Bottrop, 24. April 2013 - Ein AMG ist immer das stärkste Modell einer Mercedes-Baureihe. So natürlich auch bei der CLS-Reihe, zu dem neben dem Viertürer auch das Kombi-Coupé mit dem Namen Shooting Brake gehört. Bei beiden werden saftige 557 PS aus einem 5,5-Liter-V8 geholt. Doch den Tunern von Brabus ist das viel zu wenig und auch den Look des AMG finden sie verbesserungswürdig.
Neue Spezial-Turbolader
So wird der AMG-Variante des CLS eine brachiale Leistung von 730 PS ab 5.300 Touren abgepresst. Um das enorme Power-Plus von 173 PS zu realisieren, verpassten die Brabus-Motoreningenieure dem V8 zwei Spezial-Turbolader. Die produzieren dank größerer Verdichtereinheit einen höheren Ladedruck als die Serienturbos. Neu ist unter anderem auch ein zusätzlicher Niedertemperatur-Wasserkühler für das Ladeluftkühlungssystem. Neben speziellen Kennfeldern für das Motormanagement gibt es eine staudrucksenkende Metallkatalysatoranlage mit 75 Millimeter starken Down-Pipes. Optional ist ein Sportauspuff mit Klappensteuerung und keramikbeschichteten Designendrohren zu haben. Per Knopfdruck am Lenkrad kann zwischen leisem "Coming Home"-Modus und betont kernigem Motorsound gewählt werden.
Drehmoment von 1.065 Newtonmeter
Nicht nur die PS-Zahl ist nicht von schlechten Eltern, auch das Drehmoment stammt aus besserem Hause: Es ist elektronisch auf 1.065 Newtonmeter begrenzt und liegt konstant zwischen 1.750 und 5.000 Touren an. Zu den ebenfalls gigantischen Werten gehören zweifelsohne die superkurze Sprintzeit von 3,8 Sekunden auf Tempo 100, 10,8 Sekunden auf 200 km/h und eine Spitze von 300 km/h. Auf diesen Wert ist die Höchstgeschwindigkeit aber nur beim Shooting Brake wegen der höheren Traglast an der Hinterachse begrenzt, der CLS läuft 350 km/h. Traktion und Handling können mit einer Spreizlamellensperre mit 40 Prozent Sperrwirkung weiter optimiert werden.
Felgen in 20 Zoll Größe
Zu den Umbauten gehören weiterhin ein neuer Frontspoiler und Kotflügelaufsätze aus Carbon sowie leichte Brabus-Felgen in 19 oder 20 Zoll. Fürs Interieur sind Leder und Alcantara ebenso zu haben wie Einstiegsleisten mit beleuchtetem Logo, ein 400-km/h-Tacho, Alu-Applikationen, Carbon-Elemente und Edelholz-Intarsien. Der auf den Bildern gezeigte Shooting Brake kostet 189.725 Euro, der Motorumbau alleine ist für 17.731 Euro plus Montagekosten erhältlich.