maximale elektrische Reichweite beträgt 50 Kilometer.
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Bentley überarbeitet den Continental Flying Spur gründlich und nennt ihn künftig nur noch Flying Spur. Der Sechsliter-W12-Motor mit 48 Ventilen und Doppelturboaufladung wurde einer Leistungskur unterzogen. Er powert jetzt mit 625 statt 560 PS bei 6.000 Touren und bietet überwältigende 800 Newtonmeter Drehmoment, die bereits ab 2.000 Umdrehungen verfügbar sind. Der W12 überträgt seine Kraft über ein Achtgang-Quickshift-Automatikgetriebe von ZF.
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Zur Feier des hundertjährigen Jubiläums von Aston Martin stellt Bertone in Genf eine Spezialversion des Rapide vor. Den Auftrag dazu erhielt Bertone von einem Aston-Martin-Sammler, der den gesamten Entwicklungsprozess begleitete, bis hin zum Aussuchen von Lackfarbe und Ledersorte. Der originale Rapid-Antrieb - ein 476 PS starker V12 - blieb bei den Umbaumaßnahmen erhalten.
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2009 startete BMW mit dem 5er Gran Turismo. Ab dem 15. Juni 2013 kommt auch der 3er in dieser Schrägheck-Form. Mit 4,82 Meter ist der 3er GT 20 Zentimeter länger als der Kombi, der Radstand wächst um elf Zentimeter. Das kommt besonders den Fondpassagieren zugute. Als Basisversion 318d wird der Gran Turismo mindestens 36.150 Euro kosten - rund 2.000 Euro mehr als der Touring.
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Nachdem die geschlossene Variante der neuen Corvette bereits Anfang des Jahres in Detroit debütierte, folgt nun die Cabrio-Version. Die siebte Corvette-Generation trägt wieder den legendären Beinamen Stingray, der vorher erst zwei Baureihen schmückte. Als Motor kommt ein Achtzylinder mit einem Hubraum von 6,2 Liter und 455 PS zum Einsatz. Das Cabrio ist zeitgleich mit dem Coupé ab Juli 2013 bestellbar, die ersten Auslieferungen erfolgen voraussichtlich um den Jahreswechsel.
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Xsara Picasso, C4 Picasso, Grand C4 Picasso und C3 Picasso - die Vans bei Citroën wurden seit 1999 nach eigenen Angaben fast drei Millionen Mal verkauft. Jetzt legt der Hersteller nach und präsentiert in Genf die Studie eines kommenden Kompaktvans. "Citroën Technospace" heißt die für Herbst 2013 geplante neue Van-Generation, die den C4 Picasso ersetzen könnte. Der Citroën ist 4,43 Meter lang, 1,83 Meter breit und 1,61 Meter hoch. Sein Kofferraum fasst 573 Liter Gepäck.
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Nach Angaben des Herstellers ist der Dacia Logan MCV der günstigste Kombi auf dem deutschen Markt. Die zweite Generation des Kompakt-Lademeisters bietet 573 Liter Kofferraumvolumen. Die Motorenpalette umfasst zwei Benziner, eine Autogas-Variante und einen Diesel mit einem Leistungsspektrum von 75 bis 90 PS. Der Einstiegspreis des Logan MCV liegt bei 7.990 Euro. Wann der Kombi zu den deutschen Händlern rollt, ist nicht bekannt.
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Über den Nachfolger des legendären Ferrari Enzo wurde viel gemunkelt. Selbst seine Modellbezeichnung war lange ein großes Geheimnis. Doch Namen sind eigentlich Schall und Rauch angesichts der Kraft des Supersportlers. Die Technik weist viele Parallelen zur Formel 1 auf. Der Antriebsstrang besteht aus einem Elektromotor und einem 6,3 Liter großen V12 mit einer Leistung von insgesamt 963 PS. Beim Bremsen fungiert der Elektromotor als Generator und lädt die Batterie. Die Produktion ist auf lediglich 499 Fahrzeuge limitiert.
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Mit dem neuen Tourneo Courier rundet Ford die Tourneo-Modellfamilie nach unten ab. Trotz einer Außenlänge von nur 4,16 Meter soll der Fünfsitzer außergewöhnlich geräumig sein. Er basiert - ebenso wie der Ford B-Max - auf der Fiesta-Architektur. Kunden haben die Wahl zwischen Dieseln mit 1,5 Liter und 1,6 Liter Hubraum, die zwischen 75 und 95 PS leisten. Hinzu kommt der 1,0-Liter-EcoBoost-Benziner mit 100 PS. Marktstart ist Mitte 2014.
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Der Infiniti Q50 löst die in die Jahre gekommene G-Limousine ab. Mit 4,78 Meter sind beide Fahrzeuge gleich lang. Im Frühherbst 2013 kommt der Q50 nach Europa. Zur Auswahl stehen dann drei Motoren. Außer einem 3,7-Liter-V6-Benziner mit 333 PS und einem 238 PS starken Diesel ist auch ein Hybrid im Angebot. Bei diesem kommt ein 306 PS starker 3,5-Liter-V6-Otto in Verbindung mit einem 50 Kilowatt starken Elektromotor und einer Lithium-Ionen-Batterie zum Einsatz.
