Mindestens 250.000 Stück jährlich sollen bei Foxconn in Ohio gebaut werden
Fisker zeigt ein erstes Teaserbild von seinem zweiten Modell. Das Elektroauto für die Stadt trägt die Bezeichnung Fisker Pear (Personal Electric Automotive Revolution); es wurde zusammen mit dem taiwanesischen Elektronikriesen Foxconn entwickelt und soll ab 2024 in den USA gebaut werden, so Fisker.
Das Bild zeigt das Auto von oben; im Ganzen wirkt der Wagen wie ein Van. Jedenfalls handelt es sich um einen Fünftürer mit langem Radstand und kurzer Fronthaube. Die Frontscheibe scheint optisch nahtlos in ein großes Glasdach überzugehen, wobei es sich bei den grünen Elementen um Solarzellen handeln dürfte. Statt normaler Außenspiegel hat der Wagen offenbar Kameras. Zudem sind bündig integrierte Türgriffe erkennbar.
Der Basispreis für das rein elektrische Auto mit fünf Sitzplätzen soll laut Fisker in den USA bei 29.900 Dollar vor Steuern und Förderung liegen. Gebaut werden soll das Fahrzeug ab 2024 in Ohio, und zwar in einer schier unglaublichen Stückzahl von mindestens 250.000 pro Jahr. Die Auslieferung des "wendigen Stadtautos" beginnt ebenfalls im Jahr 2024.
Das meiste von dem "radikalen" Design will Fisker erst kurz vor der Markteinführung enthüllen. Fisker verspricht eine "wunderschöne" Gestaltung, intuitive Bedienung, sportliches Fahrverhalten und "cleveren" Stauraum. Technische Daten? Fehlanzeige. Dass Fisker dazu noch nichts verrät, liegt wohl auch daran, dass sich das Auto noch in Entwicklung befindet, wie auf der Fisker-Homepage zu lesen ist.
Obwohl es bisher nur diese kümmerlichen Angaben und ein einziges, wenig aussagekräftiges Bild gibt, kann der Wagen schon jetzt reserviert werden. Bei der ersten Reservierungsrunde sind 250 Dollar zu hinterlegen, bei der zweiten dann nur noch 100 Dollar. Vermutlich gilt: Wer früh reserviert, bekommt das Auto auch früher.
Eine erste Skizze vom Project Pear hatte Fisker im März 2021 gezeigt. Schon damals war von einem Basispreis unter 30.000 Dollar und einer Produktion von 250.000 Stück sowie dem Partner Foxconn die Rede gewesen:
Damals hatte es auch geheißen, das Auto würde außer in den USA auch in China, Indien und Europa auf den Markt kommen. Das ist wohl auch nötig, um eine Viertelmillion Autos jährlich zu verkaufen. Zudem dürfte ein kleines Stadtauto hierzulande besser ankommen als im Land des big is beautiful.
Das Auto wird von Foxconn produziert - offensichtlich in der Fabrik in Lordstown (Ohio), die Foxconn kürzlich gekauft hat. Auch die Technik wird wohl von Foxconn stammen. Vermutlich basiert der Wagen auf der MIH Open Platform, die Foxconn im Oktober 2020 vorgestellt hat. Diese Plattform kann eine sehr breite Palette von Fahrzeugen tragen, vom 95-kW-Auto mit Zweiradantrieb bis zum Allradmodell mit 540 kW. Der kleinste unterstützte Radstand liegt bei 2,75 Metern; drei Akkus sind vorgesehen: 93, 100 und 116 kWh.
Anders als der Pear wird der Fisker Ocean in Europa gebaut, und zwar bei Magna in Graz. Das Elektro-SUV geht im November in Serie. Auf der Website der Marke lässt sich der Wagen schon konfigurieren. Verfügbar sind die Versionen Sport, Ultra und Extreme sowie eine Launch Edition. Die Preise beginnen danach bei 41.560 Euro vor Förderung; dieser Preis bezieht sich auf die Version Sport.