Ein Blick in die Geschichte und einer in die Zukunft - mit dem neuen 33 Stradale?
Für Alfa Romeo beginnt ein Jahr, das von Feierlichkeiten geprägt sein wird. 2023 feiert das Cuore Sportivo 100 Jahre Quadrifoglio und das 60-jährige Bestehen von Autodelta, dem legendären Ausrüster von Alfas Rennautos.
Als Hommage an zwei Symbole seiner Geschichte hat das hauseigene Centro Stile zwei neue Logos entworfen, die auch auf den kommenden Modellen von Alfa zu sehen sein werden. Das aktualisierte Autodelta-Logo könnte obendrein als weiterer Hinweis auf die baldige Ankunft des neuen Alfa Romeo Supersportwagens verstanden werden. Er gilt sozusagen als Erbe des historischen 33 Stradale, der - Sie ahnen es - von Autodelta gebaut wurde.
Die neuen Logos sollen die historischen Quadrifoglio- und Autodelta-Embleme in einem modernen Stil interpretieren, ohne ihre Tradition in irgendeiner Weise zu verfälschen.
Zu den runden Geburtstagen der beiden Marken wird Alfa offenbar noch mehr aus dem Hut zaubern. In diesem Zusammenhang findet am 5. März im Alfa Romeo-Museum in Arese eine besondere Pressekonferenz statt - exakt am Tag des 60-jährigen Bestehens von Autodelta. Der 25. Juni ist dann "Quadrifoglio-Tag", an dem eine weitere Konferenz und eine Parade für alle Alfa Romeo-Clubs stattfinden wird.
Der erste Alfa mit Quadrifoglio-Abzeichen war der RL Corsa. Das von Ugo Sivocci gefahrene Auto gewann 1923 die 14. Ausgabe der Targa Florio und begründete damit die lange Tradition von Alfa-Sportwagen.
1963 kam es dann zum Schulterschluss mit Autodelta. Die Werkstatt in Feletto Umberto (Friaul-Julisch Venetien) sollte für Alfa Rennwagen bauen. Darunter war dann auch der legendäre 33 Stradale. Die Zusammenarbeit setzte man bis 1965 fort, anschließend wurde Autodelta als Rennabteilung ein vollwertiger Teil von Alfa Romeo.
An die Zukunft des Quadrifoglio Verde werden sich die eisernen Fans der Marke wohl erst noch gewöhnen müssen. Sie wird - Stand jetzt - 100% elektrisch sein. Alfa Romeo will sich zügig zu einer emissionsfreien Marke entwickeln. Auf die besonders leistungsstarken Modelle mit dem Kleeblatt will man dabei jedoch nicht verzichten. In einem Interview sagte CEO Jean Philippe Imparato vor kurzem, dass der nächste Quadrifoglio bis zu 1.000 PS haben könnte.
Die Rede ist vom Flaggschiff des Biscione, das um 2027 auf den Markt kommen soll. Aber vorher wird man den Alfisti noch ein besonderes Schmankerl gönnen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Alfa Romeo im März einen letzten Sportwagen mit Verbrenner zeigen wird, einen Nachfolger des 33, wenn man so will. Der bekommt ja dann vielleicht sogar beide neuen Logos.