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Tesla arbeitet in Berlin-Grünheide im Dreischicht-Betrieb

Eine vierte Schicht soll wohl bald folgen

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Die Tesla-Gigafactory in Grünheide arbeitet nun im Dreischichtbetrieb, also wohl rund um die Uhr. Das bestätigte nun Jochem Freyer, der Geschäftsführer der Arbeitsagentur in Frankfurt an der Oder gegenüber dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB).

Inzwischen seien genug Fachkräfte für eine dritte Schicht gefunden worden, berichtet die Arbeitsagentur. Nur einzelne Fachkräfte werden noch gesucht. Allerdings listet die offizielle Seite Tesla Careers für Deutschland immer noch zahlreiche offene Stellen auf, die meisten für die Gigafactory in Grünheide, und viele auch im Bereich Manufacturing.

Die Arbeitsagentur geht davon aus, dass es bald eine vierte Schicht geben werde, für die dann wieder Arbeitskräfte gesucht werden. Eine vierte Schicht bedeutet bei Acht-Stunden-Tagen in der Regel, dass nicht nur rund um die Uhr, sondern auch am Wochenende gearbeitet wird. Derzeit arbeiten rund 10.000 Beschäftigte in der Gigafactory 4.

Tesla Grünheide (Gigafactory 4)

Vor zwei Wochen meldete Tesla, dass in dem Werk nun 5.000 Model Y pro Woche produziert werden. Hochgerechnet auf 50 Produktionswochen sind das 250.000 Fahrzeuge pro Jahr, aber die Fabrik wird ja noch hochgefahren. Schon in der ersten Ausbaustufe will Tesla in Berlin 500.000 Autos jährlich fertigen, also etwa 10.000 Fahrzeuge pro Woche. In der zweiten Ausbaustufe will Elon Musk den Ausstoß nochmals verdoppeln.

Din Antrag auf eine Erweiterung des Werks wurde bereits gestellt. Ein Sprecher des brandenburgischen Umweltamts sagte, Tesla habe eine Erweiterung der Produktionskapazität von derzeit 500.000 auf zukünftig eine Million Fahrzeuge pro Jahr beantragt. Wann das passieren soll, ist allerdings noch offen. Dabei soll sich zwar nicht das Gelände vergrößern, aber mehr Gebäude sollen entstehen.

Umweltschützer haben wiederholt Bedenken gegen das Werk geäußert. Auch der Ausbau stößt auf Widerstand, unter anderem, weil ein zu hoher Wasserverbrauch in dem dürregefährdeten Gebiet befürchtet wird. Zudem wird eine Verschmutzung des Grundwassers befürchtet - ein Teil des Geländes liegt in einem Wasserschutzgebiet. Tesla hat allerdings beteuert, für den Ausbau wäre kein zusätzliches Wasser nötig, weil das Abwasser aufbereitet werden soll.

In Grünheide wird ausschließlich das Tesla Model Y gebaut. Das Elektro-SUV war letztes Jahr das meistverkaufte Elektroauto in Deutschland - etwas mehr als 35.000 Stück wurden hierzulande verkauft. Auch in den ersten zwei Monaten des Jahres (die KBA-Statistik für März liegt noch nicht vor) ist die Nachfrage stark: Über 10.000 Model Y wurden neu zugelassen. Zum Vergleich: Für die gesamte Marke VW gab es in der gleichen Zeit weniger als 7.000 Neuzulassungen.

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