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Die Geschichte der Mercedes S-Klasse

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Mercedes S-Klasse: Mit dem Luxusliner durch die Jahrzehnte
© Motor1.com/Hersteller

Seit vielen Jahrzehnten ist sie das Symbol schlechthin für sozialen Aufstieg: die Mercedes S-Klasse und ihre Vorgänger. Wer hinter ihrem Lenkrad sitzt, hat es geschafft. Beim Rest der Bevölkerung polarisiert der schwäbische Luxusliner schon immer: Von Neid auf den "Bonzen-Benz" bis zur Anerkennung des technisch Machbaren reichen die Reaktionen. Zu guter Letzt ist die S-Klasse auch ein deutsches Symbol. Wer kennt nicht die Bilder von Kanzlern im Mercedes oder die Limousine als Anschlagsziel der RAF? Kommen Sie mit auf eine Zeitreise!


Mercedes S-Klasse: Mit dem Luxusliner durch die Jahrzehnte
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Die Geschichte der Mercedes S-Klasse

Streng offiziell beginnt die Geschichte der Mercedes S-Klasse mit der Baureihe W 116, hier links im BIld. Bei ihr wurde erstmals ab Werk der Name S-Klasse verwendet. Doch wir gehen noch weiter zurück und beginnen unsere Zeitreise kurz nach dem Zweiten Weltkrieg.


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Mercedes 170 S (1949)

Im Mai 1949 debütierte der Mercedes 170 S, vom Namen her quasi die erste S-Klasse. Das 4,45 Meter lange Spitzenmodell im damaligen Program basierte unverkennbar auf dem normalen 170 V, war aber etwas länger und mit mehr Chrom versehen. 52 PS reichten für 122 km/h Höchstgeschwindigkeit.


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Mercedes 170 S (1949)

Auf dem Pariser Autosalon 1949 war der 170 S einer der Stars. Mit seinem relativ bescheidenen Auftreten passte er zur noch jungen Bundesrepublik. Wenig bescheiden war der Preis: Für 10.100 Mark gab es auch zwei VW Käfer. Interessantes Detail auf dem Bild: Die rechts ausgestellten Mikromobile aus Frankreich.


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Mercedes 220 (1951)

Damit sich die wohlhabenden Kunden stärker vom profanen 170-Diesel-Fahrer absetzen konnte, brachte Mercedes im Jahr 1951 den 220. Ganz neu war der namensgebende 2,2-Liter-Sechszylinder mit 80 PS, der für damals flotte 140 Spitze reichte. Etwas krude wirkt hingegen die Optik: Während die Karosserie vom alten 170 S übernommen wurde, weisen die in die Kotflügel eingelassenen Scheinwerfer in die Zukunft.


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Mercedes 220 OTP Polizei-Tourenwagen (1952)

Dieses Polizei-Quartett ist Anfang der 1950er-Jahre in Hannover unterwegs. Allem Anschein nach sitzt vorne der Polizeipräsident, denn die offene Version war nicht für den einfachen Streifendienst vorgesehen. Lediglich 41 Exemplare des "Offenen Tourenwagen Polizei" wurden gebaut.


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Mercedes 300 "Adenauer" (1951)

Exakt dieses Fahrzeug gab der ganzen Baureihe ihren Namen: Bundeskanzler Konrad Adenauer schwor auf den Mercedes 300. Die Limousine war anno 1951 der Star auf der Frankfurter IAA, kein Wunder bei den Eckdaten: Fünf Meter lang, 115 PS und 160 km/h Spitze. Dass der 300er eine Stufe über dem heutigen S-Klasse-Segment lag, zeigt sein damaliger Preis von knapp 20.000 Mark. Bis 1962 entstanden auch nur 11.430 Limousinen und Cabrios der Baureihe.


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Mercedes 220 S (1954)

In den 1950er-Jahren wurden die noblen Mercedes gerne auf Flugplätzen fotografiert: Teure Fernreisen passten wohl zur Kundschaft. Mit dem 220 von 1954 fand Mercedes endlich zur modernen Ponton-Form. Er basierte zwar auf der Mittelklasse-Baureihe 180/190, war aber über 20 Zentimeter länger, um den Sechszylinder unterbringen zu können. Der Zusatz "S" stand für 100 PS, im SE gab es erstmals einen Einspritzmotor. Letzterer war mit 14.400 Mark gut ein Drittel teurer als ein 190.


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Mercedes 220 S (1954)

Wer Geld und Stil hatte, konnte Mitte der 1950er-Jahre ein maßgeschneidertes Kofferset ab Werk für seinen 220er erwerben. Doch auch so passte enorm viel ins Ponton-Heck.


