Die Zeiten sind leider schlecht für Vans
Die Marke Dacia bedeutet für jeden etwas anderes. James May verdankt den Rumänen eines seiner Lieblingsautos, während die breite Masse günstige und ehrliche Autos zu schätzen weiß. Nach den Neuauflagen von Duster und Sandero hat die Renault-Tochter nun offenbar ein weiteres Modell in der Pipeline.
Marc Suss, Chef von Dacia Products, weiß, dass Vans nicht mehr so beliebt sind wie früher. Ein Problem für den fraglos geräumigen Lodgy, der aber auf das Jahr 2012 zurückgeht. Und so hat man bei Dacia ein siebensitziges SUV im Sinn, wenn man dem französischen Magazin L'Argus Glauben schenkt.
Doch Sinn würde ein solches Fahrzeug allemal machen. Und zwar nicht nur als Erbe des Lodgy, sondern auch als Nachfolger des Logan MCV. Zudem soll das noch namenlose Modell zum ersten Dacia mit Hybrid werden. Die Grundlage liefert der neue Sandero, der seinerseits auf der etwas vereinfachten Plattform des aktuellen Renault Clio basiert. Wir dürfen also durchaus moderne Assistenzsysteme, aber auch LED-Scheinwerfer erwarten.
Unter der Motorhaube wird ein 1,6-Liter-Hybridtriebwerk mit rund 140 PS Leistung zur Verfügung stehen. Bekannt vom Renault Clio wird das Aggregat mit einem weniger komplizierten Hybridsystem ausgestattet sein, um die Kosten niedrig zu halten - es sieht so aus, als könne er beim Bremsen keine Energie zurückgewinnen.
Abgesehen von Dacias erstem Vorstoß in Hybridfahrzeuge ist es eine ebenso große Neuigkeit, dass es keine Diesel-Option geben wird. Beim neuen Sandero ist es bereits so, ob das Siebensitzer-SUV noch "normale" Benziner plus eine LPG-Variante erhält, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig offen.
Mehr werden wir wohl erst Mitte 2021 wissen, wenn der neue Raum-Dacia offiziell vorgestellt wird. Fest steht aber: Selbst eine frugale Marke ohne Lifestyle-Verdacht wie Dacia muss das Thema SUV ernst nehmen.
Und was ist mit dem Dokker als Cousin des Renault Kangoo? Er könnte im Zuge der kommenden Neuauflage des Kangoo modernisiert werden.