Auto-Kenner wissen es: In ungeraden Jahren läutet die Frankfurter IAA den großen Neuheiten-Herbst ein, in geraden Jahren müssen Fans nach Paris pilgern. Auch 2014 warten beim "Mondial de l`Automobile" (4. bis 19. Oktober) viele Neuheiten von Alfa bis Volvo auf uns. Wir werfen schon einmal einen Blick in die nahe Zukunft.
Auf dem Genfer Autosalon im Frühjahr 2014 stand der Alfa 4C Spider noch als Studie (Bild). Trotzdem war bereits klar: Der geht in Serie. Ob sich viel verändert hat, kann man in Paris prüfen.
Eigentlich ist der neue Aston Martin V12 Vantage S Roadster nur ein aktueller V12 Vantage S ohne Dach. Das macht ihn aber so ganz nebenbei zu dem bis jetzt am schnellsten beschleunigenden Aston-Martin-Roadster aller Zeiten. In Zahlen bedeutet das: 4,1 Sekunden von null auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 323 km/h.
Audi schminkt den A7 dezent nach und zeigt das Ergebnis in Paris. Neu sind nun LED-Scheinwerfer und ein 2.0 TFSI mit 252 PS als Basismotor. Preislich geht es ab 51.300 Euro los.
Fans bitte weghören: Bentley bringt sein erstes SUV heraus. Einen optischen Vorgeschmack gab es schon 2012 in Genf (Bild). Unter der Haube ist mit reichlich Leistung zu rechnen.
Ein Auto für globale Märkte: In Europa wird der neue Ford Edge gegen den VW Touareg platziert. Im Angebot ist hierzulande ein Zweiliter-Diesel mit 180 oder 210 PS.
Nachdem der normale Ford Focus umfangreich geliftet wurde, ist nun der Focus ST an der Reihe. Wichtigste Änderung nicht-optischer Natur ist ein 185-PS-Diesel, der den ST zum Rivalen des Golf GTD macht.
Unter dem Namen Vezel stand das neue Kompakt-SUV von Honda schon im Herbst 2013 auf der Automesse in Tokio. Zu uns dürfte er mit nur geringen Änderungen kommen. Und mit einer neuen Bezeichnung: HR-V wurde schon einmal, nämlich von 1999 bis 2005, für ein SUV der Marke hergenommen.
Parallel zum Vezel zeigte Honda 2013 auch den neuen Fit. Kennen Sie nicht? Unter dem Namen Jazz ist der sehr variable Kleinwagen hierzulande besser bekannt.
Dank viel Aluminium soll der neue Jaguar XE in seiner sparsamsten Version unter vier Liter verbrauchen. Das wäre im Segment von Mercedes C-Klasse und Co. eine echte Ansage. Zudem wirkt die Optik vielversprechend.
Die dritte Generation des Kia Sorento präsentiert sich im Vergleich zum Vorgänger mit einer flacheren Dachlinie, kantigeren Karosserieoberflächen und einem größeren und steil im Wind stehenden Kühlergrill. Technische Details nennt Kia noch nicht.
Der Nachfolger des in die Jahre gekommenen Land Rover Discovery bekommt den Namenszusatz "Sport". Schon im April 2014 wies eine Studie (Bild) den Weg. Eine Neuerung für die Serie ist das "Transparent Bonnet"-Head-up-Display. Dieses System lässt die Motorhaube für das Auge verschwinden und eröffnet einen ungehinderten Blick auf den Boden direkt vor dem Fahrzeug.
Extrem oder mutig? Keine Frage, die Optik des neuen Lexus NX polarisiert. Der NX konkurriert mit dem BMW X3, setzt aber statt Diesel auf einen Hybrid.
Als eines der letzten Modelle von Mazda bekommt der kleine 2 ein schickes Kleidchen verpasst. Allgemein steht die 2014er-Ausgabe des Pariser Autosalons im Zeichen der Kleinwagen: Dort debütieren auch die Neuauflagen des Opel Corsa, Skoda Fabia und Honda Jazz, aber auch der fünftürige Mini.
Eine der wichtigsten Paris-Neuheiten wird mit Spannung erwartet: der nächste Mazda MX-5. Sowohl die Optik und die Technik sind noch streng geheim, aber der neue MX-5 soll leichter werden als sein Vorgänger (Bild).
Sie besitzen einen McLaren P1, aber die 916 PS sind ihnen zu fad? Dann gibt es bald das ideale Angebot: den P1 GTR. Er leistet gut 1.000 PS und ist nur für P1-Besitzer zu haben. Die müssen trotzdem noch 2,5 Millionen Euro mitbringen.
Mit dezenten Retuschen macht Mercedes den CLS fit für die zweite Lebenshälfte. Neu ist der CLS 220 BlueTEC mit Vierzylinder-Diesel und 170 PS. Er startet bei 54.085 Euro.
Die Dampframme ist zurück: Im Mercedes S 65 AMG Coupé arbeitet ein Sechsliter-V12 mit 630 PS und sorgt für 1.000 Newtonmeter maximales Drehmoment. Maximal ist auch der Preis, nämlich 244.000 Euro.
Der Motor: Ein Vierliter-Biturbo-V8 mit 510 PS. Der Gegner: Porsche 911. Der Name. Mercedes-AMG GT. Nur die Optik hält Mercedes noch unter Verschluss, lediglich beim Innenraum gibt es eine Ausnahme.
