Kunst-Karossen: Die Art-Cars von BMW

6.10.2010

Marke wählen

Hyundai Ioniq 6 Facelift erhält schlitzartige Frontlichter

Second-generation Hyundai Nexo FCEV (2025)

Hyundai Nexo: Zweite Generation des Brennstoffzellenautos

Skoda Elroq RS erhält 250-kW-Allradantrieb und 79-kWh-Akku

Renault Austral (2025) bekommt auch ein Facelift

Der getestete Audi Q5 TDI quattro an der Tankstelle

Tatsächlicher Verbrauch: Audi Q5 TDI quattro im Test

Sollte BMW den M2 Dakar und den M3 Touring GT3 bauen?

Audi verkauft alte Rennwagen an solvente Sammler

Porsche 911 Carrera S (2025) im Test Stefan Wagner

Porsche 911 Carrera S (2025) im Test: Muss es wirklich noch S sein?

Ob Andy Warhol oder Jeff Koons: Seit 1975 gestalten berühmte Künstler aus aller Welt BMW-Modelle nach ihren Vorstellungen. Zum 35-jährigen Jubiläum der Art-Car-Serie findet jetzt im BMW-Museum bis zum 30. Juni 2011 eine Gesamtschau der Fahrzeuge statt. Neben dem aktuellen Art-Car von Jeff Koons werden weitere 14 der insgesamt 17 Kunstwerke auf Rädern zu sehen sein. Wir zeigen Ihnen in unserer Bildergalerie die besonderen BMW.

BMW 3.0 CSL: Alexander Calder (1975)

Der erste Künstler, der einen BMW nach eigenen Vorstellungen bemalen durfte, war der Amerikaner Alexander Calder. Als Grundlage stellten die Münchner einen 3.0 CSL zur Verfügung, der wegen seiner vielen Spoiler auch "Batmobile" genannt wurde.

BMW 3.0 CSL: Alexander Calder (1975)

Hier sehen wir Calder bei der Projektplanung mit Hervé Poulain (rechts). Poulain, seines Zeichens Auktionator und leidenschaftlicher Rennfahrer, hatte Anfang der 1970er-Jahre die Idee zu den Art Cars.

BMW 3.0 CSL: Alexander Calder (1975)

Jeder hätte erwartet, dass BMW ein von Künstlerhand bemaltes Fahrzeug gleich ins Museum stellt. Stattdessen startete der Calder-CSL beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans.

BMW 3.0 CSL: Frank Stella (1976)

Inzwischen hatte BMW den Werbewert der Art-Car-Idee erkannt. 1976 wurde erneut ein 3.0 CSL gestaltet, diesmal im sachlichen Stil vom Amerikaner Frank Stella.

BMW 320i Gruppe 5: Roy Lichtenstein (1977)

Rennwagen waren in den 1970er-Jahren die "Leinwände" der Art-Car-Künstler. 1977 gestaltete der berühmte Pop-Art-Künstler Roy Lichtenstein einen Gruppe-5-3er.

BMW 320i Gruppe 5: Roy Lichtenstein (1977)

Auch wer den Namen Lichtenstein nicht kennt, hat schon einmal ein Kunstwerk des Malers gesehen: In vielen Museen der Welt hängen seine Bilder im Comic-Stil.

BMW M1 Gruppe 4: Andy Warhol (1979)

Der wohl bekannteste Künstler, der jemals ein Art-Car für BMW schuf, war Andy Warhol im Jahr 1979.

BMW M1 Gruppe 4: Andy Warhol (1979)

Hier sehen wir Warhol bei der Arbeit. Dominierend sind bei seinem Renn-M1 die Farben Blau und Rot. Detail am Rande: Später wurde Warhol auch für Mercedes aktiv.

BMW M1 Gruppe 4: Andy Warhol (1979)

Schneller war kein Warhol-Kunstwerk: Ungeachtet des enormen Wertes wurde der spezielle M1 auf die Rennstrecke geschickt.

BMW 635 CSi: Ernst Fuchs (1982)

Diesen heißen 6er gestaltete der österreichische Maler Ernst Fuchs. Auffallend ist das Flammen-Design.

BMW 635 CSi: Robert Rauschenberg (1986)

Im Jahr 1986 kehrte die Pop-Art in Gestalt von Robert Rauschenberg zu BMW zurück. Er setzte bei seiner Gestaltung eines US-6ers auf den Kontrast von Schwarz und Weiß.

