Astons erster in Serie produzierter Mittelmotor-Supersportwagen ist die Antwort auf Ferrari F8 und McLaren 720S
Der Aston Martin Vanquish ist zurück. Allerdings nicht als mächtiger Frontmotor-Haudegen, sondern in Form dieser durchtrainierten Leichtbau-Supercar-Studie, die der Stachel im Fleisch von Ferrari und McLaren werden soll. Das hier wird Aston Martins erster Mittelmotor-Supersportwagen in Serienproduktion.
Aktuell handelt es sich noch um ein Concept Car, aber es zeigt schon sehr gut, was Aston demnächst vorhat. Nämlich endlich in das aufregende und extrem stark besetzte Segment um Ferrari F8 Tributo und McLaren 720S vorzudringen. Dafür stützt sich der Vanquish auf das Können seines größeren V12-angetriebenen Bruders. Jawohl, vieles von dem, was Aston beim völlig irren Valkyrie gelernt hat, soll auf den neuen Vanquish herunterrieseln. Dinge wie aerodynamische Effizienz, Leichtbau und so weiter.
Den barbarischen 1.176-PS-V12 wird der Vanquish leider nicht kriegen. Er erhält einen - tief durchatmen - V6-Motor. Eine Variante des hybridisierten Turbo-Sechszylinders, die auch das andere in Genf gezeigte Aston-Mittelmotor-Pfund AM-RB 003 erhält. Noch wissen wir nichts über Hubraum, Leistung et cetera, aber ein kurzer Blick auf die Konkurrenz lässt vermuten, dass unter 700 PS nicht viel gehen dürfte.
Anders als der 003 mit seinem Carbon-Chassis wird der Vanquish einen Aluminium-Aufbau erhalten. Auch hier orientiert sich das Design stark am Übervater Valkyrie. Die Unterschiede zum 003 wirken minimal. Allerdings sagt Aston Martin Design Direktor Miles Nurnberger: "Hier haben wir weniger von dem negativen Raum, der den Look des Valkyrie und des AM-RB 003 definiert. Er ist ein schöneres Auto, mit voller Absicht, und er wurde designt, um in einer weniger extremen Performance-Umgebung zu gedeihen".
In dieser frühen Phase gibt es kaum weitere Informationen zum künftigen Vanquish. Auf den Kampf um die künftige Vorherrschaft im Supercar-Segment darf man sich aber jetzt schon richtig freuen.