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Tatsächlicher Verbrauch: Citroen C4 BlueHDi 130 (2021) im Test

Wie viel Diesel verbraucht der Neuling mit Automatik im realen Straßenverkehr?

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Diesel-Modelle verkaufen sich nicht mehr so gut wie einst, doch noch immer haben die sparsamen Modelle ihre Fans. Sehr sparsam ist auch der neue Citroen C4 mit 1,5-Liter Diesel. Wir haben den BlueHDi 130 mit EAT8-Automatikgetriebe in unseren wöchentlichen Verbrauchstest geschickt.

Der Franzose mit seiner Crossover-Form auf Basis der Compact Modular Platform (CMP, alias EMP1) hat auf unserer 360 Kilometer langen Standardstrecke ein wirklich hervorragendes Ergebnis erzielt. Der Durchschnittsverbrauch lag bei 3,35 Liter/100 km. Bei einem deutschen Dieselpreis von derzeit 1,38 Euro bedeutet das Spritkosten von 4,62 Euro/100 km.

Unter den Top 10 bei den Dieseln

Mit diesem Verbrauch gehört der Citroen C4 BlueHDi 130 zu den Top 10 der Dieselfahrzeuge im Ranking unserer Testergebnisse. Genau gesagt, er liegt auf Platz acht, knapp hinter dem ausgelaufenen Citroen C4 Cactus BlueHDi 100 mit 1,6-Liter-Motor (3,30 Liter) und gleichauf mit dem kleinen Nissan Micra dCi 90 (3,35 Liter).

Dahinter folgen weitere Spritsparautos wie der sparsamste Diesel-Allradler Mercedes GLA 200 d 4Matic (3,40 Liter), der Renault Mégane Energy dCi 110 EDC (3,50 Liter) und der Peugeot 3008 BlueHDi 130 S&S EAT8 (3,70 Liter) mit dem gleichen Motor und Getriebe wie beim C4.

Fahrwerks-Abstimmung zum Entspannen

Der Testwagen hatte die (italienische) Shine-Ausstattung, die in Deutschland mit etwas anderen Umfängen rund 32.000 Euro kostet.

Der Citroen C4 fährt stets sanft über Bodenwellen, ist laufruhig und profitiert vom großzügigen Drehmoment des 130 PS starken Turbodiesels. Das EAT8-Automatikgetriebe arbeitet stets sehr leichtgängig und schnell und macht jede Fahrt zu einem entspannten Vergnügen. Das 5,5-Zoll-Instrumentendisplay ist allerdings ein wenig klein und simpel, ebenso wie der zentrale 10-Zoll-Touchscreen.

Verbrauch in verschiedenen Fahrsituationen

Die Sparsamkeit unseres Citroen C4 BlueHDi 130 S&S EAT8 bestätigt sich nicht nur auf der 350-Kilometer-Teststrecke. Auch in den verschiedenen Fahrsituationen, die wir getestet haben, bleibt der Verbrauch gering - und zwar auch im Stadtverkehr und auf der Autobahn.

Der 50-Liter-Dieseltank garantiert eine Reichweite von 700 bis 1.000 Kilometer und mehr. Dies bedeutet zusätzliche Sicherheit für alle, die viel fahren und nicht viel Zeit mit dem Tanken verlieren wollen.

Hier unsere Ergebnisse im Einzelnen:

  • Stadtverkehr (Rom): 7,0 l/100 km, 710 km Reichweite
  • Stadt-Umland-Mix: 5,3 l/100 km, 940 km Reichweite
  • (Italienische) Autobahn: 5,7 l/100 km, 875 km Reichweite
  • Spritspartest: 3,0 l/100 km, 1.665 km Reichweite
  • Maximaler Verbrauch: 20,3 l/100 km, 245 km Reichweite

Aus dem offiziellen Datenblatt

ModellKraftstoffLeistungAbgasnormCO2-Emissionen
(NEFZ)Verbrauch
(NEFZ)Citroen C4 BlueHDi 130 S&S EAT8Diesel96 kWEuro 6d-ISC-FCM100 g/km3,8 Liter/100 km

 

Daten des Testfahrzeugs

Fahrzeug: Citroen C4 BlueHDi 130 S&S EAT8 Shine
Deutscher Listenpreis: 32.340 Euro
Testdatum: 9. Juli 2021
Wetter (Abfahrt/Ankunft): heiter, 36 Grad / heiter, 32 Grad
Insgesamt während der Tests gefahren: 891 km
Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Rom-Forlì: 79 km/h
Reifen: Goodyear EfficientGrip Performance - 195/60 R18

Verbrauch und Kosten

Bordcomputer-Anzeige: 3,2 Liter/100 km
An der Zapfsäule bestimmter Verbrauch: 3,5 Liter/100 km
Mittel aus diesen Werten: 3,35 Liter/100 km
Kraftstoffpreis: 1,38 Euro/Liter (Diesel)
Spritkosten: 4,62 Euro/100 km

Und so ermitteln wir den Verbrauch

Wenn Sie einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, nennt er Ihnen wahrscheinlich einen Wert, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht hat er den Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder er hat seine Tankrechnungen aufbewahrt und sich daraus einen Verbrauch errechnet.

Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).

Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (auf der italienischen Autobahn: 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr.

Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus auch Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule.

Dabei wird "von voll bis voll" gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet Fabio den Mittelwert. Die Kosten berechnen wir jedoch anhand der deutschen Preise (Durchschnittskosten laut ADAC zum Zeitpunkt der Veröffentlichung).

Bei Elektroautos verwenden wir den Bordcomputer-Verbrauch und einen durchschnittlichen Strompreis von 32 Cent pro kWh (gerundeter Durchschnittspreis für 1 kWh Haushaltsstrom in Deutschland im Jahr 2020 mit 19% Mwst. laut Bundeswirtschaftsministerium). Bei Erdgas- und Autogas-Fahrzeugen wird der Durchschnittspreis von www.gas-tankstellen.de in Anschlag gebracht.

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