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Mit starken GT-Versionen betritt die Cee'd-Baureihe Neuland, denn bislang gab es keine speziellen Sportausgaben. Unter der Haube der GT-Modelle arbeitet ein Benzindirekteinspritzer mit Turboaufladung und 1,6 Liter Hubraum. Er leistet 204 PS und erzeugt ein maximales Drehmoment von 265 Newtonmeter. Zu den europäischen Händlern kommen die Autos Mitte des Jahres 2013.
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Der Lamborghini Veveno ist ein martialisches Gefährt. Ein Trockengewicht von nur 1.450 Kilo in Verbindung mit einem 750 PS starken Zwölfzylinder lassen den nach einem Kampfstier benannten Renner in nur 2,8 Sekunden auf Tempo 100 spurten. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 355 km/h. Vom Veveno werden lediglich drei Exemplare gefertigt. Alle drei wurden bereits verkauft, zu einem Preis von über 3,5 Millionen Euro.
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Der neue Lexus IS steht schon in den Startlöchern. In Europa wird die Mittelklasse-Limousine ab Ende Juni 2013 in zwei Motorvarianten erhältlich sein. Außer dem IS 250 mit V6-Triebwerk und 207 PS wird der IS 300h angeboten. Er wird von einem Vollhybrid-Antrieb mit einer Systemleistung von 220 PS vorangebracht. Als besonderes Schmankerl wird es auch vom neuen IS eine F-Sport-Variante mit geschärftem Design geben.
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Flach, breit, martialisch - so lässt sich die Optik des McLaren P1 wohl am besten beschreiben. Als Antrieb fungiert im P1 die Kombination des aus dem MP4-12C bekannten Achtzylinder-Biturbo mit einem Elektromotor. Der modifizierte Verbrenner leistet 737 PS, gemeinsam mit dem 179 PS starken Elektromotor entsteht so eine Systemleistung von brachialen 916 PS. Der McLaren P1 soll in einer streng limitierten Auflage von lediglich 375 Stück gebaut werden und noch im Jahr 2013 auf den Markt kommen. Der Preis liegt bei umgerechnet rund 1,16 Millionen Euro.
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Anders als erwartet stand der neue Mercedes CLA nicht auf der Messe in Detroit. Das sportliche Viertürer-Coupé gibt sein Debüt in Genf. Es basiert unverkennbar auf der aktuellen A-Klasse, ist aber mit 4,63 Meter um 34 Zentimeter länger und übertrifft damit sogar die Limousine der C-Klasse. Das Motorenangebot entspricht der A-Klasse, hinzu kommt auf Wunsch ein Allradantrieb.
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Nissan präsentiert in Genf den von Grund auf neu entwickelten Note. Der Minivan wird im britischen Sunderland gebaut und soll ab dem Herbst 2013 verfügbar sein. Zum Marktstart wird es den Note mit drei Motorvarianten geben, wobei jede Version serienmäßig mit einem Stopp-Start-System ausgerüstet ist. Die beiden aus dem Micra bekannten Dreizylinder-Benzinmotoren verfügen jeweils über einen Hubraum von 1,2 Liter und leisten 80 beziehungsweise 98 PS. Zusätzlich wird ein Vierzylinder-Turbodiesel mit 1,5 Liter Hubraum und einer Leistung von 90 PS angeboten.
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Auf eins legt Opel Wert: Beim Cascada handelt es sich nicht etwa um den Nachfolger des Astra Cabrio, sondern um ein höherwertiges Modell. Er soll wie der Adam und der Mokka neue Kundenkreise erschließen. Mit knapp 4,70 Meter Länge liegt der Cascada näher am Insignia (4,83 Meter) als am Astra (4,42 Meter). Bei knapp 26.000 Euro wird der Frischluft-Spaß mit Stoffverdeck beginnen.
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Sieht aus wie ein SUV, hat aber keinen Allradantrieb: Der Peugeot 2008 ist mit 4,16 Meter etwa 20 Zentimeter länger als der 208 und soll den bisherigen 207 SW beerben. Unter die Haube kommen verschiedene Motoren, darunter der e-HDI-Diesel und ein Dreizylinder-Benziner. Mit dem sparsamsten Antrieb erreicht der 2008 CO2-Emissionswerte von 99 Gramm pro Kilometer. Der Einstiegspreis soll unter 15.000 Euro liegen, der Verkaufsstart im Juni 2013 erfolgen.
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Zum 50. Geburtstag der Elfer-Reihe bringt Porsche die fünfte Generation des 911 GT3 auf den Markt. Der 3,8-Liter-Boxer entwickelt 475 PS - kein Saugmotor von Porsche ist stärker. Zu den Erkennungsmerkmalen gehören LED-Scheinwerfer und ein breiteres Heck samt großem, feststehendem Heckflügel. In 3,5 Sekunden passiert der 911 GT3 die 100-km/h-Marke. Marktstart ist im August 2013, der Preis liegt bei 137.303 Euro.
