Dazu kommt das auffällige Styling ...
Subaru ist dank des serienmäßigen Allradantriebs bei allen Modellen mit Ausnahme des limitierten BRZ bereits für seine Allwettertauglichkeit und seine Geländegängigkeit bekannt. Dieser Trend setzt sich mit der Ankunft des Subaru Crosstrek Wilderness fort, der als Version für den nordamerikanischen Markt nun auf der New York International Auto Show 2023 sein Debüt gibt.
Der Crosstrek Wilderness verfügt dabei über einzigartige Aufhängungskomponenten, eine überarbeitete Karosserie mit zusätzlicher Verkleidung und All-Terrain-Reifen, die ihm mehr Grip auf Dreck und Schnee verleihen sollen. Alles natürlich zusätzlich zum Allradantrieb und der X-Mode-Geländefahrfunktion des Standard-Crosstrek, der hierzulande noch als Subaru XV vermarktet wird. Und mit dem in den USA serienmäßigen 2,5-Liter-Vierzylindermotor (der auf der anderen Seite des Atlantik auch in den Ausstattungslinien Crosstrek Sport und Limited zum Einsatz kommt) verfügt der Wilderness über eine in seiner Klasse konkurrenzfähige Leistung.
Wie die Wilderness-Modelle von Forester und Outback erhält auch der Crosstrek neue vordere und hintere Stoßfänger mit steileren Böschungswinkeln, einen sechseckigen Kühlergrilleinsatz im Wilderness-Stil, breitere Radlaufverkleidungen und einen vorderen Unterfahrschutz aus Metall. Sechseckige Nebelscheinwerfer und ein mattschwarzer Aufkleber auf der Motorhaube vervollständigen die stilistischen Veränderungen. Die Wilderness-Embleme an den Vordertüren und der Heckklappe lassen keinen Zweifel an den Absichten des Crosstrek aufkommen.
Im Innenraum stattet Subaru den Crosstrek Wilderness serienmäßig mit "StarTex"-Synthetikleder aus, das wasserabweisend ist. Die Allwetter-Fußmatten und eine Laderaummatte bieten zusätzlichen Schutz für den Innenraum. Das Wilderness-Emblem ist in die Kopfstützen eingeprägt und der Dachhimmel sowie die Säulenverkleidung sind geschwärzt. Bronzefarbene Akzente auf der Mittelkonsole und dem Lenkrad verschönern den Innenraum ebenfalls. Wie bei allen Crosstreks (außer dem Basismodell) gehört ein 11,6-Zoll-Infotainmentsystem mit drahtloser Apple CarPlay- und Android Auto-Integration zur Serienausstattung.
Wie wir bei unserer ersten Fahrt mit dem Crosstrek Premium erfahren haben, zeigt Subarus Einstiegsmodell in die Crossoverklasse beeindruckende Leistungen im Gelände - sogar auf Ganzjahresreifen für die Autobahn. Mit robusterem Yokohama Geolandar-Geländegummi und mattschwarzen 17-Zoll-Rädern an allen vier Ecken verspricht der Crosstrek Wilderness noch mehr Traktion.
Für die Bewältigung dieser Herausforderungen sorgt ein überarbeitetes Fahrwerk mit stärkeren Federn und Stoßdämpfern. Mit einer Bodenfreiheit von 9,2 Zoll (das sind knapp 24 Zentimeter) bietet die neue Aufhängung auch eine bessere Gelenkigkeit. Das Wilderness-Modell schneidet im Vergleich zum Ford Bronco Sport mit seinen 8,8 Zoll Bodenfreiheit und den 8,6 Zoll des Jeep Compass Trailhawk sehr gut ab.
Als ob das nicht genug wäre, erhält der Crosstrek Wilderness das X-Mode-System seiner Geschwister. Mit zwei Funktionen - Snow/Dirt (Schnee/Dreck) oder Deep Snow/Mud (Tiefschnee/Schlamm) - bietet X-Mode eine erweiterte Leistung des bremsbasierten Torque-Vectoring-Systems. Darüber hinaus aktiviert der Crosstrek bei aktivem X-Mode ein "Gradient Control"-System mit niedriger Übersetzung, das erkennt, wenn sich das Auto mit geringer Geschwindigkeit an einer steilen Steigung bewegt. In diesem Fall schaltet das CVT-Getriebe in seine niedrigste Übersetzung (4,066:1), um ein sanfteres Fahrverhalten über Steine und Spurrillen zu ermöglichen.
An das serienmäßige CVT-Getriebe ist ein 2,5-Liter-Vierzylindermotor gekoppelt. Der Motor, der auch in den Ausstattungslinien Sport und Limited zum Einsatz kommt, leistet 185 PS. Zum Vergleich: Der neue turboaufgeladene 2,0-Liter-I4 des Jeep Compass leistet 203 PS, während der 1,5-Liter-Turbo-Dreizylinder im Ford Bronco Sport auf ziemlich identische 184 PS kommt.
Das könnte den Crosstrek Wilderness etwas weniger sportlich machen, wenn er mit Passagieren und Ausrüstung beladen ist. Ein zusätzlicher Getriebekühler verleiht dem Modell jedoch eine Anhängelast von knapp 1,6 Tonnen im Vergleich zu den gut 900 kg der anderen Ausstattungsvarianten.
Wie die meisten anderen Subarus ist auch der Crosstrek Wilderness serienmäßig mit der EyeSight-Fahrerassistenz und aktiver Sicherheit ausgestattet. Ein adaptiver Tempomat, Spurhalteassistenz, ein Querverkehrswarner und ein Toter-Winkel-Warner gehören zur Standardausstattung.
Die Preise für den Subaru Crosstrek Wilderness beginnen bei 33.290 US-Dollar, einschließlich 1.295 US-Dollar die Lieferung. Die einzige Option ist ein 2.270 US-Dollar teures Paket, das ein Schiebedach, einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz und ein Harman Kardon-Audiosystem mit 10 Lautsprechern umfasst. Ein voll ausgestattetes Exemplar kostet also insgesamt 35.550 US-Dollar (nach aktuellem Wechselkurs entspricht das rund 32.500 Euro).
Der Kraftstoffverbrauch ist noch nicht bekannt, aber mit einer vermutlich schlechteren Aerodynamik und einer weniger effizienten, kürzeren Achsübersetzung, wetten wir, dass der Crosstrek Wilderness einen leichten Effizienzverlust im Vergleich zum Standardmodell erleiden wird.
Ebenfalls noch nicht bekannt: Wann Subaru hierzulande den XV aufs Abstellgleis rangiert und das Modell gegen den Crosstrek austauscht. Und natürlich ob die Wilderness-Version in Europa überhaupt in Betracht gezogen wird.