Ideallinien, Scheitelpunkte, Anbremszonen - nichts, was man im alltäglichen Straßenverkehr beachten müsste. Oder in Mamas Touran. Wenn Sie allerdings auf der Rennstrecke mal so richtig die Sau rauslassen wollen, brauchen Sie auch das passende Kfz dazu. Wir haben die 10 besten, schönsten, schnellsten - und vor allem spaßigsten - Tracktools zusammengestellt. Keine spezielle Reihenfolge, einfach zehn Autos zum Spaßhaben.
Entstanden ist der neue Seven 310 aus dem Motorsport-Programm der Briten. Um aus der niedrigsten "Tracksport"-Kategorie in die höhere "Supersport"-Klasse aufsteigen zu können, muss der Motor des Renngefährts mit einer schärferen Nockenwelle und einer geänderten Motorsteuerung 20 PS zulegen. Passt doch, oder? Dazu gibt es Go-Kart-Feeling pur und viel frische Luft. Niedrige Wartungskosten durch noch weniger Gewicht - perfekt.
Der GT unter den Radicals - falls das überhaupt möglich ist. LMP1-Aerodynamik kombiniert mit Schlechtwetter-Qualitäten und Straßenzulassung (ja wirklich). Im Heck sitzt wahlweise ein Saug- oder ein Turbomotor, der an ein sequenzielles Getriebe mit Schaltwippen angeschlossen ist. Mit dieser Waffe sind sie der Held auf jedem Trackday. Und Brötchen holen geht auch.
Das Carbon-Frischluft-Gemisch aus Österreich ist ebenfalls ein spaßiger Spielkamerad. Hinter dem Fahrer arbeitet ein Triebwerk von Audi, angetrieben werden nur die Hinterräder. Eine Scheibe gibt es nur beim hässlichen Entlein GT.
Der Franzose mit dem Vierzylinder-Turbo und 273 PS ist der wohl fahraktivste Kompaktsportler überhaupt. Ohne Rückbank, dafür mit Schalensitzen und Öhlins-Gewindefahrwerk war der Trophy R lange Zeit der Herr des Rings. Bis der VW Golf GTI Clubsport S kam: effizienter, schneller, aber weniger spaßig. Manche Renault-Händler haben noch einen Trophy R "auf Lager". Und wer weiß, was Renault mit der nächsten Generation des Mégane R.S. anstellt.
Mit sieben Minuten und 20 Sekunden ist der Porsche 991 GT3 RS auf der Nürburgring-Nordschleife neun Sekunden schneller als die Ikone Carrera GT. Ein hinreißend schreiender Vierliter-Sauger und ein brutal schnelles PDK-Getriebe machen den RS zum feuchten Traum eines jeden Porsche-Fans. Und mit dem Aero-Paket kann man sogar auf 80 Prozent des Abtriebs eines echten Rennautos vertrauen.
Klingt komisch, ist aber ein Tracktool vom Feinsten. Allerdings nur für Egoisten, denn der Mono hat - wie der Name schon sagt - nur einen Sitz. Dafür wird dieser exakt auf den Fahrer angepasst. Und ein Formel-1-Stil-Lenkrad gibt es auch. Nur einen Helm sollten Sie sich zulegen. Außer natürlich, Sie stehen auf Fliegen zwischen den Zähnen.
Dutzende Meter Stahlrohr, ein bisschen Plastik, ein Motor - schon ist der Ariel Atom fertig. Die undichte Badewanne auf Rädern gibt es mit verschiedensten Motoren und mit oder ohne Aerodyanik-Anbauten. Im Winter ist es im Atom sehr frisch, im Sommer einfach nur zugig. Aber Spaß werden Sie mit dem Leichtgewicht definitiv haben.
Die heißeste Version des Trackday-Dauerbrenners aus England wiegt nur 921 Kilogramm und hat 246 PS. Deshalb geht es schneller aus dem Stand auf Tempo 100 als ein aktueller 911 Carrera - oder Sie "Lotus Elise Cup 250" sagen können. Klar, 61.000 Euro für eine Elise ist viel Geld. Aber mal ganz ehrlich: Hätten Sie nicht richtig Lust, das Fliegengewicht mal über eine Rennstrecke zu scheuchen? Wir schon.
Geht es noch beeindruckender? Als wäre der "normale" P1 nicht schon schnell genug, setzt McLaren mit dem P1 GTR noch so richtig einen drauf. In Erinnerung an den legendären F1 GTR gibt es viele Spoiler und Splitter, satte 1.000 PS und eine LKW-Ladung Überholprestige. Und das Beste: Es gibt eine Firma, die das Geschoss offiziell für die Straße fit macht. Wahnsinn!
Vom Multimillionen-McLaren zum kleinen Swift: Wer noch nie auf der Rennstrecke war, fängt besser etwas langsamer an. Der agile und spaßige Swift ist eine gute Basis. Das haben auch einige Vermiet-Unternehmen erkannt, die modifizierte Suzuki Swift beispielsweise für die Nürburgring-Nordschleife anbieten.