Der britische Radio- und Fernsehproduzent und künftig zum neuen Moderator der britischen BBC-Automobil-Sendung TopGear berufen, beweist auch ein gutes Händchen bei der Wahl seiner fahrbaren Untersätze. Der 49-jährige Motor-Enthusiast hat eine bemerkenswerte Sammlung an Old- und Youngtimern vorzuweisen. Die Kollektion ist so umfangreich, dass sich Evans bei einer Fahrzeug-Auktion von Bonhams anlässlich des Goodwood Revivals im britischen Chichester am 12. September 2015 von 13 seiner Garagen-Schätze trennen möchte. In unserer Bildergalerie stellen wir Ihnen die Autos vor, die unter den Hammer kommen werden. Klicken Sie sich durch die exklusiven Exponate.
Diese orangefarbene Abarth-Replik aus dem Jahr 1983 gehört zu den günstigeren Angeboten aus der Sammlung von Chris Evans. Das Auktionshaus Bonhams rechnet mit einem Verkaufspreis von umgerechnet rund 14.000 bis 21.000 Euro.
Zwischen 70.000 und 84.000 Euro dürften für dieses Dart Police Car SP250 drin sein. Der offene Daimler von 1964 wird von einem 2,5-Liter-V8 angetrieben. Dessen 142 PS reichen, um den SP250 auf eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h zu beschleunigen.
Dieser Jaguar XK150 ist in den letzten 57 Jahren gerade einmal 58.267 Meilen (93.772 Kilometer) gelaufen. 2012 kam der Wagen in die Sammlung von Evans und wurde seitdem liebevoll von dessen Mechaniker betreut. 77.000 bis 91.000 Euro werden als Höchstgebot erwartet.
Der Ferrari 328 GTS soll für mindestens 140.000 Euro den Besitzer wechseln. Bis zu 180.000 Euro könnten aber auch drin sein. Warum? Nun ja, der erste Besitzer war Ex-Formel-1-Rennfahrer Nigel Mansell höchstpersönlich. Darüber hinaus hat der Wagen nur etwas mehr als 15.000 Meilen (rund 24.000 Kilometer) runter und ein lückenloses Scheckheft gibt's auch mit dazu.
Wie wäre es mit einem Mercedes 280 SL aus dem Jahr 1970? Der "Pagode" genannte Wagen wurde bereits 1967 vorgestellt und von einem damals neuen 2,8-Liter-Reihensechszylinder angetrieben, der 183 PS produzierte. Mindestens 140.000 Euro soll das im Jahr 2008 restaurierte Stück Automobilgeschichte bringen.
Sie haben Lust auf ein auffälliges Auto für Promotion-Zwecke? Oder sind Sie vielleicht ein großer Fan des Musical-Fantasy-Filmklassikers "Tschitti Tschitti Bäng Bäng" aus dem Jahr 1968? Dann empfiehlt es sich, diese straßenzugelassene Replika des Filmautos zu erstehen. Zwischen 350.000 und 490.000 Euro sollte Ihnen das gute Stück auf 1936er Ford-Basis allerdings wert sein.
Der XK SS ist eine Abwandlung des legendären Rennwagens D-Type und zählt zu den seltensten Jaguar-Modellen aller Zeiten. Dieses Modell ist ein Nachbau der Firma "Lynx" aus dem Jahr 1988. Nur neun Exemplare wurden nach historischem Vorbild neu aufgelegt. Damit ist diese Replika genauso exklusiv, wie das Original. Der Preis? Etwa eine halbe Million Euro.
Nur 240 Einheiten des Jaguar XK120 wurden als "Alloy" Roadster ausgeliefert. Unter der Haube arbeitet ein fabelhafter 3,4-Liter-Sechszylinder mit 162 PS. Wenn es nach Bonhams geht, muss der künftige Besitzer mindestens 450.000 Euro übrig haben. Eine halbe Million sind aber sicher besser. Dafür gibt's auch passende Chassis- und Motor-Nummern.
Bis zum Jahr 2010 handelte es sich bei diesem Auto-Schatz um einen ganz normalen Ferrari 250 GTE 2+2. Innerhalb von zwei Jahren wurde er dann in den jetzigen Zustand umgebaut. Die Arbeit hat sich gelohnt: Der Linkslenker wird bei der Auktion zwischen 700.000 und 840.000 Euro bringen.
1,8 bis 2,2 Millionen Euro sollten Sie schon mitbringen, wenn Sie diesen Ferrari 275 GTS Spyder von der Evans-Sammlung in Ihre holen möchten. Dafür gibt's dann aber eine dokumentierte Historie und passende Nummern in einem weinroten Traum (der nur 200-mal geträumt wurde) aus Maranello.
Pininfarina-Styling von Feinsten: Diese silberne Ferrari-Hülle gilt als eine der schönsten Verpackungen für einen Dreiliter-V12 mit 243 PS. Nur 350 wurden gebaut und deshalb muss man jetzt mindestens zwei Millionen Euro locker machen, wenn man einen haben will.
Frisch restauriert soll auch dieser 365 GTS/4 als Daytona Spider die Sammlung von Evans verlassen. Der schwarze Oben-ohne-Ferrari von 1971 hat einen 4,4-Liter-V12 mit 357 PS unter der Haube, der erst 3.946 Meilen (rund 6.350 Kilometer) gelaufen ist. Ob der erwartete Verkaufspreis von 3,2 bis 3,6 Millionen Euro erreicht wird?
Das Highlight aus der Sammlung von Evans ist sicherlich dieser Ferrari 275 GTB/6C aus dem Jahr 1966. Passende Nummern, ein 3,3-Liter-V12 mit sechs Vergasern und die Gewissheit, den siebten Rechtslenker-275-GTB/6C zu besitzen, sollte einem mindestens 3,6 Millionen Euro wert sein.