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BMW X5 XDrive 30d im Motor1-Dauertest – Teil 1

Sehr viel Auto, das auch sehr viel kann… oder?

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Volle Transparenz: Wir sind bei Motor1 nicht die größten SUV-Fans. Für puristische Autofans ist diese Fahrzeugklasse einfach zu schwerfällig, zu wuchtig… schlicht zu uncool.

In diesem Fall versuchen wir allerdings etwas anders an die Sache heranzugehen und die Vorurteile auszublenden. Wir haben uns gefragt, wie das perfekte Auto aussehen müsste, wenn es alles können soll! Tut man das und fängt an ein paar Kriterien aufzulisten, landet man sehr schnell bei einem großen SUV. Beispiel: Komfort, Platz, Zuladung, Zuglast, Leistung, Übersichtlichkeit, Bodenfreiheit. Es ist unmöglich einen Kleinstwagen zu finden, der alles auf sich vereint.

So sind wir auf den X5 gekommen. SUVs sind populär, weil Menschen die eierlegende Wollmilchsau suchen. Der BMW X5 XDrive 30d ist womöglich die eierlegenste und wolligste von allen! Das 2.265 Kilo schwere SUV kann bis zu 3,5 Tonnen ziehen, 750 Kilo zuladen (Kofferraumvolumen: 650 bis 1.870 Liter) und mit einer Bodenfreiheit von 21,4 Zentimetern durch 50 Zentimeter Wasser waten.

286 PS und 650 Newtonmeter. Genug?

Noch dazu beschleunigt der X5 30d in 6,1 Sekunde von Null auf 100 km/h. Das optionale Luftfahrwerk (2.047,06 Euro) kann zudem in einen Sportmodus gestellt werden, was den Fahrzeugschwerpunkt absenkt. Die Höhenveränderung ist insgesamt um bis zu 8 Zentimeter möglich. Es handelt sich um ein beeindruckendes Vehikel. Auch bei den Dimensionen: 4,9 Meter misst der X5 in der Länge, zwei in der Breite und 1,75 Meter in der Höhe.

Der Dreiliter-Biturbo-Diesel-Sechszylinder bringt es auf 286 PS und 650 Newtonmeter. Für alle die jetzt sagen: So viel braucht doch niemand! Naja, wohl doch… es gibt sogar den 40d (340 PS, 700 Newtonmeter) und es gab sogar den M50d (400 PS, 760 Newtonmeter). Inzwischen ist der allerdings in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Irgendwann scheint dann doch die Grenze des Verkäuflichen erreicht zu sein.

Und dann ist da noch die Sache mit dem Komfort. Der X5 30d ist kein Auto für Menschen, die nur einen Lastenesel mit dem Nötigsten wollen. Selbst in der Basis (ab 69.015,13 Euro) zeigt sich der Premium-Anspruch. Mit rund 30.000 Euro an Extras, die dem Testwagen einverleibt wurden, offenbart sich: das ist ein Luxusauto.

So viel kosten die Räder!?

Das teuerste Einzelextra sind übrigens die 21-Zoll-Räder (LMR Y-Speiche 744, Orbitgrau), beschlufft mit absurd dimensionierten Reifen (275/40 R21 vorne, 315/35 R21 hinten) für 4.045,37 Euro. Einige weitere Highlights sind das xOfforad Paket (2.875,63 Euro), Driving Assistant Professional (2.729,41 Euro), Komfortzugang (1.121,01 Euro), Laserlicht (1.949,58 Euro) und das Entertainment Paket mit WLAN Hotspot (1.364,71 Euro).

Das wohl bei weitem unwichtigste Extra ist der Display Key für 350 Euro. Der Schlüssel mit Bildschirm ermöglicht unter anderem das Einsehen von Fahrzeugdaten wie dem Tankstand, das Absenken des Fahrwerks zum Beladen und das Aktivieren der Standheizung. Um ehrlich zu sein wirkt dieser Schlüssel wie ein Relikt aus einer Zeit vor Apps und Smartphones. Mal schauen wie lange es dauert bis sich BMW wieder davon verabschiedet.

Sogar ziemlich praktisch

Nichtsdestotrotz ist unser erster Eindruck überwiegend positiv. Vor allem die zweigeteilte Heckklappe kommt gut an. Sie vergrößert die Auflagefläche und erleichtert das Hantieren mit Kameraequipment. Für alle, die ähnlich wie wir aus dem Kofferraum arbeiten, ist das eine feine Sache. Was uns sonst noch aufgefallen ist, erfahren Sie demnächst in Teil 2.

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