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Seat bringt keinen Elektro-Kleinwagen, sagt Markenchef Griffiths

Seat-Äquivalent zum Cupra UrbanRebel oder VW ID.Life offenbar nicht geplant

InsideEVs.de: Elektroautos, Plug-in-Hybride: News, Tests
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Cupra UrbanRebel und VW ID.Life: Auf der IAA Mobility machten VW und Cupra Furore mit Elektroauto-Studien von neuen Elektroautos im Kleinwagen-Segment (B-Segment). Gerüchteweise war auch von entsprechenden Modellen von Skoda und Seat die Rede. Doch Seat plant kein solches Modell. Das sagte nun Markenchef Wayne Griffiths gegenüber Automotive News Europe.

Sowohl der VW ID.Life als auch der Cupra UrbanRebel sollen 2025 in Serie gehen. Beide basieren auf einer verkürzten Version des Modularen Elektrobaukastens MEB und werden im Seat-Werk im spanischen Martorell gebaut. Schon vor der Messe hatte der deutsche Autojournalist Georg Kacher in der Automobilwoche von neuen günstigen Elektroautos aus dem Konzern berichtet. Danach sollten auch Skoda und Seat günstige E-Modelle bringen. In Bezug auf Seat trifft das aber nicht zu, wie Griffiths nun bekannt gab.

"Wir können nicht alles auf einmal tun." (Wayne Griffiths, Markenchef von Cupra und Seat)

Cupra führt im November mit dem Born sein erstes Elektroauto ein. Seat hat nach dem Auslaufen des Mii electric kein einziges Elektroauto mehr auf dem Markt. Doch das ist offenbar Absicht so, denn kürzlich sagte Griffiths, dass sich Seat auf Plug-in-Hybride und Verbrenner konzentrieren werde, während Cupra ab 2030 zur reinen Elektroauto-Marke werden soll.

Neben dem Born und dem 2025 startenden Kleinwagen ist noch ein drittes Elektromodell von Cupra bekannt: der 2024 startende Tavascan, ein Elektro-SUV, das bereits 2019 auf der IAA als Studie präsentiert wurde. Sowohl der Born (ein Äquivalent zum VW ID.3) als auch der Tavascan (ein Schwestermodell von VW ID.4, Skoda Enyaq und Audi Q4 e-tron) dürften technisch nicht viel Neues bieten. Anders ist das bei dem Elektro-Kleinwagen, der erstmals Frontantrieb bekommt.

Cupra Tavascan Concept

In Bezug auf Seat sagte Griffiths noch, dass die Marke auch als Mobilitäts-Dienstleister tätig werden soll. Die vergleichsweise jungen Kundinnen und Kunden von Seat würden häufig kein eigenes Auto mehr haben wollen. 

Autos mit Verbrennungsmotor will Griffiths weiter verkaufen, solange es entsprechende Nachfrage gibt. Offensichtlich in Hinblick auf Gerüchte zur Einstellung der Marke Seat sagte Griffiths, dass sowohl Cupra als auch Seat "bis zum Ende des Jahrzehnts" bestehen bleiben sollen. Was nach 2030 geschehen würde, hänge davon ab, wie schnell sich der Elektromarkt entwickle.

Auf der Abschussliste steht aber offenbar der Seat Ibiza, der derzeit in Martorell gebaut wird. Wenn das Seat-Werk bei Barcelona ab 2025 kleine Elektroautos bauen soll, ist nicht klar, was mit dem Ibiza geschehen wird. "Natürlich wollen wir das Seat-Ibiza-Segment mit einem kleinen Elektrofahrzeug auf Basis der VW-Plattform elektrifizieren. Dieses Segment wird ab 2025 elektrifiziert", sagte Griffiths.

In Martorell entsteht derzeit jährlich etwa eine halbe Million Autos. Das entspricht genau der angepeilten Produktionskapazität für die neuen Elektro-Kleinwagen des Konzerns. Neben dem Ibiza werden dort allerdings auch der Leon, der Arona und der Audi A1 gebaut. Auch diese bräuchten dann wohl nach 2025 eine neue Produktionsheimat, falls der Ausstoß des Werks nicht erhöht werden kann. Dazu ist dem Bericht in Automotive News Europe allerdings nichts zu entnehmen.

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