Ob es einen verlängerten Mini wirklich braucht, sei dahingestellt. Wie auch immer: Die Länge wächst auf 3,98 Meter, das sind 16 Zentimeter mehr als beim Dreitürer. Der Marktstart ist kurz nach der Messe am 25. Oktober 2014. Die Preise beginnen bei 18.350 Euro.
Nach dem erfolglosen Tiida wagt Nissan einen neuen Anlauf in der Golf-Klasse. Der heisst Pulsar, ist 4,39 Meter und greift die Optik des erfolgreichen Qashqai auf. Im Herbst kommt der Pulsar auf den Markt.
Auf D folgt E: Die neue Generation des Opel Corsa mag auf einige Beobachter wie ein großes Facelift wirken. Doch die Ähnlichkeit zum Vorgänger ist Absicht, Opel will so mehr Kontinuität ins Design bringen. Zu den technischen Highlights gehören Dreizylinder-Turbobenziner und viele Assistenzsysteme. Ende 2014 soll der Corsa E auf den Markt kommen.
Es muss nicht immer Mini Cooper oder Audi A1 sein. Mit dem Adam S bringt Opel einen heißen Stadtflitzer an den Start. 150 PS sorgen für eine Spitze von 220 km/h. Im Spätherbst 2014 soll die Serienversion starten.
Frisch überarbeitet soll der 508 jetzt dabei helfen, Peugeot in der Markenwahrnehmung höher zu positionieren und erneut schwarze Zahlen auf das Firmenpapier zu bringen. Motorenseitig gibt es als Neuheit einen 1,6-Liter-Benziner mit 165 PS.
Was hierzulande der Golf GTI, ist in Frankreich der Peugeot 205 GTi. Zu dessen 30. Geburtstag kommt eine besonders heiße Variante des 208 GTI, der 30th. Unter der Haube sind passenderweise 208 PS vorhanden, die den Kleinwagen in nur 6,5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.
Wer hat hier Macan gerufen? Tatsächlich ist der Porsche Cayenne nach dem Facelift optisch kaum von seinem kleinen Bruder zu unterscheiden. Doch der Cayenne wartet ab dem 11. Oktober 2014 unter anderem mit einem Plug-in-Hybridantrieb auf.
7:54.36 Minuten heißt der neue Bestwert für Fronttriebler auf der Nordschleife. Erzielt hat ihn der Renault Mégane R.S. 275 Trophy-R, eine europaweit auf 250 Exemplare limitierte High-Performance-Variante des Mégane R.S. Knapp 40.000 Euro kostet der Wagen.
Noch Van oder schon SUV? Die Besucher des Pariser Autosalons werden sich beim Anblick des neuen Renault Espace die Augen reiben. Einen Ausblick gab es bereits auf der IAA 2013 (Bild). Offenbar soll das neue Modell in vielen Revieren wildern, in denen die Marke noch Nachholbedarf hat: große SUVs, obere Mittelklasse und Fullsize-Vans.
Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis auch Seat einen hochgelegten Allrad-Kombi bringt. Im VW-Konzern gibt es schon länger den Skoda Octavia Scout, den VW Passat Alltrack und den Audi A4 allroad quattro. Der Freizeit-Seat basiert auf der Kombi-Version des Leon und bekommt den Beinamen "X-Perience". Marktstart ist am 25. Oktober 2014.
Zu den Stars des Pariser Autosalons dürfte der neue Skoda Fabia gehören. Die 2015er-Auflage bekommt deutlich geschärfte Linien und ein markanteres Gesicht. Weitere Details verraten die Tschechen noch nicht.
Die Länge von 2,70 Meter blieb gleich, ansonsten ist der neue Smart Fortwo kaum wiederzuerkennen. Eine angedeutete Motorhaube soll den Fußgängerschutz verbessern, serienmäßig ist künftig ein Schaltgetriebe. Entwicklungshilfe kam von Renault. Auf den Markt kommt der Fortwo Ende November 2014, die Preise starten bei 10.895 Euro.
Nach langer Abstinenz wird die Smart-Palette wieder um einen Fünftürer ergänzt. Der Forfour ist mit dem Renault Twingo verwandt, aber deutlich teurer als der Franzose. Los geht es ab November 2014 bei 11.555 Euro.
Der Countdown für den XC90 läuft. Das erste Fahrzeug auf Basis der neuen Skalierbaren Produkt-Architektur (SPA) von Volvo wird in Paris vorgestellt. Nun geben erste Bilder einen Eindruck vom noblen Interieur. Das Außendesign orientiert sich an der Studie Concept XC Coupé (kleines Bild), bei den Motoren ist ein Hybrid mit 400 PS das Highlight.
Auf dem VW-Messestand steht die achte Passat-Generation im Mittelpunkt. Kein Wunder, ist doch der Passat eines der meistverkauften Autos des Konzerns. An der Länge ändert sich nichts, aber acht Zentimeter mehr Radstand sollen für mehr Platz sorgen. Absolutes Novum ist ein Plug-in-Hybrid, er liefert immerhin eine Systemleistung von starken 211 PS und soll 50 Kilometer rein elektrisch fahren können. Die Passat-Preise beginnen ab November 2014 bei 25.875 Euro.