Nach unseren Erlkönigbildern folgen nun die Offiziellen (Update)
Am 4. April veröffentlichten wir Erlkönigbilder, die den neuen Mini-Dreitürer mit Elektroantrieb ganz ohne Tarnung zeigten - offenbar bei einem Fotoshoot in Los Angeles.
Die Bilder haben Mini offenbar nicht so recht gefallen. Deshalb schickte der bayrische Hersteller unseren US-Kollegen nun Fotos, die das Auto "etwas vorteilhafter zeigen als die Erlkönigaufnahmen". Es sind nur vier Fotos, die den Elektro-Kleinwagen in der gleichen Lackierung wie die Erlkönigbilder zeigen. Aber sei's drum: Hier sind die offiziellen Bilder:
Wie das gelbe S am Kühler verrät, handelt es sich auch bei diesem Auto um eine Elektroversion, und zwar um die stärkere, die wie gehabt Cooper SE heißt, aber 160 kW Antriebsleistung haben wird.
Die Basisversion Cooper E wird dagegen wie das auslaufende Modell 135 kW haben. Markenchefin Stefanie Wurst verriet kürzlich auch, dass die Batterien generell größer werden: Während der auslaufende Elektro-Mini nur 29 kWh netto (33 kWh brutto) hatte, sind es beim kommenden Cooper E 40 kWh, beim SE sogar 54 kWh. Ob es sich dabei um Brutto- oder Netto-Werte handelt, ist nicht bekannt. Doch die Reichweiten werden natürlich steigen; statt 203-233 Kilometern werden es künftig mindestens 380 km sein.
Doch zurück zu den Erlkönigbildern: Sie zeigen das weißblau lackierte Auto und dahinter einen geparkten Porsche Cayenne mit aufgepflanztem Kamera-Rig. Offenbar dreht der Hersteller einen Werbefilm fürs US-Publikum. Darin soll das neue Modell wohl in seinem natürlichen Habitat gezeigt werden - in der Großstadt. Wenn man keine Filmkulissen hat, bleibt nur, das Risiko von Erlkönigbildern einzugehen und einfach mitten durchs Getümmel zu fahren. Das ist wohl die wahrscheinlichste Erklärung für diese Fotos.
Die Gesamtform ist die gleiche wie bisher, aber es gibt auch deutliche Änderungen. Die Scheinwerfer sind größer und enthalten zwei zusätzliche, horizontale Elemente. Senkrechte Lufteinlässe (Air Curtains) fehlen völlig, genauso wie der Luftschlitz in der Fronthaube. Die Blende für das Nummernschild wirkt höher und glatter.
Das Auto hat auch deutlich weniger schwarze Plastikelemente - am "Grill" und an den Radhäusern. Allerdings gibt es auch vom bisherigen Elektro-Mini Versionen ohne schwarze Planken. Wozu die weißen Markierungen an den Kotflügeln gut sind, bleibt offen - möglicherweise wurden sie für die Dreharbeiten angebracht.
Noch größer sind die Unterschiede am Heck: Die Rückleuchten zeigen zwar nach wie vor den Union Jack, sind aber viel kleiner. Ihre Form ist nicht mehr abgerundet rechteckig, sondern eher dreieckig. Dabei zeigt eine Spitze nach innen und geht in eine schwarze Querblende über, die sich nun fast über die gesamte Karosseriebreite zieht. Der Kofferraumausschnitt ist unten runder, und die Rückstrahler senkrecht statt waagerecht angeordnet.
Der neue Elektro-Cooper soll wie der bisherige rund 3,80 Meter lang sein, aber einen größeren Radstand haben. Technische Basis für den neuen Elektro-Mini ist erstmals die neue Spotlight-Plattform, die gemeinsam mit dem chinesischen Partner Great Wall entwickelt wurde. So wird das neue Modell auch in China gebaut.
Marktstart hat der Elektro-Cooper im Mai 2024, während die Verbrennerversion des neuen Cooper im Juli folgt. Schon zuvor, nämlich im Februar 2024, startet der Elektro-Countryman, während der Aceman erst im Januar 2025 folgt. Während der Aceman ebenfalls auf der Spotlight-Plattform basiert, setzt der Countryman auf der gleichen Plattform wie der BMW iX1 auf und wird in Leipzig gefertigt.
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