Aufgrund der gleichen Plattform verschwindet er gemeinsam mit dem A6 C8
Noch vor einigen Jahren wollten speziell die deutschen Premiumhersteller noch jede vermeintliche Lücke schließen. Doch der Wind hat sich gedreht: Man setzt auf Effizienz und Kosteneinsparungen. Und so wird das Modellprogramm zusammengestrichen. Für Nischenmodelle ist da kein Platz mehr.
Beispiele gibt es zuhauf: Immer weniger Cabriolets, aber auch immer weniger schnittige Viertürer, gerne zum "Coupé" hochgejazzt. Der Mercedes CLS als Vorreiter dieser Stilrichtung fuhr bereits in Rente. Auch das BMW 6er Gran Coupé ist aus dem deutschen Konfigurator verschwunden, der VW Arteon Shooting Brake wurde kürzlich eingestellt.
Bei Audi musste im Zuge des Umzugs von A4 zu A5 die bisherige A5-Baureihe weichen. Und auch eine Etage darüber stehen die Zeichen auf Abschied. Zum Sommer 2025 hin und damit zum neuen Modelljahr steht der Modellwechsel vom A6 C8 zum neuen A6 C9 an. Dieser sollte ursprünglich analog zum A5 auf den Namen A7 hören, doch Audi besann sich vor Kurzem des Werts der historisch gewachsenen Bezeichnung A6.
Schon bald wird es aber gar keinen Audi A7 mehr geben, wie der Hersteller zwischen den Zeilen mitteilt. Hintergrund ist, dass sich der bisherige A7 Sportback die Plattform mit dem A6 C8 teilt. Ergo schlägt auch für ihn demnächst das letzte Stündlein. Schade eigentlich, denn für manchen Fan der Marke war er der schönste aktuelle Audi.
Anfang 2018 kam die zweite Generation des A7 Sportback auf den Markt, Mitte 2023 folgte ein Facelift. unter der Haube gab es Benziner zwischen 265 PS im 45 TFSI und 630 PS im RS 7 Performance. Dazu Plug-in-Hybride mit 299 und 367 PS Systemleistung sowie eine breite Dieselpalette von 204 PS (40 TDI) bis zu 344 PS im S7 TDI.
Wer sich noch einen der 4,98 Meter langen Wagen mit 525 bis 1.390 Liter Kofferraumvolumen sichern möchte, ist auf dem deutschen Markt ab rund 65.000 Euro dabei. Oder man wartet auf die künftige A6 Limousine. Erlkönigbilder deuten auf eine gewisse Eleganz hin.