BMW 635 CSi: Robert Rauschenberg (1986)

Ein echter Hingucker des Rauschenberg-6ers sind die aufwändig gestalteten Radkappen.

BMW M3: Michael Jagamara Nelson (1989)

Ziemlich ungewöhnlich ist die Optik dieses M3. Verantwortlich war dafür im Jahr 1989 Michael Jagamara Nelson.

BMW M3: Michael Jagamara Nelson (1989)

Auf diesem in der australischen Wüste aufgenommenen Foto werden die Ursprünge des Künstlers deutlich. Nelson stammt aus einer Aborigine-Familie und verwendete Motive der Ureinwohner.

BMW M3: Ken Done (1989)

Das Jahr 1989 sah ein weiteres Art-Car von BMW, erneut war es ein M3. Ken Done setzte auf einen wahren Farbenrausch.

BMW 535i : Matazo Kayama (1990)

Ein Fest für die Sinne ist die Bemalung dieses BMW 535i. Der Japaner Matazo Kayama schuf 1990 den Eindruck, als fließe Wasser über den Wagenkörper.

BMW 730i: César Manrique (1990)

Der einst auf der spanischen Insel Lanzarote tätige Künstler César Manrique gestaltete im Jahr 1990 einen 7er-BMW.

BMW 730i: César Manrique (1990)

Der Manrique-BMW fällt durch seine sehr bunte Farbgebung auf, die sich in unterschiedliche Flächen aufteilt.

BMW Z1: A.R. Penck (1991)

Das einzige Art-Car auf Basis des BMW Z1 entstand 1991, verantwortlich zeichnete der deutsche Maler A. R. Penck.

BMW 525i: Esther Mahlangu (1991)

Afrikanisches Art-Car: Im Jahr 1991 nahm sich die Zulu-Künstlerin Esther Malangu des 5er-BMW an.

BMW 525i: Esther Mahlangu (1991)

Traditionelle Elemente lassen die Limousine in ganz anderem Licht erstrahlen. Die gesamte Bemalung entstand in Handarbeit.

BMW 525i: Esther Mahlangu (1991)

Aus dieser Perspektive ist gut zu erkennen, wie Malangu die Form der Motorhaube in ihr Kunstwerk integrierte.

BMW 3er Renntourenwagen: Sandro Chia (1992)

Auf den farbenfrohen Afrika-5er folgte 1992 der Renn-3er im Design des Italieners Sandro Chia. Chia selbst nennt seinen Stil "Transavantgarde".

BMW 850 CSi: David Hockney (1995)

Zu den berühmtesten Künstlern der Gegenwart zählt der britische Maler David Hockney. Mit festem Pinselstrich machte er im Jahr 1995 einen BMW 850 CSi zum Art Car.

BMW 850 CSi: David Hockney (1995)

Künstler bei der Arbeit: Hockney arbeitete mit einem maßstabsgetreuen Modell als Vorlage. Was die beiden Dackel vom Art-Car hielten, ist nicht überliefert.

BMW 850 CSi: David Hockney (1995)

Kunstkenner sehen in Hockneys Arbeit gewisse Einflüsse von Picasso.

BMW V12 LMR: Jenny Holzer (1999)

"Lack of charisma is fatal: Mangelndes Charisma ist gefährlich. Sätze wie dieser zieren den Le-Mans-Flitzer, den die Deutsche Jenny Holzer verzierte. Natürlich ging das Art-Car beim Langstreckenrennen an den Start.

BMW M3 GT2: Jeff Koons (2010)

Das jüngste Mitglied der Art-Car-Familie ist der vom US-Amerikaner Jeff Koons gestaltete BMW M3 GT2. Die bunten Streifen auf dem Fahrzeug vermitteln schon im Stand einen schnellen Eindruck.

BMW Art-Cars: Die rollenden Kunstwerke feiern 35-jähriges Jubiläum

BMW M3 GT2: Jeff Koons (2010)

Das BMW-Museum zeigt das Koons-Auto als erste Institution nach dem Pariser Centre Pompidou, dem Ort der Weltpremiere im Juni 2010. Wie bereits das erste Art-Car vor 35 Jahren wurde auch das jüngste Modell als Teilnehmer zu den 24 Stunden von Le Mans geschickt, schied aber vorzeitig aus.