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Bislang konnten Autos aus China in Europa nicht punkten: Billiges Plastik im Innenraum und miese Sicherheit waren einige der Kritikpunkte. Doch nun soll alles anders werden: Die Marke Qoros präsentiert in Genf ihr erstes Serienmodell, die "3 Limousine". Sie ist 4,61 Meter lang und 1,84 Meter breit, damit befindet sie sich in etwa auf dem Niveau des Skoda Octavia. Zum Marktstart Ende 2013 steht der 3 mit zwei Motoren bereit. Beide stammen vom österreichischen Motorenentwickler AVL. Der Saugbenziner leistet 126 PS und bietet 155 Newtonmeter maximales Drehmoment, während die Turboversion des 1,6-Liters auf 156 PS und 210 Newtonmeter kommt.
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Ähnlich wie der direkte Konkurrent Peugeot 2008 bietet der neue Renault Captur zwar eine SUV-Optik, verzichtet aber auf einen Allradantrieb. Die technische Basis liefert unverkennbar der aktuelle Renault Clio. Von ihm dürfte der 4,12 Meter lange Captur auch die Motoren übernehmen, darunter der neu entwickelte Dreizylinder-Turbobenziner mit 90 PS.
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Auf dem Autosalon am Genfer See enthüllt Rolls-Royce sein neuestes Modell: den Wraith. Hinter dem für deutsche Zungen schwer auszusprechenden Namen verbirgt sich ein nobles Coupé. Mit einer Leistung von 632 PS und einem maximalen Drehmoment von 800 Newtonmeter, das bereits bei 1.500 Touren anliegt, ist der Wraith der stärkste Rolls aller Zeiten. Die Beschleunigung von null auf 100 km/h soll in nur 4,6 Sekunden gelingen.
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Keine Frage: Ohne den mit C geschriebenen Combi ist die Skoda-Octavia-Familie nicht komplett. Wie die Limousine nutzt auch der Lademeister die Technik des VW Golf VII, die Motoren reichen von 86 bis 180 PS. Die dritte Generation des kompakten Kombi ist neun Zentimeter länger und 4,5 Zentimeter breiter als der Vorgänger. Der Radstand ist um knapp elf Zentimeter gewachsen. Das soll vor allem den Fondpassagieren sowie dem Kofferraumvolumen zugute kommen. Der Gepäckraum fasst nun bei normaler Konfiguration beachtliche 610 Liter, mit umgeklappter Rücksitzlehne sogar 1.740 Liter. Der Marktstart ist im Mai 2013.
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2012 zeigte Suzuki die Studie S-Cross auf dem Pariser Autosalon. Die Serienversion hört auf den Namen SX4 und hat nun in Genf Premiere. Im Vergleich zum Vorgängermodell wächst der neue Crossover in allen Dimensionen. Das Kofferraumvolumen von 430 Litern soll eines der größten in seinem Segment sein. Der SX4 ist wahlweise mit einem 120 PS starken 1,6-Liter-Benziner oder einem gleichstarken und gleichgroßen Selbstzünder ausgerüstet. Das bisherige Modell wird übrigens als SX4 Classic weiterhin im Angebot bleiben.
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Noch ist es eine Studie, doch nicht wenige Fans warten schon begierig darauf. Toyota zeigt auf dem Genfer Automobilsalon die Roadster-Studie FT-86 Open Concept. Sie basiert auf dem GT 86, das Kürzel "FT" für "Future Toyota" unterstreicht den Status als Concept Car. Mit dem FT-86 Open Concept will Toyota die Reaktionen des Messepublikums prüfen und gegebenenfalls eine Serienversion auflegen. Es handelt sich bei dem Fahrzeug um einen 2+2-Sitzer mit einem elektrisch betätigten, mehrlagigen Textilverdeck samt Heckscheibe aus Glas.
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Eine weitere Weltpremiere ist der neue Golf Variant. Der Kofferraum vergrößerte sich gegenüber dem Vorgänger deutlich von 505 auf 605 Liter. Maximal beträgt das Stauvolumen nun 1.620 statt 1.495 Liter. Das Leistungsspektrum reicht von 85 bis 150 PS. Erstmals gibt es den Kombi auch als extrem sparsamen TDI BlueMotion. Ebenfalls in Genf als Premiere dabei ist der allradgetriebene Golf Variant 4Motion.
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VWs Ein-Liter-Auto geht in den Verkauf. Der Diesel-Plug-in-Hybrid namens XL1 wird allerdings zunächst nur in 250 Exemplaren produziert. Für den Antrieb sorgen ein 48 PS starker Turbodiesel und ein Elektromotor mit 20 Kilowatt (27 PS), die Systemleistung liegt bei 69 PS. Das scheint nicht viel, doch der XL1 wiegt auch nur 795 Kilo: Der hohe Anteil an carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) und anderen Leichtbaumaterialien macht`s möglich. Zum Preis äußert sich VW noch nicht, als wahrscheinlich gilt ein Leasingmodell.