Die skurrilsten SUVs

Alle lieben SUVs: So scheint es zumindest bei einem Blick auf das Straßenbild. Doch nicht immer sind die SUV-Ideen bis zum Ende durchdacht. Wir zeigen Ihnen skurrile Fahrzeuge aus Vergangenheit und Gegenwart.

Youabian Puma

Es ist gar nicht so leicht, dieses "Auto" in Worte zu fassen. Der Youabian Puma verteilt auf 6,15 Meter Länge und 2,36 Meter Breite geballte Hässlichkeit. Genauso aberwitzig wie das Design des Puma ist sein Motor, ein Siebenliter-V8 mit 512 PS Leistung. Anders als der Name vermuten lässt, kommt der Youabian nicht aus China, sondern aus Los Angeles. Sein Preis: irre 970.000 Euro.

VW Golf Country

Mittlerweile legt VW fast jedes seiner Modelle höher, schraubt etwas Plastik dran und nennt das Ergebnis "Alltrack". 1990 war das noch ganz anders, als der VW Golf Country in Serie ging. Bei Steyr-Daimler-Puch in Graz wurde der Golf II zum echten Geländetier. Leider haben das in eineinhalb Jahren nur 7.735 Liebhaber erkannt.

Lamborghini LM002

Abartig, pervers, total geil: Dem Lamborghini LM002 lag ein gescheitertes Konzept für die US-Armee zugrunde. Mit Blick auf Saudi-Arabien ging der LM002 doch in Serie und zwar mit einem 455 PS starken V12 aus dem Countach. Der Verbrauch des 2,7-Tonnen-Kolosses betrug bis zu 40 Liter, weshalb Lamborghini einen 290-Liter-Tank einbaute. 301 Exemplare des LM002 erfreuten Ölquellen-Besitzer von 1986 bis 1993.

Nissan Murano CrossCabriolet

Range Rover startet beim Evoque jetzt wieder einen Versuch, das SUV-Cabrio salonfähig zu machen. Pioniere sind die Engländer damit nicht, wie das Beispiel des Nissan Murano CrossCabriolet zeigt. Von 2011 bis 2014 wurde es in den USA angeboten, der Liebhaberkreis für solche Ästhetik hielt sich in engen Grenzen.

Rinspeed Chopster

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Wir mögen den Schweizer Frank M. Rinderknecht für seine ausgefallenen Ideen. Nur den Rinspeed Chopster hätte er doch besser ausfallen lassen. Basis des 2005 gezeigten Autos war ein Porsche Cayenne, dessen Dach um sieben Zentimeter tiefer gelegt wurde. Schöner wurde die Wuchtbrumme dadurch nicht. Geplant war eine Kleinserie zum Stückpreis von 377.000 Euro.

Avtoros Shaman

Okay, streng genommen ist er kein SUV mehr. Das macht der Avtoros Shaman durch seinen wahrhaft gigantischen Auftritt klar. Gebaut für die Weiten Russlands gibt es praktisch kein Gelände, durch das sich der 4,8 Tonnen schwere Shaman nicht wühlen kann. Sogar schwimmen kann der 128.000 Euro teure Koloss.

Pontiac Aztek

Aus der beliebten Reihe "Gut gedacht, aber miserabel umgesetzt" stammt der Pontiac Aztek. Berühmt machten ihn die TV-Serie "Breaking Bad" und seine sagenhaft hässliche Optik. Pontiac bezeichnete ihn als "Sport Recreational Vehicle" und lieferte als Zubehör einen Zeltaufsatz für das Heck. Der für den Aztek zuständige Designchef rehabilitierte sich Jahre später mit der Chevrolet Corvette C7.

BMW Z18

BMW ist dafür bekannt, immer neue Fahrzeugnischen zu finden. Eine besonders extravagante Mischung ist der Gelände-Roadster BMW Z18 von 1995. Als Antrieb diente ein 355 PS starker Achtzylinder. Erst fünf Jahre nach seiner Entstehung wurde der Z18 öffentlich vorgestellt. Angesichts der Optik versteht man, warum.

Smart Formore

Beinahe hätte es schon vor über zehn Jahren ein SUV von Smart gegeben. Doch kurz vor der Präsentation der Studie Smart Formore in Detroit Anfang 2005 wurde ihre Enthüllung abgeblasen. 2006 hätte der in Brasilien gebaute Formore auf den Markt kommen sollen. Aber Smart steckte in der Krise, Konzernmutter Daimler strich den Formore und den verwandten Forfour der ersten Generation.

Talbot-Matra Rancho

Wer hats erfunden? Mit dem Talbot-Matra Rancho ging bereits 1977 ein Zwitter aus Kombi und Van mit einer Prise Offroad in Serie. Doch einen Allradantrieb gab es nie, zudem litt der Rancho unter dem Simca/Talbot/Matra/Peugeot-Markenchaos. Bis 1983 entstanden 56.000 Exemplare.

Range Rover Evoque Cabrio

Hier ist es also, das Cabrio des Range Rover Evoque. Geschmack ist immer persönlich, aber sagen wir es mal so: Die Nische ist da und wenn ein SUV auf Cabrio machen kann, dann der Evoque.

