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Kia EV6 GT: Facelift mit simulierten Gangwechseln vorgestellt

Zudem gibt es den größeren Akku und 478 statt 430 kW Leistung

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Dass die Sportversion des Kia EV6 das gleiche Facelift und die gleiche 84-kWh-Batterie erhält wie die bürgerlichen Varianten war klar. Seit einiger Zeit wissen wir auch, dass Kia auch die simulierten Gangwechsel vom Hyundai Ioniq 5 N übernimmt. Nun stellt die koranische Marke das Auto offiziell vor und nennt die wichtigsten Daten und Fakten (wenn auch noch keinen Preis).

Der 2022 eingeführte EV6 GT wurde zum Modelljahr 2025 technisch und optisch umfassend überarbeitet, schreibt Kia. Der Elektro-Crossover bekommt die neue Starmap-Lichtsignatur, außerdem wird die 77-kWh-Batterie durch den neuen 84-kWh-Akku ersetzt. Damit steigt die Reichweite von 424 auf 450 km.

Außerdem gibt es ein optimiertes Fahrwerk und 478 statt 430 kW Antriebsleistung. Dieser Wert gilt bei aktivierter Launch Control - die eine weitere Neuheit darstellt. Der Wert für den Normsprint beträgt aber wie bisher 3,5 Sekunden. Wird statt der Launch Control der GT-Modus gewählt, beträgt die maximale Leistung 448 kW. In der Spitze erreicht der EV6 GT 260 km/h.

Aber am meisten freuen darf man sich wohl auf die simulierten Gangwechsel, auch Virtual Gear Shift genannt. Passende Sounds und "Drehmomentanpassungen" machen den Gangwechsel für die Insassen spürbar. Ob das Ergebnis so überzeugend ist wie beim Hyundai Ioniq 5 N, müssen wir allerdings abwarten. Das überarbeitete Modell wird Anfang 2025 in Deutschland eingeführt. Ausstattungsdetails und Preise werden erst im Januar bekanntgegeben.

Wie alle EV6 hat auch die GT-Variante ein 800-Volt-System und bietet damit sehr schnelles Laden. Zu den Besonderheiten des GT gehören auch elektronisch gesteuerte Dämpfer (Electronic Control Suspension, ECS). Mit veränderter Dämpfungscharakteristik, modifizierten Stoßdämpfern und einer verbesserten Lenkungsabstimmung soll das System für viel Komfort, agiles Handling und ein Maximum an Stabilität sorgen. Mit der Überarbeitung wurde außerdem die Lärmdämmung verbessert.

Neben den Starmap-Tagfahrleuchten bietet die neue Optik auch andere Stoßfänger und einen modifizierten Diffusor am Heck. Innen gibt es ein neues Lenkrad und Sportsitze mit Wildleder-Bezügen und Neon-Akzenten. Die zwei 12,3-Zoll-Bildschirme zeigen zudem spezielle Grafiken.

Bei der Einführung von neuen Elektromodellen habe man "das Engagement
und die Begeisterung des Fahrers im Blick", sagt Kia-Europa-Chef Marc Hedrich. Es gebe viel Nachfrage nach den GT-Versionen, und so wolle man dieses Angebot in Zukunft noch erweitern. In der Tat stellte die Marke kürzlich erst den EV9 GT vor, der mit 374 kW jedoch deutlich schwächer ausfällt als der EV6 GT. Angekündigt ist auch eine GT-Version des EV3 mit Allradantrieb; hier wurde die Leistung noch nicht verraten.

Kia EV6 GT (2025)

Unter dem Strich

Der Kia EV6 GT mit 430 kW wurde bei Erscheinen als der "Taycan in Günstig" bezeichnet, doch das Bessere ist des Guten Feind: Seit dem Start des Hyundai Ioniq 5 N ist dieser das höchste der Gefühle, wie wir nach unserer Testfahrt wissen. An diese denken wir immer noch mit feuchten Augen zurück. Wer glaubt, dass Elektroautos emotional nicht an sportliche Verbrenner heranreichen, dem empfehlen wir diesen Hyundai. Hoffen wir, dass der Kia genauso gut wird.

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