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Kam der nicht erst gestern auf den Markt? Sind die schon so alt? Beim Blick auf die Auto-Geburtstage des Jahres 2013 sind sogar wir erstaunt, denn einige der Kandidaten wirken auch heute noch frisch. Kommen Sie mit auf eine Zeitreise durch die Jahrzehnte!
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Anfang der 1950er-Jahre überschwemmte eine Welle von europäischen Roadstern die USA. Als Antwort darauf schuf Chevrolet den ersten amerikanischen Sportwagen: die Corvette. 1953 vorgestellt, krankte die Corvette zunächst an Mängeln ihrer Fiberglas-Karosserie und zu schwachen Motoren. Erst ab 1958 kam der Erfolg, der die Corvette zur Legende machte. Pünktlich zum 60-jährigen Jubiläum enthüllte Chevrolet 2013 die inzwischen siebte Generation.
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Heute ist der Porsche 911 der Kult-Sportwagen schlechthin. Doch ähnlich wie bei der Corvette verlief auch sein Start holprig. Nach der Premiere auf der IAA als Porsche 901 erhob Peugeot wegen der Null in der Mitte Einspruch, zudem war vielen Kunden der Sechszylinder-Wagen zu teuer. Abhilfe kam mit dem 912, der von 1965 bis 1969 den alten Vierzylinder des 356 im Heck hatte.
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Er ist offenbar nicht totzukriegen: Auch 30 Jahre nach seinem Debüt sind in Deutschland immer noch gut 450.000 von einst 6,3 Millionen gebauten VW Golf II unterwegs.
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Im Ölkrisen-Jahr 1973 lancierte Opel den Kadett C. Es waren die Zeiten, als die Rüsselsheimer noch üppige Marktanteile in Deutschland hatten. Eigentlich war der Kadett C schon für 1970 geplant, doch aus diesem Entwurf entstand der Opel Ascona. Die C-Generation war nicht nur der letzte Kadett mit Heckantrieb, sondern auch bekannt für viele Varianten. Sie reichten vom Golf-Gegner mit großer Heckklappe über das Halbcabrio "Aero" bis zum 40-PS-Magermodell und dem scharfen GT/E mit 115 PS.
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Hatte BMW schon 1986 mit der neuen 7er-Reihe für Aufsehen gesorgt, gelang mit dem optisch ähnlichen 5er ab 1988 der Durchbruch. Designer-Legende Claus Luthe schuf eine zeitlose Linie, erstmals gab es den 5er auch als Kombi.
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Heute ist er etwas in Vergessenheit geraten, doch 1988 sorgte die dritte Generation des VW Passat für viel Gesprächsstoff. Quermotoren schufen üppige Platzverhältnisse im Fond, doch viele Kunden mäkelten an der hakeligen Schaltung und der Frontpartie ohne Kühlergrill herum. Ab 1993 gab es deshalb ein weitreichendes Facelift mit Grill.
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Ob "Düsenjäger auf Rädern" oder "Schneewittchensarg": Die Spitznamen für den Messerschmitt Kabinenroller waren vielfältig. Ursprünglich als Fahrzeug für Behinderte konzipiert, wurde der Kabinenroller ab 1953 bei Messerschmitt gebaut, wo in jener Zeit keine Flugzeuge vom Band liefen durften. Allein im Jahr 1955 wurden rund 12.000 Exemplare der Minimalgefährte verkauft, immerhin 90 km/h waren möglich.
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Eine Karosserie ohne freistehende Kotflügel und Trittbretter: 1953 gelang Mercedes der Sprung in die Moderne. Als "Ponton-Mercedes" gingen die Modelle vom 180 bis zum 220 in die Geschichte ein. Anekdote am Rande: Für einen fotografierten Prototypen des "Ponton" wurde erstmals der Begriff "Erlkönig" benutzt.
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Hart, laut, schnell: Die Roadster von Austin-Healey forderten den ganzen Mann. Ihr berühmter Spitzname stammt allerdings von einer Frau: Pat Moss, Schwester des berühmten Stirling, prägte aufgrund des unberechenbaren Fahrverhaltens den Begriff "The Pig", das Schwein.
