Neufassung des US-Modells kommt im Herbst 2006
Detroit, 10. Januar 2006 Hierzulande ist der Sentra ein eher unbekannter Vertreter der Marke Nissan, in seiner Vertriebs-Heimat über dem Ozean ist er recht beliebt: Seit 1982 hat Nissan in Nordamerika über 3,8 Millionen Sentra verkauft. Auf der Auto Show in Detroit debütiert nun die sechste Generation. Der Viertürer ist nun 4,50 Meter lang und damit innen und außen deutlich gewachsen. Auf die europäische Modellpalette umgerechnet, liegt der Sentra zwischen Almera und Primera. Im Herbst rollt der neue Sentra zu Preisen ab 15.000 US-Dollar zu den Händlern.
Auf Wunsch ein stufenloses CVT-Getriebe
Der 135 PS starke Zweiliter-Benzinmotor verhilft dem neuen Sentra zu munteren Fahrleistungen. 90 Prozent des maximalen Drehmoments von 190 Newtonmetern stehen schon ab 2.400 Umdrehungen bereit. Die Kraftübertragung auf die Vorderräder erfolgt entweder über ein manuelles Sechsganggetriebe oder ein stufenloses CVT-Getriebe. Produziert wird der neue Sentra Seite an Seite mit dem etwas kleineren Nissan Versa im mexikanischen Nissan-Werk Aguascalientes.
Neue Nissan-Formensprache
Das Design der Frontpartie des Sentra beherrschen die für Nissan charakteristischen Scheinwerfer. Im Cockpit dominieren sehr funktionale Lösungen wie klar gezeichnete Rundinstrumente, das Dreispeichen-Lenkrad mit integrierten Bedientasten und der in die Mittelkonsole des Instrumententrägers hochgerückte Getriebewählhebel.
CD-Fach am Dachhimmel
Die neue Sentra-Generation ist knapp sechs Zentimeter länger, gut acht Zentimeter breiter und stattliche zehn Zentimeter höher als das im Jahr 2000 eingeführte Modell. Im Radstand legte er sogar um 15 Zentimeter zu. Ähnlich wie der europäische Nissan Note besitzt auch der Sentra einen horizontalen Laderaumteiler. Damit entsteht im Handumdrehen ein Unterflurfach, in dem wertvolle Dinge sicher aufgehoben sind. Eine weitere clevere Lösung, für die Nissan sogar ein Patent angemeldet hat, ist der im Dachhimmel integrierte CD-Halter für insgesamt acht CDs.
Fahrwerk an Europa orientiert
Bei dem neu entwickelten Fahrwerk orientierte sich Nissan an europäischen Modellen. Das heißt: McPherson-Federbeinaufhängung vorn, Platz sparende Verbundlenker-Hinterachse mit getrennt angebrachten Feder-/ Dämpfereinheiten hinten. Die aus dem Note und dem 350Z bekannten Ripple Control-Stoßdämpfer sollen dank einer zusätzlichen Dämpfungslippe auch im Sentra kleine Unebenheiten glattbügeln. Ab Werk steht der neue US-Nissan auf 15-Zoll-Stahlfelgen mit 205er-Reifen. Für die sportlich angehauchte Variante 2.0 S sind 16-Zoll-Räder vorgesehen.
Kopfairbags sind in Serie dabei
Zu den serienmäßigen Sicherheitsfeatures des Sentra gehören zweistufig auslösende Frontairbags, eine Sitzbelegungserkennung für den Beifahrerplatz und aktive Kopfstützen. In den Vordersitzlehnen integrierte Seitenairbags sowie Kopfairbags zum Schutz bei seitlichen Kollisionen sind ebenso Standard wie das Reifenluftdruck-Kontrollsystem TPMS.
(hd)