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Tatsächlicher Verbrauch: Dacia Duster Hybrid 140 im Test

Wie viel Sprit braucht die neue Vollhybrid-Version im realen Verkehr?

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Der Dacia Duster erfreut sich großer Beliebtheit. Mit der Einführung der dritten Generation gehört das Modell sogar zu den zehn meistverkauften Autos in Europa. Dies ist auch dem 141 PS starken Vollhybrid-Antrieb zu verdanken, der bisher nicht erhältlich war.

Diese Version, offiziell Dacia Duster Hybrid 140 genannt, habe ich mir in dieser Ausgabe unseres wöchentlichen Verbrauchstests vorgenommen. Auf unserer 360 km langen Standardstrecke von Rom nach Forlì kam ich auf einen guten Verbrauch von 4,30 Liter/100 km. Mit deutschen Benzinpreisen ergibt das Spritkosten von 7,48 Euro je 100 km.

Spritverbrauch auf dem Niveau der besten Hybrid-SUVs

Der genannte Durchschnittsverbrauch von 4,30 Litern auf 100 Kilometer ist wirklich gut. Das zeigt sich im Vergleich zu den anderen bisher getesteten Vollhybrid-SUVs ähnlicher Größe. Besser waren bisher nur der Toyota C-HR (4,00 Liter/100 km), der Renault Arkana Vollhybrid (4,10 Liter), der Suzuki S-Cross Vollhybrid (4,20 Liter) und der Hyundai Kona Hybrid (4,25 Liter).

Mehr als der Hybrid-Duster benötigten in unserem Verbrauchstest dagegen der Toyota RAV4 Hybrid (4,40 Liter), der Honda ZR-V Vollhybrid (4,40 Liter), der Toyota Corolla Cross Hybrid (4,65 Liter), der MG ZS Hybrid+ (4,70 Liter), der Renault Austral Vollhybrid (4,80 Liter) und der Hyundai Tucson Hybrid (5,45 Liter).

Viel Platz an Bord und gute Fahreigenschaften

Das von mir getestete Auto war ein italienischer Dacia Duster Hybrid 140 in der Ausstattung Journey, die 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Diamantschnitt, Nebelscheinwerfer, getönte Scheiben, schlüssellosen Zugang, automatisches Fernlicht, elektrische Feststellbremse, Klimaautomatik und 10-Zoll-Touchscreen mit vernetzter Navigation sowie automatischen Kartenupdates für acht Jahre, Radio und Smartphone-Anbindung über USB-Kabel oder drahtlos bietet.

In Deutschland kostet die genannte Version 27.390 Euro, in Italien werden 27.900 Euro verlangt. Die Metallic-Lackierung des getesteten Fahrzeugs erhöht den Listenpreis auf 29.150 Euro. Dafür bekommt man ein SUV mit viel Platz für für Passagiere und Gepäck. Der Duster erfreut zudem mit guten Fahreigenschaften, einem komfortablen Automatikgetriebe und einer guten Ausstattung, wenn man den Preis bedenkt. Die Verarbeitungsqualität erschien mir solide. Mir gefiel auch die Fähigkeit des Duster, kritischen Situationen mit einem Tritt auf Gaspedal zu entkommen. Die Geräuschdämmung ist jedoch verbesserungsfähig.

Niedriger Verbrauch und große Reichweite

Wie immer habe ich auch den Verbrauch laut Bordcomputer in verschiedenen Verkehrssituationen notiert. Danach ist der Dacia im Stadt-Umland-Mix sehr sparsam und hat selbst auf der (italienischen) Autobahn keinen übermäßigen Spritdurst.

Der 48,5 Liter große Benzintank sorgt für eine Mindestreichweite von 750 km, bei besonders verbrauchsbewusster Fahrweise sogar bis zu 1.500 km.

Verbrauch in verschiedenen Verkehrssituationen

  • Stadt-Umland-Mix: 5,5 Liter/100 km
    877 km Reichweite (aus der Bordcomputer-Anzeige errechnet)
  • Landstraße: 6,3 Liter/100 km
    766 km Reichweite (aus der Bordcomputer-Anzeige errechnet)
  • Spritspartest: 3,2 Liter/100 km
    1.513 km Reichweite (aus der Bordcomputer-Anzeige errechnet)

Aus dem offiziellen Datenblatt

Dacia Duster Hybrid 140 JourneyAntriebHybrid (Benzin, 1.598 ccm)Systemleistung141 PSNormverbrauch (WLTP)5,0 Liter/100 kmCO2-Emissionen (WLTP)114 Gramm/kmAbgasnormEuro 6E

Daten des Testfahrzeugs

Fahrzeug: Dacia Duster Hybrid 140 Journey
Preis: 27.390 Euro (in Italien 27.900 Euro)
Testdatum: 3. März 2025
Wetter (Abfahrt/Ankunft): heiter, 18 Grad / heiter, 7 Grad
Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Rom-Forlì: 70 km/h
Reifen: Continental EcoContact 6Q - 215/60 R18 98H (EU-Label: A, B, 71 dB)

Kraftstoffverbrauch

Bordcomputer-Anzeige: 4,4 Liter/100 km
An der Tankstelle ermittelter Verbrauch: 4,2 Liter/100 km
Mittel aus diesen Werten: 4,30 Liter/100 km
Kraftstoffpreis: 1,74 Euro/Liter (Super E10)
Spritkosten: 7,48 Euro/100 km

Unsere italienischen Kollegen bietet ein stets aktualisiertes Ranking der Verbrauchstest-Ergebnisse an. Das Ganze ist in italienischer Sprache, aber wir denken, Sie finden sich zurecht.

Und so ermitteln wir den Verbrauch

Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.

Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).

Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (auf der italienischen Autobahn: 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr.

Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus auch Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule.

Dabei wird "von voll bis voll" gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet Fabio den Mittelwert. Die Kosten berechnen wir jedoch anhand der deutschen Preise (Durchschnittskosten laut ADAC zum Zeitpunkt der Veröffentlichung).

Bei Elektroautos verwenden wir den Bordcomputer-Verbrauch und einen durchschnittlichen Strompreis von 42 Cent pro kWh (durchschnittlich gezahlter Preis für Haushaltsstrom in Deutschland im 2. Halbjahr 2023 laut Destatis). Bei Erdgas- und Autogas-Fahrzeugen wird der Durchschnittspreis von www.gas-tankstellen.de in Anschlag gebracht.

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