Hier fahren Sie besser!
Neu- und Gebrauchtwagen auf automobile.at

Endlich ernsthaft

Der neue Mini Clubman wächst zum echten Kombi

Motor1.com Deutschland: Auto-Tests, Auto-News und Analysen
Weitere Fotos
Alle 26 Bilder in voller Größe anzeigen

München, 24. Juni 2015 - Wann ist ein Kombi ein Kombi? Diese Frage beschäftigte nicht wenige beim Anblick des bisherigen Mini Clubman. Wer wirklich etwas zu transportieren hatte, dem reichten die 260 bis 930 Liter Kofferraumvolumen des Wagens nicht. Vom beschwerlichen Zustieg in den Fond über schmale, gegenläufig öffnende Portale ganz zu schweigen. Doch all das soll jetzt die zweite Auflage des Clubman ändern.

Ordentlich zugelegt
Zu diesem Zweck wächst der neue Mini Clubman gewaltig: Grundlage ist die vom Mini Fünftürer und BMW 2er Active Tourer bekannte Frontantriebsplattform mit 2,67 Meter Radstand. Schon hier beträgt das Plus zwölf Zentimeter. Noch heftiger wird es bei den anderen Abmessungen. Die Länge wächst um fast 30 Zentimeter auf jetzt 4,25 Meter, während der Clubman in der Breite zwölf Zentimeter auf jetzt 1,80 Meter zulegt. Nur die Höhe ist lediglich um einen Hauch angestiegen. Der Grund für die Streckung des Clubman erkennt man sofort auf den ersten Blick: Endlich gibt es richtige hintere Türen. Am Heck bleibt es bei den seitlich öffnenden "Split Doors", in die nun horizontale Leuchten eingearbeitet wurden. Die "Split Doors" öffnen sich übrigens gegen Aufpreis elektrisch. Ohne Gags geht es natürlich bei Mini nicht. In der Dachfinne befindet sich die rote Statuslampe der Alarmanlage.

Darf es etwas mehr sein?
Zwar vermeiden die Verantwortlichen bei Mini immer noch das böse K-Wort, aber angesichts der Abmessungen kann der neue Clubman natürlich beim Kofferraum punkten. Hier gehen nun 360 bis 1.250 Liter Gepäck hinein, beim Maximalwert ein Plus von über 300 Liter. Optional ist die Lehne der Rückbank im Verhältnis 40:20:40 umlegbar. Apropos Optionen: Ein Head-up-Display, ein Parkassistent, LED-Scheinwerfer, ein adaptiver Tempomat oder die Verkehrszeichenerkennung lauern auf den Geldbeutel. Damit nicht genug: Auch ein Sportfahrwerk, adaptive Dämpfer und diverse Fahrmodi füllen die Aufpreisliste, von optischen Gimmicks ganz zu schweigen. Erstmals bei Mini gibt es auf Wunsch einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz mit Memory-Funktion. Je nach Motorisierung verbaut Mini ab Werk Alufelgen im Format 16 oder 17 Zoll, im Preis inklusive sind auch eine Klimaanlage, ein USB-Radio mit Bluetooth-Einrichtung sowie ein Licht- und Regensensor.


 

Start Ende Oktober 2015
Vorläufiger Einstiegsmotor des Mini Clubman ist der bekannte 1,5-Liter-Benziner mit drei Zylindern und 136 PS im Cooper. Er bietet maximal 230 Newtonmeter Drehmoment, beschleunigt in 9,1 Sekunden auf 100 km/h und läuft 205 Spitze. Wer mehr Otto-Power möchte, kann zum Zweiliter-Vierzylinder mit 192 PS des Cooper S greifen. Seine Eckdaten: 300 Newtonmeter, 7,2 Sekunden auf 100 km/h, 228 km/h Höchstgeschwindigkeit. Eine Premiere ist der 150 PS starke Zweiliter-Diesel des Cooper D Clubman. Er stellt 330 Newtonmeter Drehmoment bereit, knackt in 8,6 Sekunden die Tempo-100-Marke und erreicht 212 km/h. Und noch ein Debüt: Während der Dreizylinder auch als Automatik-Variante stets mit sechs Gängen auskommen muss, ist für die beiden Vierzylinder eine Achtgang-Automatik erhältlich. Auf den Markt kommt der neue Mini Clubman am 31. Oktober 2015. Die Preise starten bei 23.900 Euro für den Cooper, der damit 3.100 Euro teurer ist als der entsprechende Fünftürer. Die weiteren Clubman-Modelle liegen bei 26.900 (Cooper D) und 27.500 Euro (Cooper S).


 

© Motor1.com