Sondermodell EV320 SE zum gleichen Preis wie EV400 S (Update)
Der Jaguar I-Pace kann ab dem neuen Modelljahr mit 11 statt 7 kW Wechselstrom aufgeladen werden, außerdem gibt es ein neues Infotainment-System. Zu diesen bereits im Juni bekannt gegebenen Änderungen kommt nun noch ein Sondermodell mit der Bezeichnung I-Pace EV320 SE.
Die Sonderedition wird bis Ende des Jahres angeboten. Wie der Name EV320 SE schon andeutet, bietet sie im Vergleich zum bekannten EV400 S weniger Leistung (320 PS statt 400 PS), dafür aber mehr Ausstattung (SE statt S). Der Neuling sprintet langsamer auf Tempo 100, hat eine geringere Höchstgeschwindigkeit, aber die gleiche Reichweite. Hier die beiden Versionen im Vergleich:
I-Pace EV320 SEI-Pace EV400 SLeistung235 kW (320 PS)294 kW (400 PS)Drehmoment500 Nm696 Nm0-100 km/h6,4 Sek.4,8 Sek.Höchstgeschwindigkeit180 km/h200 km/hReichweite (WLTP)470 km470 kmPreis vor Förderung75.351 Euro75.351 Euro
Mit einem Preis von 75.351 Euro (mit 16% Mehrwertsteuer) kostet das Sondermodell exakt genauso viel wie der I-Pace EV400 S. Da der Nettopreis unter 65.000 Euro liegt, kommen beide Fahrzeuge in den Genuss des Umweltbonus, der inklusive der "Innovationsprämie" von Jaguar 7.900 Euro beträgt.
Zur SE-Ausstattung gehören 20-Zoll-Felgen im Sechsspeichen-Design, eine elektrisch öffnende Hecklappe, elektrisch einklapp- und beheizbaren Außenspiegeln, LED-Scheinwerfer sowie 14-fach verstellbare (12-fach elektrisch und 2-fach manuell) Sportsitze mit genarbtem Leder und Memory-Funktion. Auch ein "Totwinkel-Spurassistent", ein Warner vor anderen Fahrzeugen beim Türöffnen und ein Kollisionswarnsystem fürs Zurücksetzen sind an Bord.
Übrige technische Daten (für beide Varianten):
Beide I-Pace-Varianten erhalten ein neues Infotainment-System, das den leicht kindisch klingenden Namen Pivi Pro trägt und erstmals bei Jaguar eingesetzt wird. Es soll eine verbesserte Elektroauto-Navigation bieten. So zeigt es an, wo sich die nächste freie Ladesäule befindet, wie teuer der Strom dort ist und wie lange der Aufladevorgang aller Voraussicht nach dauert.
Zu Pivi Pro gehören ein Instrumentendisplay im Format 12,3 Zoll und zwei übereinander auf der Mittelkonsole angeordnete Touchscreens der Größen 10 und 5 Zoll. Besonders stolz ist Jaguar darauf, dass das System sehr schnell hochfährt und auf die einfache Menüführung. Das Navi reduziert zudem die zur Zieleingabe nötigen Bedienschritte.
Apple CarPlay und Android Auto werden unterstützt, per Bluetooth können zwei Smartphones gleichzeitig gekoppelt werden. Optional gibt es eine Schale fürs induktive Aufladen des Smartphones. Der neue I-Pace besitzt außerdem eine fest eingebaute SIM-Karte (eSIM) mit einem im ersten Jahr kostenlosen 4G-Datentarif mit 20 GB pro Monat. Darüber bekommt man Zugang zu Musikstreaming-Diensten wie Spotify, Deezer oder TuneIn und erhält Wetter- und Stau-Infos.
Das Navi arbeitet außerdem mit selbstlernenden Algorithmen, um die Zielführung zu optimieren. Die intelligente Sprachausgabe schaltet Audioansagen auf Wunsch automatisch ab, wenn man in vertrauter Umgebung unterwegs ist. Die Software unterstützt . Auch die Kartendaten werden so stets auf dem neuesten Stand gehalten.
Eine weitere Neuerung (ebenfalls für beide I-Pace-Varianten) ist das 11-kW-Bordladegerät. Damit eröffnet sich in Deutschland nun die Möglichkeit zum schnelleren Dreiphasen-Laden mit Wechselstrom. Bisher konnte man mit dem I-Pace nur mit maximal 7 kW (also einphasig) laden.
Bei Anschluss an eine 11-kW-Wallbox können pro Stunde bis zu 53 Kilometer WLTP-Reichweite getankt werden. Ein kompletter Aufladevorgang dauert nun nur noch 8,6 Stunden. Mit dem alten 7-kW-Bordlader wurden pro Stunde nur bis zu 35 Kilometer geladen, die volle Ladung dauerte 12,8 Stunden. Nach wie vor kann man auch mit Gleichspannung aufladen. An einer 50 kW-Ladesäule gewinnt man in 15 Minuten Ladezeit 63 Kilometer Reichweite, an einer 100-kW-Säule bis zu 127 Kilometer.
Auch optisch verändert sich der I-Pace. So bekommt das Elektro-SUV zum neuen Modelljahr einen Grilleinsatz mit Pins in "Atlas Grey", eine neue und aufgefrischte Farbpalette sowie ein neues Exterieur-Paket namens Bright Pack.
Das Bright Pack enthält eine Grilleinfassung in "Noble Chrome", Außenspiegelkappen in "Atlas Grey", Fenstereinfassungen in "Satin Chrome" und einen ebenfalls in "Atlas Grey" hervorgehobenen Diffusor.
Im Innenraum sorgt die neue im Verhältnis 40:20:40 teilbare Rückbank für mehr Flexibilität. Optional gibt es ein verbessertes Meridian-3D-Surround-Soundsystem mit zwei zusätzlichen Lautsprechern im Dachhimmel, womit nun insgesamt 16 Lautsprecher und ein Subwoofer allen Insassen ein noch außergewöhnlicheres Hörerlebnis bereiten.
Das neue 3D-Surround-Kamera-System verbessert die Sicht durch das auf den zentralen Touchscreen dargestellte 360-Grad-Rundumsicht-Bild aus der Vogelperspektive. Der ClearSight-Innenspiegel zeigt zudem (über eine in die Dachantenne integrierte Weitwinkel-Kamera) den Bereich hinter dem Auto. Mit einem kleinen Kippschalter am Spiegel kann man zur herkömmlichen Spiegeleinstellung wechseln.
Die bislang schon serienmäßige Luftionisierung des Innenraums zur Neutralisierung von Gerüchen wird nun um ein Filtersystem zum Auffangen von Feinstaub bis Kategorie PM2.5 ergänzt.