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Models auf Nahrungsentzug: Weltpremiere des CLC

Das Mercedes-Coupé auf C-Klasse-Basis wurde gründlich überarbeitet

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Berlin, 28. Januar 2008 – Sein T-Shirt ist vollkommen bekotzt. DJ „Längst vergessen“ sitzt auf dem Fußboden in der Ecke, auf seinen Knien eine Europalette. Niemand hat die Kraft, ihn zu beachten. Bei jedem Schritt zerbersten Ecstasy-Tabletten unter den Schuhsohlen. So war es im E-Werk in Berlin Mitte der 90er Jahre. Eine der Kultstätten des Techno – wiederbelebt als stylischer Eventort. Jetzt feiert der neue Mercedes CLC im Rahmen der Berlin Fashion Week (BFW, 27. Januar bis 3. Februar 2008) im nun clean wirkenden E-Werk seine Weltpremiere.

Tested by Eva
Bevor der ersehnte Wagen auf die Bühne darf, tragen Models Mode zur Schau. Die Männer gucken unglaublich angesäuert, als wenn sie für diesen Abend keine Gage bekommen. Und die Frauen haben nach wie vor eine Sucht: Essensentzug. Da geht es ihnen wie dem CLC, der zum Beispiel mit dem 200 CDI 5,8 Liter auf 100 Kilometer verbraucht, was eine Einsparung von 10 Prozent gegenüber dem Vorgänger-Aggregat bedeuten würde. Auf die Bühne gefahren werden zwei CLCs, jeweils vom Ex-Kia-Model Eva Padberg und Ex-Formel-1-Champion Mika Häkkinen. Boris Becker, Sabine Christiansen und Naomi Campbell applaudieren artig. Und Eva Padberg sagt, dass sie den Wagen sehr komfortabel findet. Na ja, der Vorgänger des CLC hieß bei Mercedes Sportcoupé.

Gelungenes Facelift 
Obwohl Mercedes von einem neuen Modell spricht: So wahnsinnig viel hat sich rein äußerlich nicht geändert. Die Front stammt eindeutig von der neuen C-Klasse und das Heck sieht attraktiver aus als der alte Pummel-Stummel. Zumal es eine vertikale Kante besitzt, die ein wenig an den Cadillac BLS Wagon erinnert. Oben im Kofferraumdeckel prangt eine ewig breite dritte Bremsleuchte, unten ein riesiges Plastikteil in Diffusoroptik. Innen gibt es eine umfangreichere elektronische Ausstattung mit Festplatten-Navi und Musikdatenbank. Der Schaltknauf sieht nach mattem Aluminium aus, besteht aber aus handwarmem Plastik. Das Lenkrad arbeitet mit einer optional erhältlichen Direkt-Lenkung, welche eine Extraportion Sport-Feeling ins Fahrzeug transportieren soll. Als Motorisierungen kommen die bekannten C-Klasse-Aggregate, beispielsweise der C180 Kompressor mit 156 PS oder der C200 mit 184 PS, zum Einsatz. Der Einstiegspreis soll bei knapp über 28.000 Euro liegen.

Hier sind die Roboter: Der CLC lebt
Auf der anschließenden Hugo Show laufen Models in schwarzen Kleidern vor schwarzem Hintergrund. Ihre Gesichter sind starr zum puppenhaften Roboter-Look umlackiert. Inmitten dieser emotionsfreien Kälte wirkt der CLC irgendwie außergewöhnlich lebendig. Ach ja, zum Mode-Trend: Die Jacken werden in der nächsten Saison noch kürzer ausfallen.


 

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