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Mercedes 300 SE (1961)

Wer hat das höhere Leitwerk, könnte die Botschaft dieses Werbefotos sein. Die 1959 vorgestellte 220er-Baureihe setzte auf modische Heckflossen, die Mercedes teutonisch-korrekt als "Peilstege" bezeichnete. Die Karosserie bekam zwei Jahre auch der vorne verkürzte 190, was nicht jedem Industriekapitän gefiel. So wurde der bis zu 200 km/h schnelle 300 SE mit Unmengen von Chrom behangen, um zu zeigen, dass der Kunde 23.100 Mark ausgegeben hatte.


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Mercedes 300 SE Cabriolet (1962)

Die Eleganz des 220er- und 300er-Cabriolets begeistert noch heute. Es wies optisch in die Zukunft der S-Klasse: Entschlackung durch den Verzicht auf Heckflossen und übertriebenen Chrom. Immerhin zehn Jahre, bis 1971, blieb der edle Wagen im Programm. Seitdem gab es kein viersitziges Cabrio auf S-Klasse-Basis mehr.


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Mercedes 600 Landaulet (1964)

Der Gigant: Mehr Mercedes ging anno 1964 nicht. Mit dem 600 krönte das "beste Auto der Welt" das Modellprogramm. Nur 59-mal wurde bis 1981 die mächtige Landaulet-Version gebaut. Bei Bedarf beschleunigte der 6,3-Liter-V8 das 6,24 Meter lange Trumm auf Tempo 200.


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Mercedes 600 Landaulet (1965)

Schon der normale Mercedes 600 war doppelt so teuer wie ein 300 SE. Die Bundesregierung hatte nie einen 600 im Fuhrpark, sondern lieh ihn sich bei Bedarf von Mercedes. Auf dem Bild sehen wir Queen Elizabeth II. anno 1965 mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Kiesinger.


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Mercedes 250 SE Coupe (1965)

Wo ein Cabriolet ist, da ist ein Coupé nicht weit. 1965 erschien eine neue S-Klasse, die Zweitürer basierten hingegen weiter auf dem Vorgänger. Allerdings wanderten geänderte Motoren unter die Haube, darunter der 150 PS starke Sechszylinder mit Einspritzung im 250 SE.


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Mercedes 300 SEL 6.3 (1968)

Ob tatsächlich jemals ein Mercedes 300 SEL 6.3 als Zugfahrzeug herhalten musste? Technisch wäre es kein Problem gewesen. Der V8-Klotz aus dem 600 wuchtete 503 Newtonmeter auf die Kurbelwelle.


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Mercedes 250 S (1965)

Der Mercedes 250 S musste sich mit 130 PS bescheiden, die aber auch für bis zu 182 km/h reichten. Oft wurden die heute seltenen Scheinwerfer-Einheiten durch die Doppellampen des 300 SEL 6.3 ersetzt.


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Mercedes 300 SEL 6.3 (1968)

Nur etwas mehr als 6.500 Exemplare wurden vom "Sechs-Dreier" gebaut. Eine Spitze von 221 km/h machte den Power-Benz zur damals schnellsten Limousine der Welt. Dann wurde aber auch der 105-Liter-Tank zügig ausgesaugt.


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Mercedes 300 SEL 6.3 (1968)

Viele Promis wie etwa Udo Jürgens gönnten sich den zum Schluss über 45.000 Mark teuren Kraft-Mercedes. Im Innenraum ging es gediegen zu: Plüschige Sessel und das dünne Lenkrad im Elfenbein-Look wollen nicht recht zum sportlichen Auftritt passen.


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Mercedes 300 SEL 6.3 (Macau 1969)

Geht nicht, gibts nicht! 1969 raste Mercedes-Entwickler Erich Waxenberger im abgespeckten 300 SEL 6.3 zum Sieg beim Sechs-Stunden-Rennen von Macau.


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Mercedes 300 SEL 6.8 AMG

Was ist besser als viel Hubraum? Noch mehr Hubraum! Als eine ihrer ersten Arbeiten bohrten die Gründer von AMG den Achtzylinder auf 6,8 Liter auf, genug für 400 PS. Der dazugehörige Rennwagen trat sogar beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an und erhielt den Spitznamen "Rote Sau".


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Mercedes 450 SEL (1972)

Als erste offizielle S-Klasse wurde 1972 die Baureihe W 116 vorgestellt. Das machte Sinn, denn erstmals war die Limousine optisch völlig eigenständig gestaltet. Die Langversion streckte sich auf 5,06 Meter, die dicken Chromstoßstangen sorgten für einen wuchtigen Auftritt.


