Beim Mazda RX-8 mal kurz was auf den Rücksitz schmeißen? Das ist auch von außen wegen der hinten angeschlagenen Türen ganz besonders einfach genauso wie das Einsteigen in den Fond. Aber es gibt noch ein paar mehr Fahrzeuge, die mit diesem ungewöhnlichen Türenkonzept verwöhnen. Wir haben alle am Markt verfügbaren Modelle zum bequemen Durchklicken zusammen gestellt lassen sie es klappen.
Der wohl bekannteste Vertreter aller Fahrzeuge mit gegenläufig öffnenden Türen kommt von Mazda. Der RX-8 ist ein Semi-Sportwagen mit Wankelmotor, was ihm eine Sonderstellung in der Welt der Automobile sichert.
Die hinten angeschlagenen hinteren Türen sind nicht nur eine echte Schau, sie erleichtern auch das Einsteigen in den Fond, da die B-Säule entfällt. Nachteil dieser Konstruktion: Die Hecktüren lassen sich nur öffnen, wenn auch die Fronttüren geöffnet werden.
Der Pick-up von Mazda nennt sich BT-50. Wegen zuschaltbarem Allradantrieb und Geländeuntersetzung ist das Nutzfahrzeug auch abseits befestigter Straßen einsetzbar.
Drei verschiedene Kabinen nehmen die Passagiere des BT-50 auf. Und die Freestyle-Cab-Variante macht es dem RX-8 gleich: Mit gegenläufig angeschlagenen Türen und ohne B-Säule entsteht eine große Einstiegsöffnung.
Auch die Kombiversion des Mini, der Mini Clubman hat so einige technische Leckerbissen zu bieten, welche von vorne rechts aber nicht zu sehen sind.
Von oben wird das Ausmaß der Besonderheiten klar: Hinten wird der kleine Brite von Portaltüren verschlossen und auf der Beifahrerseite haben wir die gegenläufig öffnende Zusatztür.
Aus Holland kommt wohl eines der opulentesten SUVs am Markt. Der Spyker D12 Peking to Paris basiert auf dem VW Touareg mit W12-Motor.
Das extravagant gestylte Mobil gibt den Blick auf den luxuriösen Innenraum ebenfalls durch gegenläufig öffnende Türen frei.
Riesengroß mit Blattfedern im Heck: Der Navara ist der Pick-up-Truck von Nissan. Seine gigantische Ladefläche macht ihn tauglich für sein Haupteinsatzgebiet: die Weiten der USA.
So richtig lang wird die Ladefläche bei Einsatz der kurzen King-Cab-Kabine. Und diese gewährt über einen B-Säulen-freien Einstieg Einlass.
Das Prinzip der gegenläufig öffnenden Tür kam ursprünglich von vornehmen Limousinen. Und dort ist es auch heute noch zu finden: Der Rolls-Royce Phantom, den es auch mit verlängertem Radstand als EWB (extended wheelbase) gibt, schlägt seine Hecktüren hinten an.
Unmöglich die Vorstellung, dass die Passagiere im Fond ihre Tür nicht selbst öffnen können. Natürlich werden die Hecktüren beim Stopp von hilfreichen Bediensteten flugs aufgerissen trotzdem darf sich der Gast nicht eingesperrt fühlen. So hat der Rolls-Royce Phantom tatsächlich noch seine B-Säule trotz gegenläufig öffnender Türen.
Eleganz und Luxus ganz offen: Das Rolls-Royce Drophead Coupé ist mit 440.000 Euro Einstiegspreis eines der teuersten Cabrios der Welt.
Und für so viel Geld bekommt der Kunde auch zwei besondere Türen, welche sich nach vorne öffnen.
Bei uns äußerst selten anzutreffen, da nur per Grauimport zu haben, ist der FJ Cruiser von Toyota in den USA häufig im Straßenbild zu finden. Die Retro-Form soll an Toyotas Landcruiser-Modelle der 60er Jahre erinnern.
Auch hier machen gegenläufig öffnende Türen das Auto in offenem Zustand zu einem Frischluft-Tunnel.
Den Honda Element gibt es in den USA, nicht bei uns. Das Fahrzeug ist eine Art Kompaktwagen-SUV und hat sich inzwischen zum Kultauto entwickelt.
Die Japaner lieben es anscheinend gegenläufig und ohne B-Säule: Neben Mazda, Nissan und Toyota hat auch Honda mit dem Element einen Wagen mit diesem außergewöhnlichen Türkonzept im Programm.
Keine Abregelung: Der Mercedes SLR darf bis zu 334 km/h schnell sein. Ab 452.200 Euro ist der Supersportler zu haben.
Selbst in Sachen gegenläufig öffnende Türen ist der in England bei McLaren hergestellte Wagen höchst exklusiv: Die Türen schwenken über ein Spezialgestänge nach oben.
Viel billiger als der Mercedes SLR McLaren ist der Lamborghini Murciélago LP640 er ist schon ab 261.324 Euro zu haben. Dabei ist der Italiener natürlich ein nicht minder exclusiver Supersportler.
Auch die Türen des Lamborghini öffnen sich nach schräg oben sicher nicht, damit aussteigende Kinder die Türen nicht gegen das Nachbarfahrzeug knallen.
Zum Schluss gibt es noch einen Exoten, wie er im Buche steht: Der Russo Baltique wurde vom Moskauer Design-Atelier A:level entworfen. Er basiert auf dem Mercedes CL 65 AMG und soll an die Zarenautos der verschwundenen Rigaer Automarke Russo-Balt erinnern.
Für ungefähr 1,5 Millionen Euro gibt es dann nicht nur eine Ausstattung mit seltenen afrikanischen Hölzern und einem Design, welches sich an das Styling der 30er Jahre anlehnt, sondern auch hinten angeschlagene Türen.