Faire Preise, kompakte Maße, großer Nutzwert – die Kleinstwagen im Vergleich
Das Segment der Kleinstwagen hat sich aufgrund von Sicherheits- und Emissionsauflagen in den letzten Jahren sehr ausgedünnt. Hohe Preise und eine geringe Rentabilität für die Hersteller waren die Folge. Doch 2025 erscheinen einige vollelektrische Kleinstwagen, die den Markt der Zwerge beleben könnten.
Mit überschaubaren Einstiegspreisen preschen der neue Citroen C3 und der Hyundai Inster genau in dieses Segment. Zwei vollelektrische Crossover für die Stadt und darüber hinaus - der Franzose kommt zusätzlich mit Verbrenner- und Hybrid-Antrieb. Beide zeichnet ein individuelles Design aus, mit an Bord gerade so viel Technik wie nötig. Unser Vergleich:
Außen setzt der neue Citroen C3 auf ein traditionelles Design. Die Karosserie zeichnet sich durch ein klares Muster aus vertikalen und horizontalen Linien aus. In die Frontpartie sind LED-Scheinwerfer mit der typischen Lichtsignatur der neuesten Modelle integriert.
Die schwarzen Kunststoffverkleidungen an den Radkästen und den Seitenschwellern unterstreichen einen robusten und vielseitigen Charakter, während die zweifarbigen Dach- und Karosseriekombinationen sowie die Individualisierungsmöglichkeiten auch ein jüngeres Publikum ansprechen sollen.
Der Hyundai Inster weist ebenfalls ein persönliches Design auf, das vollständig von dem seines Bruders Casper (der in Korea verkauft wird) übernommen wurde. Der Kleine wartet mit einigen typischen Hyundai-Details auf, wie den oberen Scheinwerfern im Pixeldesign. Die kreisförmige Lichtgruppe darunter ist geblieben und verleiht dem koreanischen Crossover damit einiges an Persönlichkeit.
Wie beim französischen Konkurrenten gibt es Kunststoffapplikationen, die dem Inster ebenfalls ein robustes Wesen attestieren.
Der Citroën C3 vertraut im Innenraum weiter auf das "Advanced-Comfort"-Konzept, bei dem das Wohlbefinden im Fokus stehen soll. Das aufgeräumte Armaturenbrett ist mit einem kleinen oberen Display bestückt, das die wichtigsten Informationen für den Fahrer anzeigt. Mittig erhält der C3 einen Budget sparenden zentralen Smartphone-Halter in der Access-Version. Ein 10,25-Zoll-Touch-Display zieht ein, wenn die Max-Version geordert wird.
An ergonomisch angeordneten Bedienelementen und einem großzügigen Platzangebot für vier Erwachsene manget es dem C3 nicht. Der Kofferraum hält 310 Liter für Gepäck bereit - damit gehört er zu den besten im Segment.
Der Innenraum des Hyundai Inster birgt einige versteckte Details und wirkt auf den ersten Blick zudem etwas aufwändiger. Der kleine Koreaner verzichtet auf eine Mittelkonsole, um den vorderen Insassen ein großzügigeres Raumgefühl und viel Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.
In Sachen Infotainment kommt er serienmäßig mit zwei 10,25-Zoll-Displays. Unter dem Mittelbildschirm befindet sich eine große Klimaeinheit mit zahlreichen Funktionen und etlichen physischen Tasten. Das Kofferraumvolumen kann durch clevere Raumnutzung und Sitzklappmechanismen auf bis zu 1.059 Liter ausgebaut werden.
Der Citroen C3 ist mit drei verschiedenen Antrieben erhältlich: Benziner, Mild-Hybrid und Elektro. In den ersten beiden Fällen steckt unter der Motorhaube ein 100 PS starker 1,2-Liter PureTech, ein Dreizylinder der Stellantis-Gruppe, dessen Antrieb gerade überarbeitet wurde. In der Hybrid-Version verfügt der über ein Drehmoment von 205 Nm (55 davon werden vom 21-kW-Elektromotor entwickelt).
Das 48-Volt-Hybridsystems, das auch bei Opel, Peugeot und weiteren Stellantis-Marken zum Einsatz kommt, soll es ermöglichen, 50 Prozent der Zeit in der Stadt im Elektromodus zu fahren.
Die Elektroversion - der e-C3 - verfügt über einen 83 kW (113 PS) starken Frontmotor, der von einer 44 kWh-Eisenphosphatbatterie gespeist wird, die nach dem WLTP-Zyklus eine Reichweite von etwa 326 Kilometer ermöglichen soll. Die maximale Ladeleistung beträgt 100 kW.
Der Hyundai Inster wird in zwei Konfigurationen vollelektrisch angeboten: die Einstiegsversion leistet 72 kW (97 PS), die Long Range-Variante 85 kW (115 PS). Kombiniert werden die Antriebe mit einer 42 kWh-, beziehungsweise einer 49 kWh-Batterie für eine WLTP-Reichweite von 327 und 370 Kilometer. Der Inster kommt auf eine maximale Ladeleistung von 85 kW.
Die Preise für den Citroen C3 beginnen bei 15.240 Euro für den Benziner. Der e-C3 startet bei 23.300 Euro, der 48V ist ab 20.950 Euro zu haben. Zur Serienausstattung aller Modelle gehören Verkehrszeichenerkennung, Tempomat, Müdigkeitserkennung, Rückfahrsensoren und Lenkradbedienung.
Der vollelektrische Hyundai Inster startet 600 Euro über dem e-C3 bei 23.900 Euro für die 97-PS-Version. Der Reichweiten stärkere kleine Koreaner ist ab 25.400 Euro mit dem 115-PS-Motor zu haben.