Es ist nur "ein persönliches Gefühl", aber das ist ja schon mal was
Erst vor ein paar Tagen hieß es, man wolle Alfa Romeo mindestens zehn Jahre Zeit geben, um zu beweisen, dass man dort profitabel sein kann. Aktuell hat der italienische Hersteller lediglich zwei Modelle im Programm - Giulia und Stelvio, aber relativ Zeitnah werden zwei neue Crossover das Portfolio ergänzen. Nun zeigt sich, dass Alfas frisch gekürter Chef noch mehr neue Autos will.
Wenn wir davon ausgehen, dass die beiden kleinen SUVs Tonale und Brennero ordentlich Geld in die Kasse spülen, könnte auf den anderen Seite Platz für einen Image-steigernden Sportwagen sein. Und wie sich kürzlich in einem Interview herausstellte, hegt Neu-CEO Jean-Philippe Imparato durchaus Symphatien für die Rückkehr legendärer Modellnamen, die die typische Alfa-Romeo-Passion pushen könnten.
"Ich bin sehr interessiert am GTV", sagte er während der Fahrvorstellung von Giulia GTA und GTAm in Italien. "Es gibt zu diesem Zeitpunkt weder ein Statement, noch eine Ankündigung, aber ich geben ihnen einfach ein persönliches Gefühl, dass ich sehr interessiert am GTV bin. Ich liebe auch den Duetto. Erlauben sie mir, Alfa Romeo auf ein gewisses Level wirtschaftlicher Performance zu bringen und dann reden wir weiter."
Offensichtlich ist das alles weit weg von einer Bestätigung, aber es ist doch schön zu sehen, dass es positive Signale vom neuen Oberboss gibt. Und sollten sich der Tonale und der Brennero gut verkaufen, dann ist es gut möglich, dass es irgendeine Art von Überraschung geben wird. Wir sollten sie wohl nur nicht zu früh erwarten.
"Nochmal, ich betone, dass es zum jetzigen Zeitpunkt keine Ankündigung gibt, aber der GTV ... Gran Turismo Veloce ... ich bin sehr interessiert an diesem Konzept", erklärte Imparato.
Alfa Romeo nahm den letzten GTV im Jahr 2005 aus dem Programm und ersetzte ihn durch den Brera. 1998 beschrieb Jeremy Clarkson den GTV als "einen der besten Sportwagen seiner Zeit", auch wenn die knapp 41.700 Auslieferungen in seinem Produktionszeitraum von mehr als zehn Jahren das nicht bestätigen.