Lincoln Navigator Concept: Gediegen und völlig irre
Köln, 29. Februar 2016 - Auf der New York Auto Show 2016 (25. März bis 3. April) zeigt Lincoln, was sich die Marke unter "ruhigem Luxus" vorstellt. Und zwar mit einer Studie, die lauter kaum sein könnte. Sagen Sie Hallo zum neuen Navigator Concept, einem wahren Fullsize-SUV, das hiesige Bewerber wie den Audi Q7 oder den Mercedes GLS plötzlich erschreckend kümmerlich aussehen lässt. Der Navigator Concept holt sich seine Design-Inspirationen von Luxus-Segelbooten und Yachten. Auf seine Ausmaße trifft das wohl ebenfalls zu. Er hat Treppen (!) und Flügeltüren, wobei es leider keines dieser eher speziellen Features in die Serienversion schaffen wird. Schauen Sie sich die Bilder in unserer Galerie trotzdem gut an, denn wenn der Navigator 2017 auf den Markt kommt, wird er dem hier gezeigten Fahrzeug ziemlich ähnlich sehen.
Über 400 PS
Vermutlich hat auch der Studien-Antrieb recht gute Serienchancen. Es handelt sich um einen 3,5-Liter-Biturbo-V6, der "mehr als 400 PS" leistet. Lincoln verspricht zudem schlaue neue Technologien, um das XXL-SUV auf verschiedenen Straßenbelägen und in wechselnden Wetterbedingungen noch souveräner zu machen. Was das genau heißt, verraten die Amerikaner nicht. Allerdings verraten sie, dass es diverse Fahrmodi gibt, welche die Lenkung, das Fahrwerk und - ganz im Ernst - das Geräuschniveau beinflussen.
Ein Innenraum wie ein Schloß
Erklimmen Sie die Stufen und blicken Sie in den gigantischen Innenraum (durch die riesige Flügetür-Öffnung gelingt das recht spielerisch), dann sehen Sie sechs Luxus-Einzelsitze, die sich 30-fach verstellen lassen. Noch besser hat es der Fahrer, dessen Super-Sitz zusätzlich über aufblasbare Schenkelstützen verfügt. Ob Sie es glauben oder nicht, aber dieses Mega-SUV verfügt sogar über einen eigenen Kleiderschrank. Außerdem befinden sich an der Rückseite eines jeden Sitzes Bildschirme, die sich größentechnisch auch in dem ein oder anderen Wohnzimmer ganz gut machen würden.
Assistenzsysteme? Sehr gerne!
Natürlich hat ein Nobel-Frachter wie das Lincoln Navigator Concept auch in Sachen Assistenzsysteme eher die dicke Hose an. Es gibt einen Kollisionswarner mit Fußgängererkennung und Notbremsfunktion, eine 360-Grad-Kamera mit Park-Assistent (ohne wäre man aber auch wirklich heillos verloren) sowie einen aktiven Spurhalteassistenten, der wohl dafür sorgen soll, dass man zumindest hin und wieder auf nur einer Spur unterwegs ist. Natürlich kommt auch dieser neue Navigator nicht offiziell nach Europa. Irgendwie schade ist das schon. Selbst ohne Flügeltüren und Treppe.