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Am 15. Januar 1913 gründeten Lionel Martin und Robert Bamford im Londoner Stadtteil Chelsea eine Autofirma. Aus Bamford & Martin wurde bald darauf Aston Martin, weil Bamford mit den ersten Fahrzeugen des Unternehmens beim Aston-Clinton-Bergrennen in Buckinghamshire erfolgreich war. Zu weltweitem Ruhm kam Aston Martin gut 50 Jahre später durch die 007-Filme.
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Bis zu 290 PS und eine Spitze von 255 km/h: Damit war der 1963 vorgestellte Maserati Quattroporte der schnellste Viertürer seiner Zeit. Zum goldenen Jubiläum beschenkte sich Maserati kürzlich selbst und bringt 2013 den brandneuen Quattroporte auf den Markt.
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Wir schreiben das Jahr 1973: Es herrscht Krisenstimmung bei VW. Der Käfer schmiert ab, K 70 und 412 sind Ladenhüter. Rettung naht von Audi: Auf Basis des Audi 80 entsteht ein Fließheckmodell. Der VW Passat läutet moderne Zeiten bei VW ein, bald darauf folgen Golf, Scirocco und Polo.
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Welterfolg mit Giugiaro-Design: Die Rede ist hier nicht vom VW Golf, sondern vom Fiat Uno. 1983 gestartet, wurde der Uno prompt Auto des Jahres und ein Kassenschlager. Noch heute läuft er in Brasilien vom Band.
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Anfang der 1980er-Jahre steckte Peugeot tief in der Krise. Der Rettungsanker war klein, pfiffig und trug die Nummer 205. Bis 1998 entstanden rund 5,3 Millionen Fahrzeuge. Auch im Rallyesport bewies der Franzose seine Qualitäten.
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Die Mitarbeiter der BMW Forschung und Technik GmbH haben die vielleicht besten Jobs im ganzen Konzern: Frei von konventionellen Vorgaben entstehen Projekte, die weit in die Zukunft weisen. Gleich mit ihrer ersten Entwicklung sorgten die Ingenieure für Furore. Ab 1985 begann die Entwicklung eines völlig neuen Fahrzeugkonzepts in Form eines zweisitzigen Roadsters: Der Z1 war geboren. Federführend war Ulrich Bez, der heutige Aston-Martin-Chef. Schon drei Jahre nach dem Projektstart lief die Serienfertigung an. Unter der Haube arbeitete der 170 PS starke Sechszylinder aus dem 325i, der den Z1 bis zu 225 km/h schnell machte. Ein Highlight waren die versenkbaren Türen.
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1988 staunten die Opel-Kunden nicht schlecht: Aus dem biederen Ascona war der windschnittige Vectra geworden. Doch zwei Jahrzehnte später war auch für den Namen Vectra Schluss, sein Nachfolger hieß Insignia.
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Endlich eine umklappbare Rücksitzbank und teilweise quietschbunte Innenräume: Das waren anno 1993 die Highlights der Mercedes C-Klasse, die den 190er ablöste. Ab 1996 war auch ein Kombi lieferbar.
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Unter der unscheinbaren Hülle arbeitete eine echte Sensation: Mit seinem Einscheiben-Aggregat war der NSU Wankel-Spider das erste Serienfahrzeug mit Kreiskolbenmotor. Bis 1967 entstanden 2.375 Exemplare, deren Besitzer als unfreiwillige Testfahrer die Vorzüge und Tücken des neuen Motors kennenlernten. 1966 wurde Karl-Heinz Panowitz mit dem Wankel-Spider sogar Deutscher Rallyemeister.
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Die IAA des Jahres 1963 hatte einiges zu bieten: Porsche 901 alias 911, NSU Wankel-Spider und als absolute Krönung den Mercedes 600. Mit ihm zeigten die Schwaben das damals technisch Mögliche. Viele Details wurden hydraulisch betrieben, ein Umstand, der heute für extrem teure Reparaturen sorgt. Bis 1981 entstanden 2.677 Wagen als Kurzversion (Bild), Pullman und Landaulet, jeder war für Mercedes ein Zuschussgeschäft.