G-Power X6 M Typhoon

Es ist kaum zu verstehen: Da kaufen sich Leute ein SUV wie den BMW X6 M, um es dann richtig tief zu legen. Der irre Typhoon-Umbau von G-Power bietet außerdem 750 PS.

Suzuki Vitara X-90

Wie putzig: Ein Targa-SUV mit richtigem Stufenheck. Ob das Konzept des bonbonfarbenen Vitara X-90 wenigstens von Suzuki verstanden wurde? Nur ein Jahr, nämlich von 1996 bis 1997, wurde der X-90 gebaut.

Fiat Panda 4x4 Monster-Truck

Dieser Fiat Panda sprengt alle Dimensionen. Das Einzelstück namens "Panda Bigfoot" rollt auf mächtigen Reifen, die Höhe des Fahrzeugs beträgt fast vier Meter. Es ist eine Kreuzung aus einem Panda und einem Jeep CJ7. Von dem amerikanischen Offroader stammt das Chassis, das mit deutlich stärkeren Federn, Dämpfern und Achsen angepasst wurde.

Kahn Design Flying Huntsman Defender

Unauffälligkeit stand bei der Entwicklung des dreiachsigen Flying Huntsman Defender von Kahn nicht im Lastenheft. Unter der Haube des Showcars steckt ein 6,2-Liter-LS3-V8 von GM, der 430 PS leistet.

Bentley Bentayga

So ist der Lauf der Zeit: Rolls-Royce und Lamborghini planen ein SUV, Bentley hat schon eins, den Bentayga. Zwölf Zylinder, 608 PS und 2,4 Tonnen Leergewicht. So mancher fragt sich da: Muss das sein?

Mercedes G 500 4x4 hoch2

Bis 2013 dachte man, der Mercedes G 65 AMG mit V12-Biturbo und über 600 PS sei die selbst gesetzte Grenze der Mercedes-Verrücktheit. Doch plötzlich wurde ein dreiachsiges Monster namens G 63 AMG 6x6 vorgestellt. 2015 zeigte Mercedes den zweiachsigen, aber genauso hohen und wahnsinnigen G 500 4x4². Die Begeisterung war groß und der Hersteller hat sich nun dazu durchgerungen, den irren Geländewürfel wirklich in Serie zu bauen.

Toyota Camatte Hajime

Mit den Camatte-Modellen will Toyota die potenziellen Autokunden von morgen hinters Lenkrad bringen. Wie das geht, zeigt der "Hajime" im Jeep-Stil, seines Zeichens das sechste reelle Mitglied der Camatte-Familie. Der Hajime ist 3,02 Meter lang, 1,32 Meter breit und 1,24 Meter hoch. Der Radstand beträgt 1,80 Meter, den Antrieb übernimmt ein Elektromotor. Platz ist im Mikro-Toyota für drei Personen: Zentral sitzt der junge Fahrer, links und rechts dahinter nehmen die Eltern Platz.

Lexus NX

Wir bezeichnen das Design des Lexus NX mal in aller Höflichkeit als "gewagt". Denn so eckig und kantig wie das neue SUV ist selten mal ein Auto - mal abgesehen von den Lamborghinis.

Jeep Wrangler Trailcat

Kann man mal machen: Jeep pflanzt den gigantischen 717-PS-V8 der Dodge-Hellcat-Modelle in einen umgebauten Wrangler. Das Ergebnis namens Trailcat ist sehr grün und schnell.

Aston Martin DBX

Dass auch Aston Martin ein Stück vom großen SUV-Kuchen abhaben will, liegt auf der Hand. Die Studie DBX gab 2015 bereits einen Ausblick. Ob James Bond irgendwann ein solches SUV überreicht bekommt?

Volvo S60 Cross Country

Und es gibt sie doch noch, die unbesetzten Modell-Nischen. Zumindest hat Volvo noch eine aufgetan und sie mit dem neuen S60 Cross Country sogleich selbst besetzt. Wie der auf der Los Angeles Auto Show im November 2014 vorgestellte V60 Cross Country verfügt die Offroad-Limo über 65 Millimeter mehr Bodenfreiheit. In Verbindung mit den doch eher eleganten Linien des S60 sieht das durchaus etwas ulkig, wenn auch nicht uninteressant aus.

VW 181

Auch kurios: Einst belieferte VW die Bundeswehr mit dem 181, der zwar rustikal wirkte, aber keinen Allradantrieb aufwies. Spartanischer geht es nicht, trotzdem machte der 181 als "The Thing" eine zweite Karriere in den USA.

Ariel Nomad

Auch wenn er viel von einem Spielzeugauto hat und einige vermuten könnten, man bräuchte dafür eine Fernbedienung - Ariels neuer Offroad-Hammer namens Nomad dürfte eine ganz neue Fahrzeugklasse gegründet haben. Geht es nach seinem Erbauer, ist der Nomad nämlich eine Art Supercar für alle Fälle (und Beläge). 240 PS treffen auf gerade einmal 670 Kilogramm.

Mansory Chopster

Zugegeben, die erste Generation des Porsche Cayenne war nicht zwingend hübsch. Aber der Tuner Mansory hat es im Veredelungseifer etwas übertrieben. Hinter dem wilden Schlund des 2009 gezeigten Chopster wüteten 710 PS.