Neu sind ein EQE 300 sowie ein EQE 350 (ohne "Plus"), der EQE 500 und die Topversion AMG 53 sind nun bestellbar
Beim Mercedes EQE gibt es nun richtig viele Versionen in der Preisliste. Neu sind die Basisversionen EQE 300 sowie EQE 350, und für den im April angekündigten EQE 500 sowie für die Topversion EQE 53 gibt es nun Preise.
Die bisherige Preisliste vom März nannte gerade mal zwei Varianten, nämlich den EQE 350+ und den EQE 43. Die neue Liste vom gestrigen 5. Juli umfasst nun gleich sechs Versionen, und dabei ist die Dynamic-Plus-Variante des AMG EQE 53 noch gar nicht mitgezählt. Letztere bietet für 4.760 Euro Aufpreis 505 statt 460 kW Antriebsleistung und einen noch schnelleren Sprint in 3,3 statt 3,5 Sekunden.
In Sachen Batterie wird neben dem bisher verwendeten Modell mit 90,56 kWh netto nun auch ein 89,0-kWh-Akku eingesetzt. Zum Grund für den minimalen Unterschied von knapp 2 kWh äußert sich Mercedes in seinen neuen Pressemitteilungen zum EQE nicht; darin werden noch nicht einmal die neuen Basisversionen erwähnt. Möglicherweise kommt der neue Akku von einem anderen Hersteller. Zur bekannten Batterie heißt es in einer der Meldungen, sie bestehe aus 360 Pouch‑Zellen und arbeite mit NMC-811-Chemie (Nickel, Mangan, Cobalt im Verhältnis 8 zu 1 zu 1).
Die Version 350+ wurde offenbar durch einen EQE 350 ersetzt. Der Unterschied ist offenbar die Batterie: Die neue Variante ohne "Plus" hat die etwas kleinere Batterie und kostet ein paar Hundert Euro weniger als der 350+. Alternativ zum EQE 350 mit Heckantrieb gibt es nun auch eine Allradvariante.
Die neue 500er-Version wurde von uns schon vermeldet, nun gibt es jedoch auch einen Preis für den stärksten "bürgerlichen" EQE: Er kostet etwas mehr als 87.000 Euro. Damit ist das Allradmodell deutlich günstiger als die nur wenig stärkere AMG-Version EQE 43 für fast 104.000 Euro. Auch für die Topversion EQE 53 wird nun ein Preis genannt, der knapp unter 110.000 Euro bleibt.
Die neuen Basisversionen EQE 300 und EQE 350 sind trotz der minimal kleineren Batterie auch die reichweitenstärksten Versionen: Nach WLTP-Norm sollen sie 550 bis 639 km schaffen. Das liegt am geringen Stromverbrauch der Grundversionen, der im Optimalfall bei nur 16,0 kWh/100 km liegt. Die bisherige Topversion in Sachen Reichweite, der 350+ war allerdings mit bis zu 654 km angegeben; dadurch fällt der EQE in unserer Top-10-Liste der Elektroautos mit der größten Reichweite hinter das Tesla Model S Dual Motor (652 km) zurück.
Aufgeladen werden alle Varianten mit maximal 170 kW Gleichstrom oder 11 kW (optional 22 kW) Wechselstrom. Als Ladedauer nennt Mercedes 32 Minuten für das DC-Laden beider Batterietypen bzw. 8,0 Stunden (89-kWh-Akku) und 8,25 Stunden (91-kWh-Akku) fürs AC-Laden.