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Mercedes 450 SEL 6.9 (1975)

Die Zuschauer auf der Frankfurter IAA drängelten sich 1975 um die Super-S-Klasse. Wegen der Ölkrise von 1973 und ihrer Folgen hatte sich Mercedes zwei Jahre mit der Premiere zurückgehalten. Aus gutem Grund: 6.834 Kubikzentimeter und 286 PS klotzten, anstatt zu kleckern. Auf dem Schild im Vordergrund ist der Preis vermerkt: Für knapp 70.000 Mark gab es damals auch vier 200er-Mercedes.


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Mercedes W 116 (1972)

Beim Cockpit des W 116 stand erstmals das Thema Sicherheit im Vordergrund: Ein großer Pralltopf im Lenkrad und abgepolsterte Kanten sollten ein wenig Schutz bieten. Die gezeigte Handschaltung war übrigens bis zum 350 SE serienmäßig.


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Mercedes W 126 (1979)

Vier Generationen Luxus auf einem Bild, das anschaulich die Entwicklung des Designs zeigt: W 111 mit Heckflossen, gestraffter W 108, breiter W 116 und schließlich der verbrauchsoptimierte W 126 von 1979 (von links).


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Mercedes W 126 (1980)

Bei der Entwicklung des W 126 stand Effizienz ganz weit oben. Im Windkanal wurde die Form zugunsten eines geringeren Verbrauchs optimiert. Mercedes-Chronist Werner Oswald lästerte, dieser Umstand würde S-Klasse-Kunden eher wenig beeindrucken. Wie dem auch sei, für viele Fans ist der 126er bis heute die schönste S-Klasse.


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Mercedes 500 SEL

Der heutige Werbeslogan "Das Beste oder nichts" galt schon immer für den Papst. Das Kirchenoberhaupt bekam von Mercedes einen verlängerten und gepanzerten 500 SEL als Geschenk. Bermerkenswert ist die kugelsichere Scheibe vor dem Schiebedach.


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Mercedes-Limousinenprogramm (1984)

190, 200 bis 300 E und 280 S bis 500 SEL. Das Limousinenangebot von Mercedes war Mitte der 1980er-Jahre noch sehr übersichtlich. Klar zu erkennen ist die Familienähnlichkeit der Baureihen. Damals gab es noch eine klare Designlinie im Hause Mercedes.


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Mercedes W 126 (1985)

Schlichte Eleganz: 1985 wurde die Baureihe W 126 leicht geliftet, erkennbar an den glatten Seitenleisten, auch "Sacco-Bretter" (nach dem Chefdesigner Bruno Sacco) genannt. Die neuen Alufelgen bekamen ebenfalls schnell ihren Spitznamen weg: "Gullideckel".


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Mercedes 420 SEL (1987)

Eine S-Klasse bei der Polizei? Auch das gab es und zwar als Begleitschutz der damaligen Bonner Politprominenz. Die breiten Fensterrahmen weisen auf die Panzerung des 420 SEL hin. Doch das half nicht immer: 1989 starb Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen in seiner gepanzerten S-Klasse bei einem Bombenanschlag der Terrororganisation RAF.


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Mercedes W 126 im Crashtest

Seit jeher ein wichtiges Thema bei Mercedes: die passive Sicherheit. Im Ernstfall waren Besitzer eines W 126 in ihrem Auto gut aufgehoben.


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Mercedes 380 SEC (1981)

Nachdem es vom W 116 keine Coupé-Version gab, besann sich Mercedes beim Nachfolger eines Besseren. Ein Highlight des SEC waren die elektrischen Gurtbringer für Fahrer und Beifahrer. Der spezielle SEC-Kühlergrill wurde zum beliebten Tuningteil von Besitzern der Limousine.


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Mercedes 300 SE 2.8 (1992)

5,11 Meter Länge und 1,88 Meter Breite regen heute vermutlich keinen mehr auf. Ganz anders im Jahr 1991, als die S-Klasse der Baureihe W 140 vorgestellt wurde. "Dickschiff" war noch eine der freundlicheren Bezeichnungen für den Wagen. Der Sozialverträglichkeit nicht unbedingt zuträglich war auch der selbstbewusste 600 SEL mit 408 PS und fettem V12-Emblem. Das andere Ende der Skala markierte ab 1992 der 300 SE 2.8 mit 193 PS.


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Mercedes W 140 Kombi-Studie

Sieht aus wie ein Bestatter, war aber eine ernsthafte Idee der Mercedes-Designer: Als Kombi mit teilverdeckten Hinterrädern hätte der W 140 durchaus elegant gewirkt. Aber bis heute gilt: Wer eine S-Klasse als Kombi braucht, muss sich an private Karosseriebauer wenden. Leichenwagen auf S-Klasse-Basis gibt es übrigens wirklich, sie sind aber eher selten.


