Der Kia Syros (2025) ist ein geschrumpfter EV9 für Indien

Vorhang auf für den Kia Syros. Einen auf das Nötigste zusammengeschrumpften EV9 für Indien, der laut Hersteller dort neue Maßstäbe in Design, Technologie und Raumangebot setzen soll. Auf was sich der indische Markt freuen kann? Gehen wir mal ins Detail ...

Das äußere Erscheinungsbild des Syros verkörpert Kias "Opposites United"-Philosophie. Klare Linien und moderne Akzente wie die markanten Starmap-LED-Leuchten prägen das futuristische Design. Elemente wie die Digital Tiger Face-Frontpartie, 17-Zoll-Crystal Cut-Leichtmetallfelgen und auf den Asphalt projizierende Lampen in den Türen mit Kia-Logo gehören zu den Highlights.

Laut Datenblatt ist der neue Indien-Kia knapp vier Meter lang, 1,80 Meter breit und 1,67 Meter hoch. Der Radstand beträgt 2,55 Meter. Er basiert auf einer verstärkten Version der K1-Plattform des Konzerns. Damit ist er deutlich größer als sein direkter Konzernkonkurrent - der Hyundai Casper (mit Verbrennern für andere Märkte) beziehungsweise der Hyundai Inster (mit Elektroantrieb für Europa).

Mit dem gegenüber der Hyundai-Zwillinge verlängerten Radstand soll das Fahrzeug großzügige Platzverhältnisse bieten. Innovativ in der Klasse sind laut Kia die verschiebbaren, neigungsverstellbaren und im Verhältnis 60:40 teilbaren Rücksitze, die einen flexiblen Kofferraum ermöglichen. Moderne Features wie ein 30-Zoll-Panoramadisplay, ein zweigeteiltes Panoramadach, Ambientebeleuchtung in 64 Farben und belüftete Vordersitze wollen zusätzlich eine luxuriöse Atmosphäre schaffen.

Ausgestattet ist der Syros für ein Schwellenmarkt-Modell ebenfalls ziemlich gut. Und zwar mit über 80 vernetzten Funktionen, darunter kabelloses Apple CarPlay und Android Auto, Over-the-Air-Updates für 22 Steuergeräte sowie ein Harman-Kardon-Premium-Audiosystem. Auch ein kabelloses Smartphone-Ladegerät und Echtzeit-Navigation über ein Call-Center sind verfügbar. Die Sicherheitssysteme des Kia sind ebenfalls umfangreich. ADAS-Level-2-Systeme wie Spurhalteassistent, 360-Grad-Kamera und automatischer Notbremsassistent sind an Bord und der verstärkte K1-Unterbau bietet zusätzliche Stabilität und Schutz.

Der Syros ist mit zwei Motoren verfügbar, die ebenfalls stärker als die Optionen beim Casper sind: einem 1,0-Liter-Turbobenziner mit 120 PS und einem 1,5-Liter-Dieselmotor mit 116 PS. Beide Aggregate können mit manuellen und automatischen Getrieben kombiniert werden, angetrieben werden exklusiv die Vorderräder.

Zu den Preisen und der geplanten Markteinführung hat sich Kia noch nicht geäußert. Und auch ob das Modell eventuell unter anderem Namen und mit anderem Antrieb nach Europa kommen könnte, steht noch nicht fest. Ein EV1 wäre aber vielleicht eine logische Möglichkeit.