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Aston Martin enthüllt den letzten Vantage V12

Der stärkste Vantage aller Zeiten ist bereits ausverkauft

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Das Ende ist nah. Aston Martin hat soeben den letzten Vantage enthüllt, der einen Zwölfzylinder unter der Haube trägt. Und damit war es das dann auch mit der recht einzigartigen Linie an herrlich überzüchteten kleinen Sportwagen. Sagen Sie Hallo zum allerletzten Aston Martin V12 Vantage. 

Die Briten nennen ihn den "fastest" und "fiercest", wobei das "furious" einer gewissen Hollywood-Filmreihe auch ganz gut gepasst hätte, wenn man sich die deutlich aufgeblasene und wesentlich flügeligere Hülle so zu Gemüte führt. 

Dazu gleich mehr, denn worauf es hier in erster Linie ankommt, ist natürlich der fette V12, der mal wieder irgendwie in den vergleichsweise kleinen Vantage gepasst hat. Es handelt es sich um den bekannten 5,2-Liter-Biturbo, der es in diesem Fall auf 700 PS bei 6.500 U/min und ein maximales Drehmoment von 753 Nm, das zwischen 1.800 und 6.000 U/min anliegt. 

Äußerst stabile Werte, wie Sie sicher bestätigen werden. Das Leistungsgewicht liegt bei 390 PS pro Tonne und damit 20 Prozent besser als beim V8 Vantage. Natürlich ist der 60-Grad-V12 mit vier Nockenwellen vorne montiert. Gepaart ist er mit einer ZF-8-Gang-Automatik und einer mechanischen Differenzialsperre an der Hinterachse. Aston verspricht einen 0-100-km/h-Wert von 3,5 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 322 km/h. 

Das Getriebe wurde für den Einsatz im V12 nochmal aufgepeppt, soll mit verkürzten Schaltzeiten und mehr Fahrer-Involvierung glänzen, wobei auch die Erfahrung aus der Entwicklung der Modelle V12 Speedster und Vantage F1 eingeflossen sein soll. Die adaptive Getriebesoftware bestimmt anhand der jeweils aktuellen Fahrbedingungen und der menschlichen Eingriffe den idealen Gang.

Damit die "Viel-Motor-wenig-Auto"-Philosophie auch auf der Straße aufgeht, wurde viel Arbeit in die Akklimatisierung des Chassis gesteckt. Es gibt neue Stabilisatoren (vorne 5 Prozent härter, hinten 41 Prozent weicher), Buchsen und Feder-Dämpfer-Einheiten. Die Federn selbst sind vorne um 50 und hinten um 40 Prozent steifer. Die Stützlager wurden um 13 Prozent straffer ausgelegt. Dazu kommen eine versteifte Karosserie, eine Lenkung, die auf mehr Einlenkschärfe und Gefühl getrimmt wurde, sowie massive Bremsen. 

Serienmäßig verfügt der V12 Vantage über Carbon-Keramik-Bremsen an allen vier Rädern. Vorne gibt es Sechs-Kolben-Sättel, hinten welche mit vier Kolben. Gegenüber der Stahlbremse des V8 Vantage spart dieses Setup 23 Kilo.  

Schmackes allenthalben und dazu passt dann auch die eingangs erwähnte Muskel-Ästethik wie angegossen. "Kompromisslos" nennt Aston den Carbon-geschwängerten Breitbau, der den Zwölfzylinder umgibt. Kann man wohl so sagen.

Im Vergleich zum regulären Vantage wächst die Spur um 40 Millimeter. Das soll der Stabilität und dem Fahrverhalten in Kurven zu Gute kommen. Der generöse Frontsplitter soll mehr Abtrieb und aerodynamische Balance erzeugen. 25 Prozent Wachstum gibt es beim Grill. Dazu kommt eine neue Motorhaube mit hufeisenförmiger Lüftungsöffnung zur besseren Kühlung des Zwölfenders. Sie ist eine Hommage an den wilden GT12.

Am Heck erkennen wir eine neue Stoßfänger-/Diffusor-Einheit, welche die Aero-Balance ebenfalls verbessern soll. Darüber thront ein üppiger Heckflügel, der bei 320 km/h 204 Kilo Abtrieb erzeugen soll. Wenn Sie nicht ständig 320 fahren und dabei mit 204 Kilo in den Boden gedrückt werden wollen, können Sie den Wing aber auch abbestellen. 

Innen sehen wir viel Standard-Vantage mit dem ein oder anderen Edel-Kniff, der die Sonderstellung des V12 verdeutlicht. Die serienmäßigen Sitze sind mit zusätzlicher Steppung versehen. Auf Wunsch gibt es aber auch einen Carbonschalensitz, der 7,3 Kilo Gewicht einspart. Diverse Optionen von Astons "Q"-Sonderwunschschmiede sind natürlich ebenfalls verfügbar, wenn Sie das nötige Kleingeld über haben. 

Wobei, selbst wenn Sie alles Kleingeld der Welt in ihren Taschen haben, nützt das aktuell herzlich wenig. Alle 333 V12 Vantage sind bereits verkauft. Die Produktion des V12 Vantage wird im 1. Quartal 2022 beginnen, die ersten Auslieferungen werden im 2. Quartal 2022 stattfinden.

Aston-Chef Tobias Moers sagt: "Der Grundgedanke, den größten Motor in das kleinste und sportlichste Modell zu packen, begeistert unsere Kunden und Fans schon seit der ersten Vorstellung des V12 Vantage RS Concept im Jahr 2007. Als gebührenden Abschluss dieser Erfolgsgeschichte stellen wir jetzt den schnellsten und leistungsstärksten V12 Vantage mit der besten Fahrdynamik aller Zeiten vor. Er ist eine Hommage an seine Vorgänger und verkörpert zudem, welche große Rolle die Fahrdynamik heute bei Aston Martin spielt. Aufhören, wenn es am schönsten ist: Das tun wir mit dem V12 Vantage. 

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