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Mercedes S 500 lang Landaulet (1997)

Und wieder einmal grüßt der Papst: Nur der Vatikan besaß einen Landaulet-Umbau des W 140. Im Fond: Der Einzelsitz des Pontifex Maximus plus Haltegriff an der Trennscheibe für den freundlichen Wink ans Volk.


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Mercedes 500 SEL (1993)

Wie oft er sein Volk freundlich grüßte, ist unbekannt, er hätte es aber aus dem Beifahrerfenster getan. Helmut Kohl, der "Riese aus Oggersheim" nahm in seinem Stuttgarter Riesen, einem Mercedes 500 SEL, immer vorne rechts Platz. Dort wartete ein verlängerter Sicherheitsgurt auf ihn.


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Mercedes S 600 Pullman (1996)

Gut 30 Jahre nach der Premiere des legendären 600 nahm Mercedes das Geschäft mit den Stretchversionen wieder selbst in die Hand. Inklusive Panzerung kam der S 600 Pullman auf einige Tonnen, die auf verstärkten Reifen standen.


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Mercedes S 600 lang (1998)

1998 löste Gerhard Schröder den ewigen Kanzler Kohl ab, zeitgleich wurde auch die S-Klasse durch ein weniger wuchtiges Modell ersetzt. Erstmals kamen CDI-Dieselmotoren zum Einblick. Schröder war der erste Bundeskanzler, der den Mercedes verschmähte und stattdessen zumeist Audi A8 fuhr.


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Mercedes S 600 Pullman (2000)

Wie gehabt wurde auch vom W 220 eine Pullman-Variante entwickelt. Auf über sechs Meter Länge gab es für die Passagiere fast alle Annehmlichkeiten.


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Mercedes Pullman-Limousinen

Länge läuft: Doch sowohl der 600 als auch die Pullman-Versionen der S-Klasse blieben und bleiben im Fuhrpark des Bundes außen vor.


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Maybach (2002)

Der Maybach sollte im Jahr 2002 die Nachfolge des 600 antreten. Doch das extreme Luxusgefährt entwickelte sich zum Flop. Kein Wunder, denn die relativ weiche Optik war zu nahe an der S-Klasse. Zudem kannte den Markennamen Maybach kaum ein Kunde. Nach gerade einmal 3.000 Fahrzeugen war Ende 2012 Schluss.


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Mercedes S 320 CDI Taxi (2002)

In deutschen Großstädten kann man gelegentlich durchaus auf eine Taxi-S-Klasse treffen. Sparsame Diesel und viel Platz sprechen für die Nutzung in hellelfenbein, wäre da nicht der hohe Preis. Trotzdem wird die S-Klasse von Mercedes offiziell als Taxi angeboten.


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Mercedes W 221 (2005)

Etwas stämmiger durfte es nach der zarten W-220-Baureihe schon sein und so erhielt der Nachfolger namens W 221 ab 2005 kräftig betonte Radhäuser. Parallel wurden in der neuen S-Klasse modernste Assistenzsysteme eingeführt, um später auch in die kleineren Baureihen zu kommen. Das war schon 1981 ähnlich, als es im W 126 den ersten Fahrer-Airbag gegen Aufpreis gab.


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Mercedes S 600 Pullman (2009)

Der Zwölfzylinder mit 517 PS sollte es schon sein, wenn man mit diesem Lulatsch liebäugelt. Der S 600 Pullman bringt es auf gigantische 6,36 Meter und übertrifft damit sogar den Maybach 62.


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Mercedes S 600 Pullman (2009)

Über den Kundenkreis und den Preis der XL-S-Klasse schweigt sich Mercedes aus, es wird nur von einem gehobenen sechsstelligen Betrag gesprochen.


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Mercedes S 600 Pullman (2009)

Haben Sie sich nicht auch schon gefragt, warum bei Staatsbesuchen immer die Tür aufgehalten wird? Die Antwort ist hier zu sehen: Bei solch einer extremen Panzerung mit handdicken Fenstern bedarf es einiger Kraft, die Türen zu öffnen.


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Mercedes S-Klasse Guard

Apropos Panzerung: Die Sonderschutz-Versionen der S-Klasse werden im Werk auf ihre Standfestigkeit geprüft. Dieses Modell wurde mit Patronen diverser Kaliber beschossen.


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Mercedes W 222 (2013)

Der neue Stern am Mercedes-Himmel: Die S-Klasse der Baureihe W 222 bietet fast jeden erdenklichen Luxus wie etwa Liegesitze im Fond mit Hot-Stone-Massage. Bei knapp 80.000 Euro startet die Preisliste.


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