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So kann es gehen: Vom gefeierten "Auto des Jahres" zum vergessenen Gebrauchtwagen. 1988 beeindruckte der Fiat Tipo unter anderem mit Digitalanzeigen im Cockpit.
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Anfang der 1960er-Jahre steht dem italienischen Traktorenfabrikanten Ferrucio Lamborghini der Sinn nach einem Ferrari. Doch Ferrucio ist mit dem Wagen unzufrieden, seine Kritik wird aber der Legende nach von Enzo Ferrari nicht ernstgenommen. Also gründet Lamborghini 1963 seine eigene Sportwagenfirma, ein Jahr später erscheint der 350 GT (Bild).
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Wir sind wieder wer: Mit dem Audi V8 klopfen die Ingolstädter 1988 an die Tür zum automobilen Oberhaus. Doch noch sind die Kunden zurückhaltend, zumal der V8 dem preiswerteren 100/200 optisch stark ähnelt. In der DTM hingegen wird der Wagen zum Erfolg und holt 1990 und 1991 den Titel.
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Revolution bei Renault: Zwischen dem 1988 vorgestellten 19 und seinem Vorgänger Renault 11 liegen optisch Welten. Vom Stand weg wird Nummer 19 zum beliebtesten Importauto in Deutschland. Speziell in der ehemaligen DDR verkauft er sich nach der Wende wie warme Semmeln.
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Mittlerweile ist die knuffige Erstauflage des Renault Twingo als Designklassiker anerkannt. Die Vorlage lieferte übrigens ein Prototyp des polnischen Herstellers FSM. Der Twingo I wurde optisch fast unverändert 14 Jahre lang bis 2007 gebaut.
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Der Scirocco ist tot, es lebe der Corrado: So dachten viele bei der Premiere des neuen VW-Coupés im Jahr 1988. So war es eigentlich auch von VW gedacht, doch in der Entwicklungsphase geriet der Corrado teurer und stärker. Deshalb wurde der Scirocco noch bis 1992 gebaut. Technologische Highlights des Corrado war die G60-Version mit G-Lader und der ab 120 km/h automatisch ausfahrende Heckspoiler.
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1997 betrat Mercedes mit der A-Klasse Neuland, zunächst mit fatalen Konsequenzen. Nachdem der nur 3,57 Meter lange Wagen beim berühmten "Elchtest" umkippte, wurde die Produktion gestoppt und ESP auf breiter Front eingebaut. Mittlerweile ist das ursprüngliche Raumkonzept Vergangenheit, die aktuelle A-Klasse ist ein konventioneller Kompaktwagen.
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Man ist immer wieder überrascht, dass japanische Autohersteller noch gar nicht so lange im Pkw-Bau aktiv sind. So auch Honda: 1948 gegründet, produzierte man zunächst Zweiräder. 1963 erschien das erste Auto auf dem heimischen Markt, der kleine Roadster S500. Aus gerade einmal 531 Kubikzentimeter Hubraum wurden 44 PS geholt. Der weiterentwickelte S800 kam im Frühjahr 1967 als erstes japanisches Auto nach Deutschland.
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Fast jeder kennt den Namen McLaren, doch die Firmengeschichte ist nicht jedem geläufig. 1963 gründet der Formel-1-Pilot Bruce McLaren seine eigene Firma, 1966 tritt erstmals der nach ihm benannte Rennstall in der Königsklasse an. Auch Straßensportwagen sind geplant, doch Bruce McLaren verunglückt im Jahr 1970 tödlich. Trotzdem wird sein Name zum Synonym für Erfolg: Bis heute sammelte das McLaren-Rennteam 182 Formel-1-Siege. Auf dem Bild sieht man den McLaren M7C von 1969, dahinter den aktuellen 4-12C Spider.